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Haben Buddha und Platon recht?

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Pegus
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New PostErstellt: 23.01.06, 18:15  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva, desöfteren wurde mir die Kirche als das eigentliche schlimme vorgeworfen, dass Gebäude Kirche ist stets unschuldig. Es sind und -waren, zu allen Zeiten Menschen, also die Kirchenbesetzungen die Machtmißbrauch betrieben. Meist wegen des lieben Geldes oder der Fanatik, da war/ist jedes Mittel recht. " Jesus " sprach immer die innerliche Kirche an, jene im Herzen " Das Reich Gottes " ist nur inwendig zu finden....
Angenommen, dass Christliche wäre die wahre Glaubensgemeinschaft, so sollten wir nur so wie Du schriebst, vorneweg hauptsächlich um Seine Lehre wissen - denn so würden nach " Jesu Aussagen " diesse, die sie ausleben, nicht verlorengehen. Alles andere, auch N.O. wären somit wiederum " Glaubenssache "..denn die Menschen, die IHN bedinungslos suchen, werden wissen, was und wer Er ist. (Das " Jesus Christus " auf das grössten Wert lege, ist ja Verständlich...Kreuzigung etc.)
>Glaube ist nicht eine Funktion der Unwissenheit, sondern allein von der persönlichen Voreinstellung
abhängig. Diese ändert sich nicht durch philosophische Reflexionen, sondern allein in der Hinkehr
zu Jesus Christus, die die Bibel als Bekehrung bezeichnet. Dem nichtgläubigen Menschen sind
Fragen des Glaubens eine Torheit (1.Kor. 1,1, und er kann sie nicht verstehen (1.Kor. 2,14).
Der von Jesus erfasste Mensch jedoch wird in alle Wahrheit geleitet (Joh. 16,13), sein Glaube
hat ein festes Fundament (1. Kor. 3,11), und sein Glaube ist etwas äußerst Gewisses.
Theologien, sind Weltweisheiten, haben an sich mit Beweisen zu tun, dass es da keine Einheit geben kann ist nur mehr als Logisch. Mysterien, erfasst man nicht mit Verständniss.
Grüsse Pegus



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Eva S.
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New PostErstellt: 25.01.06, 16:53  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

Deine Meinung über die Kirche teile ich nicht. Was ist denn die Kirche? Sachlich betrachtet, ein Zusammenschluss von Menschen, die nicht einfach einen Glauben ausüben, sondern Macht haben wollen über andere. Somit kann das "Gebäude" Kirche gar nicht unschuldig sein, denn es wurde ja vom Klerus errichtet. Jesus wollte nie so eine Kirche haben. Die Geschichte mit Petrus als erstem Papst bzw. "Fels" kann man getrost in den Bereich Mythologie verweisen. Petrus sollte Jesu Werk fortführen - also die wahre Lehre Jesu den Menschen nahe bringen / anbieten ohne sie zu zwingen, diesen Glauben annehmen zu müssen.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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Pegus
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New PostErstellt: 26.01.06, 20:06  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Eva, wo plädiere ich für die Kirche? Nirgends< Ich schrieb das Gebäude - das natürlich auch mißbraucht wurde und wird, denn es ist ein falscher Christuskult entstanden. Der Felsen ist auf " Jesus Christus " gebaut- nicht auf Petrus, wie es der Vatikan gerne hätte. Damit der Fels (Stein) zum Eckstein wird, bei jenen die sich an " Christus " stossen...Niemals, wurde ein Papst ins Leben berufen, alles Blendwerk...
Auch hier im Forum, die Protestrede vom Bischoph Strossmayer - der dem komletten Konzil die Meinung geigte, deswegen wurde Er ja beinahe als Ketzer vertrieben. Immerhin, wiess Er nach, dass zu keiner Zeit, einer von den zwölfen, sich über einen anderen der Ur - Apostel erheben dürfe. Wäre Petrus, Papst gewesen, hätte Er wahrlich eine Vormachtstellung genossen...Das Gebäude Kirche, sehe ich bloß als Mittel zum Zwecke..." Sie " ist bei weitem nicht das was sie sein sollte... www. offenbarung.de
" Christentum, ist für Christen keine Religion " nur für diesse die es annehmen<
http://www.bibfor.de/archiv/04.wiegard.htm#Christentum
Grüsse Pegus


[editiert: 29.01.06, 12:01 von Pegus]



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Eva S.
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New PostErstellt: 30.01.06, 02:51  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

unter "Meinung Kirche" habe ich geschrieben, dass "Kirche" hier nicht persönlich gemeint ist.

Natürlich gab / gibt es auch innerhalb der Kirche Menschen, die Großartiges im Sinne Jesu geleistet haben (z. B. Mutter Theresia). Diese Menschen sind jedoch auch innerhalb der Kirchenorganisation meiner Ansicht nach eine Minderheit.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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Pegus
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New PostErstellt: 30.01.06, 08:47  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Richtig!
Es gab und gibt immer wieder Gegensätze. In dießer Kirchenform - ist der heutzutage Gläubige Mensch, völlig fehl am Platze....
Bey Pegus



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Eva S.
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New PostErstellt: 30.01.06, 17:43  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

hier sind wir uns voll und ganz einig.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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Pegus
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New PostErstellt: 07.02.07, 10:32  Betreff: zurückgehaltene_Zeitzeugen  drucken  weiterempfehlen

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Vor-Osterwunder 2005

Gelähmter kann wieder gehen
nikosia. (dpa) Der seit zwei Jahren querschnittsgelähmte Marios Stylianou kann nach einem Besuch am Grab des Heiligen Barnabas wieder gehen. Stylianou sagte im Rundfunk, bei seinem Besuch am Grab nahe der Hafenstadt Famagusta sei ihm der Heilige begegnet. "Er kam auf mich zu und streckte seine rechte Hand in meine Richtung aus. Dann habe ich eine Art Stromschlag gehabt, und ich konnte wieder aufstehen."

Quelle: Westfalenpost 15. März 2005


Zeugen der Auferstehung Christi

Auszüge aus einem Aufsatz des russischen Schriftstellers Jurij Vorobevskij in der renommierten russischen Monatszeitschrift "Molodaja Gvardija": Der Aufsatz widmet sich u. a. den Vorbereitungen als auch dem geistigen Hintergrund für die Errichtung des Tempels in Jerusalem, wo jetzt noch eine Moschee steht, für den von den Juden erwarteten Messias, nachdem der wahre Christus-Messias von den Juden abgelehnt worden war.

Nachdem er die Bedeutung des Talmud (1) in der nachchristlichen Ära der jüdischen Tradition dargestellt hat, kommt der Autor auf die enorme Blindheit der Juden gegenüber den historisch verbürgten Zeugnissen der Auferstehung Christi zu sprechen, die in ihrer Argumentation eine erstaunliche Parallele zur atheistischen Propaganda der bolschewistischen Epoche ausweisen. Nachfolgend nunmehr der Text:

Der erste Tempel, der vom weisen Salomon errichtet worden war, war durch den babylonischen König Nebukadnezar zerstört worden. Der zweite Tempel wurde am gleichen Ort gegen Ende des 6. Jahrhunderts vor Christi Geburt errichtet. In ihm predigte auch Christus in Erfüllung aller alttestamentarischen Prophetien, wobei er von der Mehrheit der ihn erlebt habenden Juden und ihrer Nachfahren abgelehnt wurde.

In dem Buch "Jüdische Welt" heißt es über die Zeugnisse des bekannten jüdischen Historikers Joseph Flavius (2): "Die Autorität von Joseph in der christlichen Welt ist damit verbunden, daß in seinem Werk über Jesus gesagt ist: 'Und es erschien ein Mensch, falls man ihn Mensch nennen kann'." Falls dieser Satz wirklich von Joseph geschrieben wurde, ist er zusammen mit dem Neuen Testament das einzige zeitgeschichtliche Zeugnis von Jesus [mit Ausnahme der Erzählung des Tacitus (3) über die Kreuzigung]. @PS:Pegus - "Ich hätte euch noch Vieles zu sagen; aber ihr könnet`s jetzt noch nicht tragen" (Joh. 16, 12) Jesus verhieß im Johannesevangelium "Propheten...

Jesus von Nazareth sagte: "Ich werde Propheten zu euch senden"
(Matth. 23,34).

<><><>

Aber viele heutige Gelehrte halten diesen Satz über Jesus für einen späteren christlichen Zusatz. Das bedeutet also, die Existenz von Jesus Christus selbst ist unglaubwürdig? Wie ähnlich ist dies alles dem Stil der atheistischen Propaganda jüngster Zeit! Es ist, als hätte das Haupt der atheistischen Propagandisten der Sowjetunion, Jaroslav Gubelmann (4), diese Zeilen diktiert. Sehen wir, was das Akademiemitglied A.I. Beletzkij vor 40 Jahren über Flavius schrieb:

"Er war kein Jünger Jesu und daher gibt es auch keinerlei Gründe, von ihm irgendwelche Übertreibungen zu erwarten, die für die Christen günstig sind. Hat Flavius wirklich nicht über die Auferstehung Christi gesprochen, wie dies die Atheisten behaupten? Derjenige, der dieses behauptet, sollte auch nur einmal im Leben, wenn auch nur kurz, einen Blick in die Auszüge werfen, die in der sowjetischen Ausgabe der Akademie der Wissenschaften der UdSSR dazu veröffentlicht wurden. Dort heißt es schwarz auf weiß: "In jener Zeit trat Jesus Christus auf, ein Mensch tiefer Weisheit wenn man ihn richtig einen Menschen nennen kann, ein Vollbringer wunderbarer Taten. Auf Drängen der bei uns führenden Leute ließ ihn Pilatus kreuzigen, wobei sogar diejenigen zweifelten, die ihn zuerst liebten. Aber am dritten Tag erschien er ihnen von neuem als Lebender."

Und wie ist es mit der Behauptung, daß dieses Zeugnis das einzige sei? Ist es wirklich so? Zitieren wir aus dem schriftlichen Bericht des Akademiemitglieds der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, des Direktors des Instituts der ukrainischen Literatur, A.l. Beletzkij: "Im Auftrag des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Ukraine durchforschte ich die Bücher und Artikel der antireligiösen Propaganda. Diese Literatur überrascht durch ihre enorme Rückständigkeit.

Man kann in ihr eine Fülle von Behauptungen finden, die in der Wissenschaft schon vor 100 bis 150 Jahren entschieden widerlegt worden sind. In vielen Fällen steht es sogar noch schlimmer: Man entdeckt eine große Anzahl gröbster Verfälschungen von Tatsachen und vollkommen willkürlicher Behauptungen. Die Autoren vieler antireligiöser Werke demonstrieren augenfällig mangelnde Bildung...

Die Hauptanmerkung erlaube ich mir, um folgende Frage zu gruppieren: Ist Christus auferstanden? Dieses ist die wichtigste Frage jeder Religion, jeder Philosophie, jeder Wissenschaft, welche sich mit menschlicher Weltanschauung beschäftigt, denn auferstehen kann nur Gott. Folgerichtig ist die Frage der Auferstehung die wichtigste Frage: Gibt es Gott?

...Nach Veröffentlichung einiger sehr bedeutender Entdeckungen hat zum Schluß seines Lebens niemand anders als Friedrich Engels die Tatsache der Auferstehung anerkannt. Denn in seinen Anmerkungen zum Vorwort seiner Aufsätze schreibt er:

"Die neuesten kappadokischen Entdeckungen (Kappadokien = östliches Kleinasien, im 4. Jhdt. Kernland des Christentums, Anm. d. Übers.) verpflichten uns, unsere Ansicht bezüglich einiger weniger, aber sehr wichtiger Ereignisse der menschlichen Geschichte zu ändern. Und das, was früher nur Wert schien der Aufmerksamkeit von Forschern der Mythologie, muß jetzt die Aufmerksamkeit der Historiker hervorrufen. Neue Dokumente, welche die Skeptiker durch große Überzeugungskraft niederzwingen, sprechen zu Gunsten des größten Wunders in der Geschichte, der Rückkehr ins Leben desjenigen, der dessen beraubt wurde auf Golgatha."

Diese Zeilen Engels waren bei uns auch deswegen unbekannt, weil sie niemals aus den Werken von Marx und Engels in die russische Sprache übersetzt wurden. Den kappadokischen Funden, die sogar Engels überzeugt haben, folgte eine Reihe weiterer wesentlich bedeutenderer Funde. Kehren wir zurück zur sowjetischen atheistischen Literatur. Als Hauptargument ihrer Leugnung der Auferstehung Christi diente ihnen die behauptete Abwesenheit von Zeugnissen über seine Auferstehung. Wie steht es aber damit in Wirklichkeit?

...Labirinthios war im Moment der Auferstehung Christi mit seinen Beamten nicht weit von diesem Ort (dem Ort der Grabeslegung Christi). Nachdem sie deutlich das Wegfallen des Steines gesehen hatten, der das Grab verschloß, und eine sich über diesen Ort in unerhörtem Glanz erhebende Gestalt, machte sich Labirinthios zusammen mit seinen Gefährten und den Wachen auf, um den Machthabern davon zu berichten.

...Der Grieche Hermidij, der die offizielle Stelle eines Biographen des Herrschers von Judäa einnahm, schrieb unter anderem auch eine Biographie des Pilatus. Seine Aufzeichnungen verdienen besondere Aufmerksamkeit aus zwei Gründen.

...Zum ersten, weil sie eine Vielzahl von zuverlässigen Angaben zur Geschichte Palästinas und Roms enthalten und die Grundlage der Geschichte von Judäa gelegt haben. Zum zweiten aber auch, weil Hermidij sich durch eine besondere Art der Darstellung auszeichnet.

Dieser Mensch war unfähig, sich irgendwelchen Eindrücken hinzugeben, sich zu wundern, sich hinreißen zu lassen. Nach Meinung des bekannten Historikers Schebelev berichtet Hermidij über alles mit der leidenschaftslosen Genauigkeit eines Fotoapparates. Die Aufzeichnungen Hermidijs sind auch deswegen um so wertvoller, weil er zum Zeitpunkt der Auferstehung Christi sich nahe an diesem Orte befand, wobei er einen der Helfer des Pilatus begleitete.

Ein Umstand ist noch wichtig hinzuzufügen. Hermidij war zu Anfang gegen Christus eingestellt und, wie er selbst sagte, beschwor er die Frau des Pilatus, ihren Mann nicht von dem Todesurteil gegen Christus abzuhalten. Bis zur Kreuzigung selbst hielt er Christus für einen Betrüger. Deswegen begab er sich aufgrund eigener Initiative in der Nacht zur Auferstehung zum Grab, wobei erhoffte, sich davon zu überzeugen, daß Christus nicht aufersteht und sein Körper für immer in der Erde verbleibt Aber es kam anders:

"Als wir uns dem Grabe näherten", schreibt Hermidij, "sahen wir im schwachen Licht der Morgenröte die Wache am Grab: Zwei Menschen saßen, die übrigen lagen auf der Erde, es war sehr still. Wir gingen sehr langsam und uns überholte die Wache, die zum Grab ging, um diejenige Wache abzulösen, die sich dort seit dem Abend befand. Dann wurde es plötzlich sehr hell. Wir vermochten nicht zu erkennen, woher dieses Licht kommt.

Aber dann bemerkten wir, daß dieses Licht von einer sich von oben bewegenden leuchtenden Wolke ausging. Diese leuchtende Wolke ließ sich am Grab nieder, und über der Erde zeigte sich ein Mensch, wie ganz strahlend. Dann ertönte ein Donnerschlag, aber nicht am Himmel, sondern auf der Erde. Die sich am Grab befindliche Wache sprang aufgrund dieses Donnerschlages auf, aber dann fiel sie um. Zur gleichen Zeit kam von rechts her zum Grab auf einem kleinem Pfad eine Frau, und sie schrie plötzlich: 'Es hat sich geöffnet!'.

Und in diesem Augenblick wurde uns deutlich, daß der sehr große Stein, der auf dem Grab gelegen hatte, wie von selbst zur Seite gerollt war und das Grab geöffnet hatte. Wir erschraken sehr. Nach einiger Zeit verschwand das Licht über dem Grab, es wurde still wie gewöhnlich. Als wir uns dem Grabe näherten, zeigte es sich, daß der Körper des begrabenen Menschen sich nicht mehr dort befand." (5)

... Der Syrer Ejschu, ein bekannter Arzt, ein Vertrauter des Pilatus, welcher auch den Pilatus behandelte, gehörte zu den herausragendsten Menschen seiner Epoche. Als sehr bedeutender Arzt und Naturforscher genoß er größte Popularität im Osten, später auch in Rom und hinterließ Werke, die eine ganze Epoche der Wissenschaft kennzeichnen. Die Historiker sind der Meinung, daß er zu Recht einen Platz als Arzt neben Hippokrates und Celsius einnimmt, und als Anatom neben Leonardo da Vinci und Vesarius. Nur die wenig bekannte Sprache, in welcher er schrieb, störte sein Bekanntwerden. Wichtig aber ist, unter welchen Umständen Ejschu das von ihm Beschriebene beobachtet hat.

Auf Befehl des Pilatus befand er sich am Vorabend der Auferstehung in der Nähe des Grabes mit fünf seiner Helfer, die ihn immer begleiteten. Er war Zeuge der Grablegung Christi. Am Sabbat überprüfte er zweimal das Grab, aber am Abend begab er sich auf Befehl des Pilatus dorthin mit seinen Helfern und mußte dort die ganze Nacht verbringen. Da er die Prophezeiungen über die Auferstehung Christi kannte, interessierten sich Ejschu und seine medizinischen Helfer hierfür aus dem Gesichtspunkt von Naturforschern.

Daher untersuchten sie alles, was mit Christus und mit seinem Tod verbunden war, auf das sorgfältigste. In der Nacht vor der Auferstehung blieben sie der Reihe nach wach. Gegen Abend legten sich seine Helfer schlafen, aber nicht lange vor der Auferstehung wachten sie auf und erneuerten ihre Beobachtungen über das, was in der Natur vor sich gehe.

Wir alle - Ärzte, Wache und die übrigen - schreibt Ejschu - waren gesund, fühlten uns frisch wie immer. Wir hatten keinerlei Vorahnungen. Wir glaubten überhaupt nicht, daß ein Toter auferstehen könne. Aber er ist wirklich auferstanden, und wir haben es mit eigenen Augen gesehen. Danach erfolgt die Beschreibung der Auferstehung. Einer der bedeutendsten Kenner der Antike, das Akademiemitglied V. P. Vuseskul, sagte: "Die Auferstehung Christi ist durch historische Tatsachen mit einer solchen Unzweifelhaftigkeit verbürgt, wie die Existenz Ivans des Schrecklichen und Peters des Großen.Wenn man die Auferstehung Christi leugnet, muß man notwendigerweise und zwar mit noch größerer Begründung die Existenz eines Pilatus, Julius Cäsar, Nero... leugnen."

Dieses war nur eine geringe Anzahl der Quellen, die bestätigen, daß Christus wirklich auferstanden ist. Der Kürze halber beschränken wir uns auf eine Aufzählung anderer Quellen: Epifanij aus Afrika, der Ägypter Jesevij, Sardony aus Panidor, der Mazedonier Hippolit, Ammion aus Alexandrien, der Grieche Sabelli, Isaak aus Jerusalem, Konstantin aus Kirsk und andere. Und das sind nur diejenigen, die zur Zeit Christi lebten oder sich in Jerusalem oder in unmittelbarer Nähe von Jerusalem befanden und Zeugen der Auferstehung selbst wurden oder der unzweifelhaften Fakten, welche die Auferstehung begleiteten.

Sehr bemerkenswert ist, daß es auch eine Reihe von Zeugen unter den jüdischen Autoren jener Zeit gibt, wobei sehr verständlich ist, daß die Juden geneigt sind, auf jegliche Art die Tatsache der Auferstehung zu verschweigen. Unter den jüdischen Schriftstellern jener Zeit, die direkt von der Auferstehung sprechen, finden wir solch zuverlässige Autoren wie Urist Gamijanin, Gapon aus Mesopotanien, Scherbun - Otoe, Fernam aus Sarepta, der Arzt Manakija, Navin, Miferkant. Miferkant war einer der Mitglieder des Synedriums (Sanhedrin, 6), der Schatzmeister.

Aus seinen Händen empfing Judas für seinen Verrat die 30 Silberlinge. Aber als nach der Auferstehung Christi unter den Juden sich Unruhe verbreitete, war es Miferkant gewesen, der als erster der Mitglieder des Synedriums sich am Ort der Grabeslegung zur Erforschung eingefunden hatte. Er überzeugte sich, daß die Auferstehung stattgefunden hatte. Er war am Grab des Herrn fast zum Zeitpunkt der Auferstehung gewesen. Er hatte sich dort hinbegeben, um die Wache zu bezahlen, die sich am Grab befand. Nachdem er ihnen die Gelder ausgezahlt hatte, ging er fort, wobei die Wache bis zum Ablösungswechsel dort verblieb.

... Aber Miferkant konnte nicht weit fortgehen, als der gewaltige Stein durch eine unbekannte Kraft weggeschleudert wurde. Als er zum Grab zurückgekehrt war, konnte Miferkant noch das verschwindende Leuchten über dem Grab beobachten.

All dies ist von ihm beschrieben in seinem Aufsatz "Über die Herrscher Palästinas", welcher zu den wertvollsten und glaubwürdigsten Quellen aus der Geschichte Palästinas zählt.

In allgemeinen, nach den Berechnungen des weltweit bedeutendsten Kenners der römischen historischen Literatur, des Mitglieds der Akademie, Petuschin, beläuft sich die Zahl der glaubwürdigen Zeugnisse über die Auferstehung Christi auf über 210. Aber nach unseren Berechnungen ist diese Zahl noch weitaus größer, nämlich 230, da man zu den Angaben Petuschins noch die historischen Funde hinzuzählen muß, die nach dessen Veröffentlichung entdeckt wurden. Die aufgrund ihrer Sünden verdunkelten Juden haben nicht an Christus geglaubt. Sie erwarten einen anderen Messias. Sie warten, obwohl nach der Voraussage des Erlösers vom zweiten Tempel kein Stein auf dem anderen übrig geblieben ist. Er wurde zerstört durch römische Legionäre 70 Jahre nach Christus und ist ein Zeichen des nahenden Endes der Welt. (7). Soweit der Textauszug aus der russischen Monatszeitschrift.

Angesichts der Fülle historisch verbürgter Quellen in der zentralen Frage des christlichen Glaubens, der leiblichen Auferstehung Christi und damit seiner Gottmenschlichkeit, ist die bis heute andauernde Blindheit der Juden, aber nicht nur der Juden, um so erstaunlicher. Dazu der hl. Apostel Paulus im Römerbrief 11, 7-12: "Wie nun? Was Israel erstrebte, das hat es nicht erlangt, die Auserwählten aber haben es erlangt. Die übrigen dagegen sind verstockt worden, wie geschrieben steht: 'Gott hat ihnen einen Geist der Betäubung gegeben, Augen, damit sie nicht sehen, und Ohren, damit sie nicht hören, bis zum heutigen Tag. Und David sagt: Ihr Tisch soll ihnen zur Schlinge werden und zum Fangnetz und zur Falle und zur Wiedervergeltung. Verfinstert sollen ihre Augen werden, damit sie nichts sehen: Und ihren Rücken beugen allezeit!' ".

Im l. Korintherbrief 15, 3-8 spricht der hl. Apostel Paulus von den vielen Zeugen, denen Christus nach seiner Auferstehung erschienen ist: "Denn ich habe euch in erster Linie überliefert, was ich auch empfangen habe, daß Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften, und daß er begraben, und daß er auferweckt worden ist am dritten Tag, nach den Schriften, und daß er dem Kephas erschien und dann den zwölf, hernach erschien er mehr als 500 Brüdern auf einmal, von denen die Mehrzahl jetzt noch am Leben ist, einige aber entschlafen sind. Hernach erschien er dem Jakobus, dann den Aposteln allen. Zuletzt aber von allen erschien er gleichsam als der Fehlgeburt auch mir."

Nimmt man hierzu das Auferstehungszeugnis des "Grabtuchs von Turin", den Schleier von Manopello (8), der zusammen mit dem Turiner Grabtuch ein authentisches Abbild Christi bietet, die Unverweslichkeit der Leiber vieler Heiliger sowie viele andere Zeugnisse und Krafterweise von Heiligen und Mystikern, so können die Christen nur dankbar sein für die vielen Glaubenshilfen, welche der Herr gerade unserer so glaubensschwachen Zeit erweist.

Die kürzlich selig gesprochene A. K. Emmerich spricht in ihren Schauungen von vielen Schriftrollen, die sie in Jerusalem in einem Gewölbe liegen sieht, sowie anderen Rollen, die etwa sechzehn Stadien nordöstlich vom alten Babylon sich befänden, welche nach dem "Ungewitter" über Kirche und Welt noch entdeckt würden und viel Glauben brächten.

Anmerkungen:

1) Talmud, nachbiblisches Hauptwerk der Juden. Da der Talmud vor allem eine Reaktion der jüdischen Schriftgelehrten auf das Christentum ist, kann man die gesamte atheistische Literatur als eine Art Ersatz-Talmud ansehen.

2) Joseph Flavius, jüdischer Historiker, ungefähr 37-85 nach Christus. Sein bedeutendstes Werk ist der "Jüdische Krieg", geschrieben aus prorömischer Position.

3) Tacitus Publius, römischer Geschichtsschreiber um 55 nach Christus.

4) Zu Gubelmann und anderen atheistischen Propagandisten zitiert Vorobevskij eine Anmerkung: "In höchstem Maße bezeichnend ist, daß es unter unseren antireligiösen Theoretikern und Praktikern niemals einen bedeutenden Forscher gab, nicht einmal einen gewöhnlichen Gelehrten. Gubelmann unter dem Pseudonym Jaroslavsky, Edelstein-Sacharov, Schneider-Pumjancev, Friedman-Kondirov, Rakovitsch, Schakovitsch, Skvorcov-Stepanov...

Was kann man über sie sagen? Die Aufzählung der Irrtümer und Fehler Jaroslavskys würde ein Buch im Umfang seiner Aufsätze füllen. In dem in meinem Besitz befindlichen Buch Jaroslavskijs 'Bibel für Gläubige und Nichtgläubige' finden sich 197 Fehler".

5) Kurz vor der Verurteilung Christi waren die Münzen in Judäa auf der einen Seite mit einer großen Abbildung des Kaisers geprägt, auf der anderen Seite mit einem kleinen Profil des Pilatus.

Am Tag der Verurteilung, als die Frau des Pilatus (denn die ganze Nacht hatte sie Christi wegen gelitten) zu diesem schickte, nicht das Todesurteil auszusprechen, fragte sie ihren Mann:

"Womit wirst du deine Sünde auf der Erde wiedergutmachen, wenn sich herausstellt, daß der von dir Verurteilte wirklich der Sohn Gottes ist und kein Verbrecher?". Pilatus antwortete ihr:

"Wenn er Sohn Gottes ist, wird er auferstehen und dann ist das erste, was ich tun werde, zu verbieten, daß mein Abbild auf den Münzen gezeigt wird, solange ich lebe."

Dieses schrieb der Biograph des Pilatus, der Grieche Hermidij (zitiert hier nach Vorobevskij, s. o.).

6) Synedrium (Sanhedrin), der "Hohe Rat" der Juden.

7) Nach Vorobevskij erkennen selbst die jüdischen Quellen an, daß der Ritus des "Smicha", der in der Handauflegung durch den ernennenden Priester besteht, seine frühere Bedeutung verloren hat. In ihrem Bestreben, das Judentum nach der Niederwerfung des Aufstandes des Bar-Kochby auszurotten, verboten die Römer die Zeremonie des "Smicha" sowohl für die zu ernennenden als auch für die ernannten Rabbiner. Eine Zeitlang wurde der Ritus illegal weiter vollzogen, hörte dann aber gegen 452 nach Christus in dieser Form auf zu bestehen. Wenngleich der Terminus "Smicha" bis zum heutigen Tage für die Ernennung der Rabbiner benutzt wird, werden neue Kandidaten nicht mehr durch Handauflegung bestimmt. Weil die heutigen Rabbiner die Linie nach Moses nicht fortsetzen können, sind die orthodoxen Juden der Auffassung, daß sie weniger Autorität besitzen als die früheren.

Quelle: Jurij Vorobevskij, "Krone für den Antichristen", Zeitschrift Molodaja Guardija, Nr. 10, 2004, S. 237. Übersetzt und kommentiert von Prof. Dr. Dirk Budde, Nachtigallenweg 15, 47608 Geldern.


Toko -http://www.toko-hagen.de/leser/5_ostern.htm


[editiert: 07.02.07, 10:33 von Pegus]



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Pegus
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New PostErstellt: 11.03.07, 20:12  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Gott beweisen?

Wer Gott konsequent sucht, der wird ihn finden. Viele Indizien sprechen für seine Existenz. Allerdings nur so vilele, dass uns die Freiheit bleibt, Gott abzulehnen.

Wilhelm Schneider

Für die Gesellschaft scheint der Fall klar zu sein: An Gott zu glauben widerspricht jeder Vernunft. Zwar glauben die meisten Menschen irgendwie an Gott oder an ein höheres Wesen, aber als wissenschaftlich und rational gilt diese Haltung nicht. Die wirklich Klugen, so wird uns suggeriert, leben und denken atheistisch.

Berühmte Wissenschaftler wie z. B. Stephen Hawking sind Atheisten. Die se Tatsache unterstreicht die Botschaft, dass nur Menschen, welche die Augen vor der Realität verschliessen oder nicht genug von Wissenschaft verstehen, gläubig sein können. Wer an Gott glaubt, muss seine Vernunft ausschalten. Das behaupten viele unserer bekanntesten Dichter und Denker. Ist es irrational, an Gott zu glauben? Geben alle Gottesdienstbesucher ihren Verstand an der Garderobe ab, bevor sie den Saal betreten? Ist Glaube eine Krücke für Menschen, die sich selbst nicht zu helfen wissen?

Der indische Theologe und Philosoph Ravi Zacharias legt überzeugend dar, dass der reine Atheismus an und für sich eine schwer zu verteidigende Position ist. Viele, schreibt Zacharias,
würden sich auf die Position des Agnostikers zurückziehen und sagen, man könne nicht wissen, ob es Gott gäbe oder nicht. Damit würden sie zugeben, dass die wirklich atheistische
Position nicht verteidigt werden kann.(1)

Die moderne Wissenschaft steht auf dem Standpunkt, eines Tages alles erklären zu können. Inzwischen schreckt sie auch nicht mehr davor zurück, Gott als beweisbare Einbildung darzustellen. Das Magazin «Focus» brachte in seiner Ausgabe 6/2006 eine Titelgeschichte über das Ich mit «neuen Erkenntnissen aus der Hirnforschung». Unter anderem behauptet Philosophieprofessor Thomas Metzinger (Universität Mainz), das Ich sei eine Fiktion. Alles sei durch neuronale Hirnprozesse begründet. Es gebe keinen «Ich-Kern», keine festgelegte Persönlichkeit. Ein Mensch habe keinen unverwechselbaren Charakter. Jedes Erlebnis sei an das Gehirn gebunden und alles könne sich entsprechend von Grund auf ändern. Metzinger: «Es gibt so etwas wie Selbste nicht in der Welt.»(2)

Metzinger bringt das Beispiel eines jähzornigen 51-jährigen Bauarbeiters und ehemaligen Heroinabhängigen, der durch ein Blutgerinnsel im Gehirn zum enthusiastischen Bildhauer wird. Dies führt den Leiter des Arbeitsbereiches Theoretische Philosophie an der Uni Mainz zur Behauptung, wir hätten keinen freien Willen. Jeder unserer Gedanken in den nächsten dreissig Jahren sei durch den vorhergehenden «Zustand des Universums determiniert». Der Begriff der «unsterblichen Seele» habe in der Wissenschaft und der Philosophie keine Bedeutung mehr. Unser bewusstes Selbst sei nur eine «elegante Benutzeroberfläche». Ist der Mensch lediglich das Produkt seiner im Gehirn zusammengebauten Vorstellung, zu echten Entscheidungen gar nicht in der Lage? Wozu brauchen wir dann – so Metzingers Mahnung – die «Freiheit zur Entfaltung»? Warum soll sich jeder Mensch selbst neu erfinden? Wenn doch alles nur das Produkt unseres Gehirns ist, dann kann niemand sein Leben bewusst steuern! Wenn jeder Gedanke durch die äusseren Umstände bestimmt wird, dann kann ich gar nicht anders, als so zu denken, wie ich es in diesem Moment tue. Weshalb sind dann Gedanken
nicht vorhersehbar? Warum lassen sich unsere Taten nicht vorhersagen? Michael Utsch stellt in diesem Streit um Geist und Seele zugespitzt fest: «Menschliche Eigenarten wie Freiheit und Mitgefühl sind nur Wunschdenken und müssten nach der Überzeugung mancher Hirnforscher ausgetauscht werden durch Determinismus und Funktionalität.»(3)

Thomas Metzinger meint wirklich, wir könnten potenziell Kriminelle schon im Kindesalter anhand der Hirnstruktur erkennen. Wie wenn nur Menschen mit entsprechender Hirnstruktur
Verbrechen begingen! Am Ende seiner Überlegungen meint Philosoph Metzinger ziemlich ratlos, man könne die Erkenntnisse der Hirnforschung nicht annehmen, ohne wahnsinnig zu werden. Damit wäre auch dieser Wahnsinn von äusseren Umständen determiniert und somit
unabwendbar! Kann die Hirnforschung wirklich beweisen, dass unser Ich in Wirklichkeit nicht existiert? Wer bedient denn die «elegante Benutzeroberfläche»?

An diesem Punkt setzt Ravi Zacharias an. Das Denken der Atheisten sei widersprüchlich.(4) Auch die Anhänger der These des unfreien Willens fällten jeden Tag bewusste Entscheidungen. Sie entscheiden sich, was sie anziehen wollen oder was sie zu Mittag kochen,
was sie sich im Fernsehen anschauen und welchen Artikel sie in der Zeitung lesen. Ist das alles verursacht durch äussere Umstände? Zacharias zeigt, wie atheistische Denkansätze in die Sinnlosigkeit führen. Wozu lebe ich, wenn jeder Gedanke durch die äusseren Umstände
bestimmt wird? Fehlt jeglicher freier Wille, dann brauche ich mich nicht mehr um richtiges Handeln, um Ehrlichkeit und Redlichkeit zu bemühen. Bin ich wirklich nur Materie, dann gibt
es keinen letzten Grund für mein Dasein. Weshalb bemühe ich mich darum, meine Familie zu ernähren undmeine Kinder zu erziehen, wenn es nichts gibt, was über mein Leben hinausgeht? Der Apostel Paulus schrieb, wenn es die Auferstehung der Toten nicht gibt, dann «lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot» (1. Kor. 15,32). Genau das ist das Fazit vieler Zeitgenossen. Da es scheinbar keinen Sinn für unser Leben gibt, werden existentielle Fragen verdrängt, das Vergnügen wird zum Hauptzweck, ein hedonistischer Lebensstil ist das Ziel. Die Folgen sind sichtbar: Wachsende Scheidungszahlen, Abtreibungen, Drogenmissbrauch und andererseits die Vergötzung von Kindern und der eigenen Person sprechen eine deutliche Sprache. Und wer dieses Leben aufgrund von Krankheit oder einer schweren Behinderung nicht mehr geniessen kann, sucht den «schönen Tod», die Euthanasie.

Deutlich zeigen sich die Auswirkungen von Atheismus oder Nihilismus auch an einem ihrer Vordenker, Friedrich Nietzsche. Seine Mutter war Christin. Er selbst sagte sich völlig von Gott
los. Seine fliegenden Worte waren: «Gott ist tot, und wir haben ihn getötet!» In Nietzsches Stück «Also sprach Zarathustra» verbreitet Zarathustra die Botschaft, es gebe weder Himmel noch Hölle. Jedes Streben nach Moral war für Nietzsche lediglich vom Christentum auferlegt, es lasse den Menschen verkümmern und hielte ihn in Angst gefangen. Was wurde aus Nietzsche? Er zog sich als Student in Köln eine Syphilis zu. Er kam nicht mehr zur Ruhe, arbeitete Tag und Nacht, schlief kaum noch. Schliesslich starb er geistig verwirrt und nicht mehr Herr seiner selbst, betreut von seiner Schwester Elisabeth.

Wer den Atheismus konsequent zu Ende denkt, wird entweder vergnügungssüchtig oder er verzweifelt. Ausserdem – atheistische Philosophien bilden die Grundlage für totalitäre Regime − wenn auch ungewollt. Nietzsches Ideal des Übermenschen wurde von Hitler bewundert. Für
Nietzsches Schwester Elisabeth war Hitler die «Verkörperung des Übermenschen». Auch Stalin war ein «mündiger Anhänger Nietzsches».(5)

Wenn es keinen Gott und damit keine feste Moral und keine absoluten Werte gibt − denn wo sollten sie herkommen, wenn nicht von Gott −, wer oder was sollte mich dann daran hindern, meinen Willen rücksichtslos durchzusetzen? Wenn nur der Stärkste überlebt, muss ich dafür sorgen, dass ich der Stärkste bin. Mit welchem Recht sollte ich dann Tyrannen von ihrem Handeln abhalten? Wozu soll ich noch Rücksicht auf meine Mitmenschen nehmen? Wegen
dem Polizisten an der Ecke – und wenn dort keiner steht? Ausserdem – woher nimmt sich dann ein Staat das Recht, mir bestimmte Verhaltensweisen vorzuschreiben?

Unsere Welt wäre zutiefst ungerecht, wenn der Tod das absolute Ende bedeutete. Wie viele Menschen werden unschuldig getötet? Wie viele Verbrecher − Mörder, Räuber und Betrüger
− kommen ungeschoren davon? Wie viele Diktatoren knechten ihr Volk und geniessen dann im Exil den erpressten Reichtum? Ist der Mensch seelenlose Materie, dann triumphieren die Täter über ihre Opfer.

Aber ist der Glaube an Gott nur deshalb wahr, weil er Sinn gibt? Dann wäre einfach jede Religion gut und richtig, wenn sie uns nur zu einem sinnerfüllten moralischen Leben verhilft.
Die verschiedenen religiösen Vorstellungen widersprechen sich aber fundamental. Entweder eine ist wahr, oder sie sind alle nur zum Teil wahr und damit letztlich unnütz, oder sie
sind alle falsch. Allein deshalb, weil uns etwas Sinn und einen Rahmen für unser Verhalten gibt, ist es noch nicht wahr.

Bedenken wir folgende Frage: Warum ist der Mensch unheilbar religiös? Warum sucht jeder im tiefsten Grund seines Herzens nach Sinn für sein Leben? Warum boomt die Esoterikbranche trotz Wirtschaftskrise? Warum schafften es die atheistischen Ideologien wie
der Kommunismus nicht, den Menschen erfülltes Leben zu geben? Der ganze kommunistische Ostblock verschwand. In vielen dieser Länder gab es geistige Erweckungen. Warum das
alles, wenn wir doch nur Materie sind? Wo bleibt die Befreiung, die Nietzsche propagiert hat? Warum verdrängen die Menschen Krankheit und Tod, wenn sie doch nichts zu befürchten haben?

All das zeigt, dass Gott die Ewigkeit in das Herz des Menschen gelegt hat, genauso wie es der Prediger formulierte. Woher kommt die Erde und das Leben? Sie ist entweder aus dem Nichts
von Gott geschaffen worden, oder sie besteht ewig. Die nur vordergründig schlaue Frage «Woher kommt denn Gott?» verlagert das Problem. Entweder ist Gott ewig oder die Materie ist ewig. Die Alternative hierzu wäre, dass aus absolutem Nichts etwas entstanden wäre. Aber wie soll dort etwas entstehen, wo es nichts gibt? Das ist logisch unmöglich. Selbst die überzeugtesten Evolutionisten wissen nicht, woher die Materie an sich kommt.

So schreibt Henning Genz: «Im Grossen und Ganzen ist die Welt so beschaffen, dass sich irgendwann und irgendwo Bedingungen herausbilden konnten, die zuerst die Entwicklung von Leben überhaupt und alsdann von intelligentem, bewusstem und beobachtendem Leben ermöglicht haben. Wäre das nicht so, wir wären nicht hier. (...) Absehen müssen wir bei dem Versuch, eine Antwort zu finden, von unserer speziellen menschlichen Verwirklichung eines intelligenten und bewussten Beobachtertums (...) Wir wollen auch nicht noch einmal fragen, ob die Parameter des Universums zufällig oder notwendig so sind, wie sie sind – und was Notwendigkeit dieser Parameter überhaupt bedeuten könnte (...).»(6)

Wenn sie sonst alles hinterfragen, hier hören die Philosophen auf zu denken. Was war vor dem angenommenen Urknall? Woher kommen Raum und Zeit? Die Antwort lautet: «Es gibt keine naturwissenschaftliche Erklärung für den allerersten Augenblick des Universums. Denn dieser allererste Moment kann nicht durch zuvor existierende Ausgangsbedingungen oder nur
Naturgesetze erklärt werden – schliesslich gab es vor diesem Augenlick noch nichts.»(7)

Wenn es eine Erklärung für den allerersten Augenblick des Universums gibt, dann muss es eine personale Erklärung sein, es muss jemanden geben, der das Universum durch seinen
Willen geschaffen hat. Es muss am Anfang etwas gegeben haben, sonst würden wir nicht existieren. Alles, was zu existieren beginnt, hat eine Ursache – nur einer nicht: der ewige Gott. Er ist ohne Anfang und ohne Ende.

Was ist mit der Evolutionstheorie, die anscheinend bewiesen hat, dass das Leben durch Zufall aus einer einzigen Zelle entstanden ist und sich höher entwickelte? Wie kann man beweisen,
dass etwas aus Zufall entstand? Diese Frage geht über die Naturgesetze hinaus. Schon die einzelne Zelle, wie Vertreter des «Intelligent Design» betonen, ist so kompliziert, dass sie unmöglich in mehreren Schritten entstanden sein kann. Es müssen zu viele Dinge gleichzeitig
funktionieren. Der genetische Code ist extrem genau aufgebaut, er wird bei der Zellteilung von speziell darauf abgestimmten Komponenten gelesen und genauestens vervielfältigt.
Es ist undenkbar, dass er ohne intelligenten Urheber entstand.

Bis heute wurden keine Fossilien gefunden, die eindeutig die Lücken im Darwinschen Stammbaum der Lebewesen schliessen. Eine Makroevolution − vom Einzeller bis zum Menschen − ist nicht erwiesen. Darwin meinte, diese Fossilien würden noch gefunden werden,
aber trotz vieler Fossilienfunde ist dies auch nach 150 Jahren nicht der Fall.(8)

Auch die 4,5 Milliarden Jahre Erdgeschichte kann man durchaus anzweifeln. Denn die Altersbestimmung durch Radioisotope z. B. setzt voraus, dass die Halbwertszeit der zur Bestimmung verwendeten Isotope in der Vergangenheit immer konstant war.(9)

Wie Hansruedi Stutz in seinem Beitrag für FACTUM weiter ausführte, gibt es auch einen starken Hinweis für einen beschleunigten Zerfall nach der Schöpfung. So zeigen neue Messresultate und Berechnungen bei Zirkonen ein Alter von 6000 Jahren − nach der bisher üblichen Methode werden sie auf 1,5 Milliarden Jahre geschätzt.

Vieles in der Natur weist auf Gott hin. Wasser zum Beispiel ist ein hervorragendes Lösungsmittel. Dazu hat es die fantastische Eigenschaft, dass es bei 4 Grad Celsius am dichtesten ist. Während andere Stoffe unter grossem Druck fest und hart werden, bleibt Wasser flüssig. Die Folge ist, dass die Ozeane und grossen Seen, wo der Wasserdruck in der Tiefe enorm ist, nie bis zum Grund zufrieren können. Es ist also immer ein flüssiger Lebensraum für Fische und Wasserpflanzen vorhanden.

Auch die exakte Abstimmung der Naturgesetze, die Leben ermöglichen, und unsere hervorragende Lage im Weltall weisen darauf hin, dass sich jemand genau ausgedacht hat, wie er unsere Existenz ermöglicht. Wie Paul E. Little schrieb: «Der Glaube an Gott ist rational.»(10)

Wie kann ich Gott erkennen? Kann ich überhaupt etwas über ihn wissen? Viele meinen, es gäbe keine absolute Wahrheit. Mit dieser Meinungsäusserung wird der Wahrheitsanspruch des
Glaubens an Christus abgeschmettert. Aber stimmt dieser Satz? Im Grunde ist die Aussage widersprüchlich in sich selbst. Wenn es nichts Absolutes gibt, warum trifft das dann nicht auch auf diese Aussage zu? Ist es nicht vermessen, zu behaupten, Jesus Christus sei der einzige Weg zu Gott? Nach der fernöstlichen Philosophie kann jeder seinen eigenen Weg zu Gott oder ins Nirwana finden. Könnte es nicht eher sein, dass jeder, der sich aufrichtig bemüht, mit einer Religion in den Himmel kommen kann?

Diese Haltung vertuscht, dass sich die einzelnen Religionen nicht decken, und was sich widerspricht, kann nicht auf beiden Seiten wahr sein. Nach dem Prinzip «sowohl als auch» müssten sowohl die fernöstliche Philosophie als auch andere religiöse Vorstellungen – also auch der Absolutheitsanspruch Christi – wahr sein, aber wie soll das gehen? Sobald man irgendetwas ausschliesst, widerlegt man das «Sowohlals-auch». Ausserdem lässt es sich gar
nicht durchhalten.

Der indische Theologe Ravi Zacharias bemerkt dazu trocken, dass auch in Indien die Menschen nach links und rechts schauten, ehe sie eine Strasse überquerten − «entweder der Bus oder ich, beides zusammen geht nicht».(11)

Jesus Christus ist nicht der Einzige mit einem Absolutheitsanspruch. Selbst der Hinduismus lässt andere Glaubenspraktiken nur zu, wenn sie sich auf sein synkretistisches Wahrheitsverständnis einlassen.(12)

Woher kann ich wissen, dass Jesus Christus wirklich Recht hatte, als er sich als den alleinigen Weg zum Vater bezeichnete? Wir wissen, wie Jesus im Neuen Testament beschrieben wird, welche Wunder er tat, um zu beweisen, wer er ist, wie er starb und von den Toten auferstand. Aber kann man es wirklich für wahr halten, dass Jesus Wunder tat und von den Toten auferstand? So etwas ist doch nach den Naturgesetzen gar nicht möglich. Lässt sich denn aus unserer Erfahrung wirklich beweisen, dass immer alles so abläuft? Wunder
halten sich ja schon von ihrem Wesen her nicht an Naturgesetze. Woher will ich denn wissen, ob nicht doch irgendwann etwas geschieht, was sich physikalisch nicht erklären lässt? Ob ich an Wunder glaube oder nicht, hängt mit meinem Weltbild zusammen. Wenn es einen allmächtigen Gott gibt, sind Wunder kein Problem.

Woher weiss ich, dass die Berichte über Jesus Christus stimmen? Da gibt es einmal die unglaubliche Wirkungsgeschichte. Eine verachtete Minderheit mit dem Glauben an einen Erlöser, der elendiglich am Kreuz gestorben war, hat innerhalb weniger Jahrhunderte das Römische Weltreich umgekrempelt. Noch heute ist ein Grossteil der Welt zumindest christianisiert. Die ersten Christen eroberten Länder, ohne Gewalt anzuwenden − nur mit ihrer Botschaft. Das Kreuz wurde in der Antike nicht erwähnt. Nur in den niederen Kreisen der Gesellschaft verwendete man das Wort − als Fluch. Und auf einmal verkünden einige Menschen einen Gekreuzigten als Erlöser, sagen, er ist von den Toten auferstanden und erobern damit die Welt!

Das Neue Testament ist einzigartig gut belegt. Von Herodot (450 v. Chr.) gibt es nur drei bis vier Exemplare, das älteste stammt aus dem 10. Jahrhundert nach Christus. Vom Neuen Testament gibt es 50 komplette Abschriften und 5400 Manuskripte. Viele Manuskripte reichen dicht an die beschriebenen Ereignisse heran. Man muss sich bewusst sein: Auch von anderen
historischen Persönlichkeiten wissen wir nur das, was Dokumente über sie sagen.

Als die Jünger berichteten, Jesus Christus sei von den Toten auferstanden, wäre es für die Römer ein Leichtes gewesen, diese Bewegung im Keim zu ersticken − sie hätten nur den Leichnam von Jesus öffentlich in Jerusalem zur Schau stellen müssen. Und wenn die Jünger den Toten gestohlen haben? Dazu hätten sie einen Trupp erfahrener Soldaten vor dem Grab überwältigen müssen, die sie dazu noch erwartet hatten. Selbst wenn die Soldaten wirklich schliefen, war dies unmöglich. Es musste schliesslich ein schwerer Stein vom Grab weggerollt werden − und das alles, ohne in einen Kampf verwickelt zu werden. Ausserdem wurden ängstliche, sich versteckende Menschen auf einmal zu mutigen Verkündigern einer unglaublichen Botschaft, für die sie misshandelt und sogar getötet wurden.

Aber es gibt noch einen weiteren Einwand gegen Gott: Wenn es Gott gibt, wenn er allmächtig und die Liebe ist, wie die Bibel sagt, warum gibt es dann so viel Leid in der Welt? Weshalb greift Gott nicht ein? Warum gibt es Kriege und Naturkatastrophen? Warum sterben Tausende von Menschen in Erdbeben, Killerwellen und Taifunen? Der ehemalige Evangelist und Weggefährte von Billy Graham, Charles Templeton, wurde zum Agnostiker, als er das Bild einer Afrikanerin bei einer Dürrekatastrophe mit ihrem toten Säugling auf dem Arm sah. Sie blickte verloren zum Himmel auf. Das Einzige, was sie brauchte, war Regen, wie Templeton gegenüber Lee Strobel betont: «Wer ausser einem Feind würde es wohl fertig bringen, ein Baby zu töten und seine Mutter buchstäblich an den Qualen darüber umkommen zu lassen − wo doch alles, was sie brauchten, Regen war?!»(13)

Templeton schreibt auch, dass für ihn die Alzheimer Krankheit, an der er selbst litt, ein weiteres Argument gegen die Existenz Gottes ist, denn sie quält nicht nur ihre Opfer, sondern auch deren Angehörige. Wie also kann es sein, dass Gott allmächtig und die Liebe ist
und doch unsere Welt voller Tod und Leiden steckt? Der Philosoph Kreeft meint, bei allem Verständnis für die Haltung von Templeton sei sie doch intellektueller Hochmut. Kreeft führt den Vergleich eines Bären in einer Falle und eines Jägers an. Der Jäger möchte dem Bären helfen, doch dieser hält den Jäger für einen Feind. Deshalb muss der Jäger den Bären mit einem Narkosegewehr betäuben. Der Bär sieht das Gewehr und hält den Jäger erst recht für seinen Feind, obwohl dieser ihn retten will. Der Unterschied zwischen uns und Gott ist weitaus grösser als zwischen dem Bären und dem Jäger. «Also», so Kreeft, «kann ein Mensch mit seiner unvollkommenen Einsicht gar nicht sagen, dass Gott mit seiner vollkommenen
Weisheit nicht das Leid eine Zeit lang zulässt, um daraus etwas Gutes zu bewirken.»

Das grösste Beispiel hierfür ist der Tod von Jesus Christus am Kreuz. Er war das schrecklichste Ereignis der Weltgeschichte. Gott, der Mensch geworden ist, wird von seinem eigenen Volk verworfen und von seinen Geschöpfen am Kreuz zu Tode gefoltert. Doch dieser Tod brachte die endgültige Erlösung, die völlige Niederlage des Teufels. Weil Jesus Christus für meine Schuld bezahlt hat, kann Gott mich verurteilen und gleichzeitig freisprechen − Gerechtigkeit und Gnade kommen zusammen.

Ausserdem, meinte Kreeft im Gespräch mit Strobel weiter, indem Leute wie Templeton etwas als böse bezeichneten, setzten sie einen Massstab für Gut und Böse voraus. Dieses «höchste
Gut» sei nichts anderes als ein Synonym für Gott.

Ohne Gott gäbe es keine Messlatte, anhand derer man bestimmte Dinge als gut und andere als böse bezeichnen könnte. Es ist eine Tatsache, dass überall auf der Welt Mord und Diebstahl bestraft werden. Wir wissen durchaus, was gut und böse ist, selbst wenn wir
uns anders verhalten. Haben wir Gott damit bewiesen? Kann man nicht mehr an ihm zweifeln?
Doch. Gott lässt sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit beweisen. Er verbirgt sich. Doch eines Tages wird er sich zeigen − wenn Jesus Christus wiederkommt und diese Welt vergehen wird. Dann kann niemand mehr leugnen, dass es ihn gibt. Aber bis dahin
gibt es nur Indizien. Kreeft führt aus, dass jeder, der Gott aufrichtig sucht, ihn anhand der Indizien finden könne.

Wenn es die absolute Sicherheit gäbe und niemand mehr Gott leugnen könnte, dann gäbe es auch keine Freiheit, sich gegen Gott zu entscheiden, und damit keine echte Liebe. Dennoch kann man eines mit Sicherheit sagen: Es ist ganz und gar nicht irrational, an Gott zu glauben. Es gibt viele Fakten, die für ihn sprechen. Wie ich diese Fakten deute, das liegt an meinem Weltbild und den Vorentscheidungen, die ich treffe. Das gilt auch für die Hirnforschung.

Gruss Pegus



"Mit Uhren kennen wir
uns nicht aus.
Wir tun die Dinge dann,
wenn wir bereit sind."
(Redewendung der Irokesen)
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Eva S.
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New PostErstellt: 12.03.07, 02:54  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus, hallo @ll,

warum stellt man eigentlich ständig "Extrempositionen" gegenüber, um den eigenen Glauben zu rechtfertigen? Anzunehmen, dass wir nur so eine Art ferngesteuerter Roboter ohne freien Willen sind halte ich für genauso unsinnig- entschuldige, ist jetzt nicht persönlich gemeint - wie diese ewige Dogmatisiererei und das ewige, kindische Gezänk, welcher Glaube oder welche/r Gott/ Götter nun der/ die richtige/n sind.

Die Alten wussten schon, warum sie in die Bibel schrieben, dass man sich kein Bild von Gott machen soll und Buddha wusste, warum er propagierte, dass jeder Mensch seinen eigenen Weg zur Erleuchtung, man könnte auch sagen zu Gott, finden soll. Hätten sich die Menschen daran gehalten, wäre uns viel Leid durch Dogmatismus und Fundamentalismus erspart geblieben.

Was mich genauso nervt, ist das ewige "Geschimpfe" auf Atheisten und die Pauschalisierung derselbigen. Geht man einmal von den 10 Geboten aus, wer glaubst Du ist Gott gefälliger, der Kirchenchrist, der zwar jeden Sonntag in die Kirche geht, aber danach ins Wirtshaus marschiert, sich betrinkt und zu Hause dann seine Frau verprügelt und sich anschließend mit seiner Geliebten vergnügt oder der Atheist, der zwar keinen aufdoktrierten Glauben hat, aber am Sonntag zuhause bleibt und sich liebevoll um seine Familie kümmert und seiner Frau treu ist?

Diese ganzen Höllenpredigten usw. sind doch rein von Menschenhand erfunden und wurden Jesus im NT einfach in den Mund gelegt. Das Fatalste am Christentum ist m. E. doch, dass man das durchaus so auslegen kann, jemand braucht nur an Jesus zu glauben und kommt dann automatisch in den Himmel, egal was er für ein, sorry, "Schweinehund" er im irdischen Leben gewesen ist. Seine Sünden wurden ihm ja vergeben, völlig schnuppe, ob er seine Taten bereut oder nicht. Darum konnte es überhaupt zu den Greueltaten (Kreuzzüge, Zwangsmissionierung, Inquisition usw.) der Kirchenchristen kommen. Man beichtet, der Priester erteilt Absolution (welche Anmaßung!) und schon kann man wieder fröhlich weiter sündigen, denn auch "nächste Woche kann man ja wieder zur Beichte gehen".

Fällt eigentlich niemanden auf, wie sehr man "Gott" an die damaligen menschlichen Lebensumstände angepasst hat? Die "normale" Regierungsform der damaligen Zeit war die des absolutistischen Herrscherprinzips. Eine Person, Kaiser, König oder Pharao, welche alleinige Macht ausübte. Diese Leute hatten in der Regel einen Hofstaat und deshalb Gott im AT ebenso - Engel, die seine Befehle ausführen, die ihn auf seinem Thron herumtragen - etwas, was für absolutistische Herrscher selbstverständlich war. Herrscher, die keinen Widerspruch duldeten, die durch Angst, Folter und Mord ihre Macht sicherten. Das Ganze dann auf ein höheres Wesen projiziert und fertig war der monotheistische Gott aus "Menschenhand".

Aber mit dem wahren Gott hat dieses "Wesen" meiner Auffassung nach rein gar nichts mehr zu tun.

    Zitat:
    Viele, schreibt Zacharias, würden sich auf die Position des Agnostikers zurückziehen und sagen, man könne nicht wissen, ob es Gott gäbe oder nicht. Damit würden sie zugeben, dass die wirklich atheistische
    Position nicht verteidigt werden kann.(1)
Die Glaubensposition kann aber genauso wenig bewiesen werden.

    Zitat:
    Michael Utsch stellt in diesem Streit um Geist und Seele zugespitzt fest: «Menschliche Eigenarten wie Freiheit und Mitgefühl sind nur Wunschdenken und müssten nach der Überzeugung mancher Hirnforscher ausgetauscht werden durch Determinismus und Funktionalität.»(3)
Dass ich das für Unsinn halte, schrieb ich ja schon. Scheint ein Traum der Wirtschaftsbosse zu sein. Allein bei dem Wort "Funktionalität" auf den Menschen bezogen, dreht sich ja einem der Magen um.

    Zitat:
    Thomas Metzinger meint wirklich, wir könnten potenziell Kriminelle schon im Kindesalter anhand der Hirnstruktur erkennen. Wie wenn nur Menschen mit entsprechender Hirnstruktur
    Verbrechen begingen! Am Ende seiner Überlegungen meint Philosoph Metzinger ziemlich ratlos, man könne die Erkenntnisse der Hirnforschung nicht annehmen, ohne wahnsinnig zu werden. Damit wäre auch dieser Wahnsinn von äusseren Umständen determiniert und somit
    unabwendbar!
Zumindest bei dem Urheber dieser These scheint dies mit dem Wahnsinn m. E. zuzutreffen. :-( Im Ernst, also das ist wirklich das Allerletzte - aus Hirnstrukturen heraus deuten zu wollen, ob jemand irgendwann mal kriminell wird. Menschenverachtender gehts nimmer.

    Zitat:
    Bin ich wirklich nur Materie, dann gibt
    es keinen letzten Grund für mein Dasein. Weshalb bemühe ich mich darum, meine Familie zu ernähren undmeine Kinder zu erziehen, wenn es nichts gibt, was über mein Leben hinausgeht?
Dies sehe ich anders. Es ist Natur, für Nachwuchs zu sorgen und so seine Gene weiterzugeben. Auch das ist ein Stück Unsterblichkeit.

    Zitat:
    Da es scheinbar keinen Sinn für unser Leben gibt, werden existentielle Fragen verdrängt, das Vergnügen wird zum Hauptzweck, ein hedonistischer Lebensstil ist das Ziel. Die Folgen sind sichtbar: Wachsende Scheidungszahlen, Abtreibungen, Drogenmissbrauch und andererseits die Vergötzung von Kindern und der eigenen Person sprechen eine deutliche Sprache. Und wer dieses Leben aufgrund von Krankheit oder einer schweren Behinderung nicht mehr geniessen kann, sucht den «schönen Tod», die Euthanasie.
Etwas Differenzierung würde hier nicht schaden. Tiere sorgen auch "nur" für Nachwuchs, ernähren sich usw.

Und dann wieder das übliche Gezeter über Scheidung, Abtreibung usw. Du meine Güte - was ist denn für ein Kind besser - zerrüttete Ehen mit ständig streitenden Eltern oder das Aufwachsen bei "nur" einem Elternteil, der dem Kind aber ein harmonisches Zuhause gibt und die Liebe, die es braucht? Oder Abtreibung - soll eine vergewaltigte Frau vielleicht auch noch das Kind ihres Vergewaltigers auf die Welt bringen? Gerade in der Dritten Welt wären die Menschen besser dran, wenn sie weniger Kinder hätten. Auch wäre es schön, wenn sich diese "Lebensschützer" einmal um das geborene Leben genauso kümmern würden, wie um das Ungeborene.

Und wieder dieses Geschwafel von "Vergötzung" - wie wäre es einmal damit, endlich Glaubensfreiheit zu respektieren und zu akzeptieren, dass viele Wege zu Gott führen können? Dieser religiöse Fanatismus ist doch eines der größten Übel unserer Zeit, wenn auch nicht das einzige.

    Zitat:
    Wer den Atheismus konsequent zu Ende denkt, wird entweder vergnügungssüchtig oder er verzweifelt. Ausserdem – atheistische Philosophien bilden die Grundlage für totalitäre Regime − wenn auch ungewollt.
Das ist schlicht und ergreifend, wie ich aus dem eigenen Bekanntenkreis weiß, absoluter Blödsinn. Man sehe sich nur einmal die "Vergnügungssucht" der Päpste im Mittelalter an! Ob jemand vergnügungssüchtig wird oder nicht, hängt nicht von Glauben oder nicht Glauben ab, sondern von persönlichen und gesellschaftlichen Faktoren. Sind viele islamische Staaten nicht auch totalitäre Regime? War die Schreckensherrschaft der Kirche im Mittelalter nicht ebenfalls totalitär? Und ist es etwa nicht totalitär, zu beten "Gott der Rache erscheine und vernichte die Heiden" wie es David in seinen Bibel-Psalmen besingt? Dass obiges schon wieder einmal anders Denkende diskreditiert, wird auch nicht durch das zaghafte "ungewollt" am Ende geändert.

    Zitat:
    Wenn es keinen Gott und damit keine feste Moral und keine absoluten Werte gibt − denn wo sollten sie herkommen, wenn nicht von Gott −, wer oder was sollte mich dann daran hindern, meinen Willen rücksichtslos durchzusetzen?
Ähm - was machen denn bitte religiöse, auch christliche, Fundamentalisten? Der moderne Kreuzfahrer aus dem Jesuscamp versucht doch genauso wie der islamische Dshihjadkämpfer, seinen Willen, den er für den Willen Gottes hält durchzusetzen.

    Zitat:
    Unsere Welt wäre zutiefst ungerecht, wenn der Tod das absolute Ende bedeutete. Wie viele Menschen werden unschuldig getötet? Wie viele Verbrecher − Mörder, Räuber und Betrüger
    − kommen ungeschoren davon? Wie viele Diktatoren knechten ihr Volk und geniessen dann im Exil den erpressten Reichtum? Ist der Mensch seelenlose Materie, dann triumphieren die Täter über ihre Opfer.
Das klingt mir aber mehr nach gewünschter Rache, als nach Gerechtigkeit. Außerdem gibt es auch noch so etwas wie z. B. das Strafgesetzbuch. Und - ist die Natur ungerecht oder böse, weil es so etwas wie Naturkatastrophen gibt, die Tausenden das Leben kosten?

    Zitat:
    Die verschiedenen religiösen Vorstellungen widersprechen sich aber fundamental. Entweder eine ist wahr, oder sie sind alle nur zum Teil wahr und damit letztlich unnütz, oder sie
    sind alle falsch. Allein deshalb, weil uns etwas Sinn und einen Rahmen für unser Verhalten gibt, ist es noch nicht wahr.
Sie widersprechen sich nur scheinbar. Würde man endlich einmal die dogmatischen Scheuklappen ablegen, würde man sehen, wie ähnlich sich die Religionen sind. Es sind einfach nur verschiedene Wege zum selben Ziel.

Ende Teil 1

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)
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Eva S.
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New PostErstellt: 12.03.07, 02:59  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Teil 2:

    Zitat:
    Bedenken wir folgende Frage: Warum ist der Mensch unheilbar religiös?
Auch wieder so eine kühne Behauptung. Es gibt viele Menschen, die nicht religiös sind. Das macht sie aber nicht automatisch zu schlechten Menschen.

    Zitat:
    Warum schafften es die atheistischen Ideologien wie
    der Kommunismus nicht, den Menschen erfülltes Leben zu geben?
Das hatte doch nichts mit Atheismus zu tun! In den kommunistischen Staaten wurden die Menschen unterdrückt, bespitzelt und eine eigene, nicht nur geistige, Entwicklung verwehrt. Sie lebten in einer Diktatur, da ist nichts mit "erfülltem Leben".

    Zitat:
    Warum verdrängen die Menschen Krankheit und Tod, wenn sie doch nichts zu befürchten haben?
Das war nicht immer so. In den meisten vorchristlichen Kulturen gehörten Leben und Tod untrennbar zusammen - das Leben wurde gefeiert, die Toten geehrt. Man lebte eben noch mit der Natur und nicht gegen sie. Erst das Propagieren, dass das Leben auf der Erde eigentlich etwas Schlimmes ist und diese "Himmelsfixierung" der monotheistischen Religionen sorgte dafür, dass natürliche Sexualität verteufelt und zur Sünde erklärt wurde, man das irdische Leben nicht mehr achtete und der Tod zum Tabu wurde.

Heutzutage kommen noch "Jugendwahn" und "Spaßgesellschaft" dazu und auch, dass wir uns immer weiter von der Natur entfernen.

    Zitat:
    Woher kommt die Erde und das Leben? Sie ist entweder aus dem Nichts von Gott geschaffen worden, oder sie besteht ewig. Die nur vordergründig schlaue Frage «Woher kommt denn Gott?» verlagert das Problem. Entweder ist Gott ewig oder die Materie ist ewig. Die Alternative hierzu wäre, dass aus absolutem Nichts etwas entstanden wäre. Aber wie soll dort etwas entstehen, wo es nichts gibt? Das ist logisch unmöglich. Selbst die überzeugtesten Evolutionisten wissen nicht, woher die Materie an sich kommt.
Wieder einmal das beliebte "Entweder-Oder-Dogma". Wir hatten das ja schon - vielleicht ist Materie einfach ein Teil Gottes, eben eine Emanation?
Oder - wenn man etwas noch nicht erklären kann, weil z. B. die Wissenschaft noch nicht so weit ist, heißt das noch lange nicht, dass man jetzt gleich etwas Übernatürliches oder ein "Höheres Wesen" voraussetzen muss.

Beispiel: Gab es im antiken Griechenland ein heftiges Gewitter, war allen klar, dass Göttervater Zeus wieder einmal wütend war und deshalb seine Blitze auf die Erde schleuderte.

Heute wissen wir, wie Gewitter bzw. Blitze entstehen. Genauso könnte eines Tages die Frage nach der Herkunft der Materie geklärt werden.

    Zitat:
    ...allererste Moment kann nicht durch zuvor existierende Ausgangsbedingungen oder nur
    Naturgesetze erklärt werden – schliesslich gab es vor diesem Augenlick noch nichts.»
Hier sollte man korrigieren - "noch nicht". Auch kann niemand wissen, ob es vor diesem Augenblick wirklich nichts gab.

    Zitat:
    Was ist mit der Evolutionstheorie, die anscheinend bewiesen hat, dass das Leben durch Zufall aus einer einzigen Zelle entstanden ist und sich höher entwickelte? Wie kann man beweisen,
    dass etwas aus Zufall entstand?
Man kann auch nicht beweisen, dass etwas nicht aus Zufall entstand.

    Zitat:
    Diese Frage geht über die Naturgesetze hinaus.
Schon mal daran gedacht, dass wir vielleicht noch nicht alle Naturgesetze kennen? Oder die, welche wir zu kennen glauben, nicht ganz korrekt sind?

    Zitat:
    Schon die einzelne Zelle, wie Vertreter des «Intelligent Design» betonen, ist so kompliziert, dass sie unmöglich in mehreren Schritten entstanden sein kann. Es müssen zu viele Dinge gleichzeitig
    funktionieren. Der genetische Code ist extrem genau aufgebaut, er wird bei der Zellteilung von speziell darauf abgestimmten Komponenten gelesen und genauestens vervielfältigt.
    Es ist undenkbar, dass er ohne intelligenten Urheber entstand.
Dann ist beim Menschen aber einiges schief gelaufen - bei der vielen, inaktiven DNS, die wir in uns tragen. Außerdem - wenn dem so wäre, wäre es nie gelungen z. B. verschiedene Hunderassen zu züchten und zwar vor dem Zeitalter der Genetik oder neue Pflanzen aus Kreuzungen.

    Zitat:
    Bis heute wurden keine Fossilien gefunden, die eindeutig die Lücken im Darwinschen Stammbaum der Lebewesen schliessen. Eine Makroevolution − vom Einzeller bis zum Menschen − ist nicht erwiesen. Darwin meinte, diese Fossilien würden noch gefunden werden,
    aber trotz vieler Fossilienfunde ist dies auch nach 150 Jahren nicht der Fall.(8)
Bei dem langen Zeitraum auch kein Wunder. Schon einmal daran gedacht, wieviel Umgestaltung auf der Erde da stattgefunden hat? Kein Wunder, dass die Kreationisten ständig eine höchstens 10.000 Jahre alte Erde propagieren, das müssen sie ja auch, um ihrem Dogma gerecht zu werden, denn jeder halbwegs intelligente Mensch weiß, dass, umso länger etwas zurück liegt, es immer schwieriger wird, Fossilienfunde zu machen. Wir haben ja nicht einmal viel archäologische Zeugnisse von Karl dem Großen und dessen Zeit liegt "gerade einmal" gut 1300 Jahre zurück. Was soll man da also noch großartig finden, wenn etwas z. B. 2 Mrd. Jahre zurück liegt.

    Zitat:
    Woher weiss ich, dass die Berichte über Jesus Christus stimmen? Da gibt es einmal die unglaubliche Wirkungsgeschichte. Eine verachtete Minderheit mit dem Glauben an einen Erlöser, der elendiglich am Kreuz gestorben war, hat innerhalb weniger Jahrhunderte das Römische Weltreich umgekrempelt. Noch heute ist ein Grossteil der Welt zumindest christianisiert. Die ersten Christen eroberten Länder, ohne Gewalt anzuwenden − nur mit ihrer Botschaft.
Hier wird wieder einmal ein reiner Glaubensinhalt als unumstößliche Tatsache hingestellt. Historisch ist nicht einmal erwiesen, dass Jesus je existiert hat. Zum Zeitpunkt, als das Römische Reich christlich wurde, im 4. Jh. u. Z. war es bereits zerfallen. Die ersten Christen haben überhaupt keine Länder erobert, das geschah ebenfalls erst ab dem 4. Jh. u. Z. und gewaltlos waren diese Eroberungen schon gar nicht.

    Zitat:
    Das Neue Testament ist einzigartig gut belegt. Von Herodot (450 v. Chr.) gibt es nur drei bis vier Exemplare, das älteste stammt aus dem 10. Jahrhundert nach Christus. Vom Neuen Testament gibt es 50 komplette Abschriften und 5400 Manuskripte. Viele Manuskripte reichen dicht an die beschriebenen Ereig-nisse heran. Man muss sich bewusst sein: Auch von anderen historischen Persönlichkeiten wissen wir nur das, was Dokumente über sie sagen.
Wieder einmal eine Halbwahrheit. Viele "Geschichten" um Jesus sind z. B. identisch mit den "Geschichten" um Buddha. Römische Gerichtsakten erwähnen Jesus mit keiner Silbe und hier waren die Römer wirklich Pedanten - sie zeichneten alles akribisch auf. Die Evangelien entstanden erst Jahrzehnte nach Jesus' vermeintlichen Tod, gleichzeitig wird in Römischen Aufzeichnungen zum ersten Mal die "Chrestos-Sekte" erwähnt.

Mit der "Auferstehung" ist es das Gleiche, außerhalb des NT's keinerlei Beweise. Aber selbst wenn diese "Geschichte" eine historische Tatsache wäre - ein Kampf mit Römischen Soldaten, um den Leichnam zu entfernen hätte gar nicht notwendig sein müssen. So üppig wurden die Soldaten nicht bezahlt. Gegen entsprechendes "Entgelt" hätten sie sicher "weggesehen".

    Zitat:
    Kreeft führt den Vergleich eines Bären in einer Falle und eines Jägers an. Der Jäger möchte dem Bären helfen, doch dieser hält den Jäger für einen Feind. Deshalb muss der Jäger den Bären mit einem Narkosegewehr betäuben. Der Bär sieht das Gewehr und hält den Jäger erst recht für seinen Feind, obwohl dieser ihn retten will.
Interessante "Logik" und nicht ganz ohne Doppelsinn. :-)

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)


[editiert: 12.03.07, 03:16 von Eva S.]
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