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Eva S.
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New PostErstellt: 18.07.05, 16:01     Betreff: Re: Reinkarnation und Karma

Die Frau am Tor
Hallo HMR,

ich stimme Dir zu, dass wir endlich anfangen müssten, gegen das Böse (vielleicht nicht zu verachten, denn das ist ja selbst schon wieder eine negative, also "dunkle" Gedankenrichtung) anzugehen. Das Problem, dass es meistens nicht funktioniert, sehe ich auch darin, dass es das "Böse" uns so einfach macht - es bietet sich immer und überall als Erstlösung an, es ist ständig da und macht seinen Einfluss geltend, während die "guten Mächte" den freien Willen des Menschen respektieren und erst dann eingreifen, wenn überhaupt, wenn sie darum gebeten werden. Deswegen sind sie aber nicht abwesend oder kümmern sich nicht um uns, wie uns oft eingeredet wird. Sie lassen uns einfach nur unsere Erfahrungen sammeln und erwarten von uns Menschen, dass wir uns ganz bewußt für sie entscheiden, dann wird oft auch die entsprechende Hilfe gewährt, wenn nicht gerade das Karma dagegen spricht.

In punkto Kompromisse kann ich Dir nur bedingt zustimmen - es ist richtig, dass es im Endeffekt meistens nur eine klare Entscheidung gibt, aber Kompromisse sind sehr gut geeignet, z. B. bei Menschen, die gegensätzliche Standpunkte vertreten, eine friedliche Einigung zu erzielen, wo jeder sein Gesicht wahren kann. Nicht jeder Kompromiss ist also etwas Schlechtes, es kommt auf die Qualität des Kompromisses an und auf die Tagespolitik bezogen - Hartz IV z. B. war kein Kompromiss - das Volk wurde ja gar nicht gefragt. Hartz IV entstand meiner Ansicht nach aus einem einzigen Grund - Großkonzerne und Global Player regieren inzwischen in Deutschland und nicht wirklich die Politiker. Hartz IV ist für mich einfach ein Mittel zum Zweck, um Noch-Arbeitsplatzbesitzer unter Druck zu setzen, zu Billiglöhnen zu arbeiten, Arbeitslose, expl. Langzeitarbeitslose in willfährige Sklaven zu "verwandeln" und die "persönliche" Profitmaximierung von Managern und Shareholdern weiter zu steigern und den Reichtum der oberen 10 % weiter zu vergrößern auf Kosten der übrigen 90 %.

Ich stimme Dir vollkommen zu, dass durch das Handeln der jetzigen Politiker, aber nicht nur durch diese, sondern auch das "Rumhacken" einfacher Bürger und Noch-Arbeitsplatzbesitzer auf den Sozial Schwachen und Langzeitarbeitslosen den physischen und psychischen Zustand der Betroffenen rapide verschlechtert. Es sind ja nicht nur die Vorurteile gegen diese Menschen, sondern das Ganze hat auch eine "geistige Dimension" - es ist wie bei dem auf Dillas Webseite publizierten Experiment mit den beiden Reisgläsern - der Reis, der täglich beschimpft wurde, verfaulte, wurde schnell schlecht, der Reis, der gelobt wurde war noch nach Wochen in ausgezeichnetem Zustand und jetzt stelle man sich das Ganze auf einzelne Personengruppen, wie eben Langzeitarbeitslose und Sozial Schwache bezogen vor - kein Wunder, dass diese Menschen immer mehr Lebensmut und Selbstbewußtsein verlieren und darum krank werden. Sie werden nicht nur in der physischen Realität drangsaliert, sondern sie werden mit negativen Gedanken überflutet, was ihren Zustand weiter verschlechtert. Es gab inzwischen schon einige Selbstmorde wegen Hartz IV, von den Mainstreammedien natürlich unbeachtet und die Tendenz ist steigend. Hier kommt man nicht umhin, festzustellen, wie raffiniert die "Dunkelmächte" vorgehen - man benutzt nicht nur die Mittel der physischen Realität, sondern auch die Macht der Gedanken, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Da normalerweise die meisten Menschen keine Ahnung von parapsychologischer Kriegsführung haben, werden sie selbst zum Opfer der "Dunkelmächte" und zugleich zu deren willfährigem Werkzeug.

Aber die "Macht der Gedanken" funktioniert auch auf der positiven Ebene und hier kann jeder mithelfen - hören wir auf, diese Menschen zu beschimpfen und weiter auszugrenzen, bemühen wir uns um positive, wohlwollende Gedanken und setzen diese gezielt gegen die dunklen Kräfte ein und helfen wir in der physischen Realität wo wir können. Wir können das "Böse" zwar nicht besiegen, aber in seine Schranken weisen.

Noch ein Wort zu Wahlen und Parteien - Du wirst nie eine Partei finden, die 100%ig Deinem Ideal entspricht. So muss wieder einmal ein Kompromiss gemacht werden, der aber nicht nachteilig sein muss. Man soll die Partei wählen, die dem eigenen Ideal am nähersten kommt, existiert eine solche Partei nicht, dann kann man entweder versuchen, selbst eine Partei zu gründen, was aber nicht möglich ist, wenn man dazu z. B. nicht die nötigen finanziellen Mittel hat oder nicht genügend Menschen findet, die mitmachen wollen, oder man wählt das "geringere Übel". Nicht zur Wahl gehen mag für die einen sehr bequem sein, für die anderen die Konsequenz daraus, dass sie nirgends ihre Interessen vertreten fühlen, aber auch hier ändert man nicht nur nichts, wenn man nicht wählen geht, sondern hilft mit, demokratische Rechte weiter abzubauen und dass die etablierten Kräfte weiter an der Macht bleiben. Somit haben diese auch mit durch das Nichtwählen (oder auch Schweigen) weiteren Machtzuwachs. Somit festigt das Nicht-zur-Wahl-gehen die Machtansprüche der Politiker und bessert nicht das geringste an den Zuständen, die wir hier haben.

Zur Arbeitslosigkeit selbst. Ich sehe Arbeitslose keineswegs in einem "goldenen Käfig" - Käfig ja, golden mit Sicherheit nicht. Von 345,-- Euro monatlich kann man sich nach seriösen Berechnungen nicht einmal vollwertig ernähren, geschweige denn an irgendwelchen kulturellen oder gesellschaftlichen Ereignissen oder Fort- und Weiterbildungskursen zu beteiligen. Braucht man eine neue Brille, Zahnersatz oder geht der Kühlschrank (womöglich noch im Sommer bei über 30°) kaputt, bekommt man ernsthafte Probleme - auch mit neuer Kleidung sieht es schlecht aus und das, wo bei uns schon bei einer Bewerbung inzwischen mehr Wert auf Äußerlichkeiten als auf Qualifikation gelegt wird. Somit bleiben, und da stimme ich Dir zu, diese Menschen ewig Fürsorgeempfänger, die immer mehr ihrer Qualifikationen und beruflichen Fähigkeiten verlieren - die Spirale nach unten ist dann unaufhaltsam.

Andererseits wird es keine Vollbeschäftigung mehr geben - das ist Fakt und so sollte man sich überlegen, wie geht man mit dieser Situation um. Mein Vorschlag - Schluss mit ALG II und dem menschenunwürdigem "Striptease" den jeder Antragsteller über sich ergehen lassen muss, Schluss mit Enteignungen und Ausweisungen aus den Wohnungen, sondern ein Bürgergeld für alle Erwerbslosen ohne Bedürftigkeitsprüfung. Förderung des Non-Profitsektors - in anderen Ländern schon gang und gebe. Denn viele Menschen haben ja Aufgaben außerhalb der Erwerbstätigkeit, verschiedene Interessen, die durchaus vorteilhaft für eine Gesellschaft sein könnten, wenn man diese Menschen nur lassen würde. Wie Herr Rifkin meine ich, überlassen wir die eintönigen und stupiden Arbeiten doch den Maschinen und sorgen dafür, dass Menschen sich gemäß ihren Qualifikationen, Talenten und / oder Interessen frei entfalten können und das ohne Existenzsorgen - Vielfalt statt "Global-Player-Einheitsbrei", auch in der Art, wie Du es mit den kleinen, selbständigen Betrieben beschrieben hast und es würde endlich wieder einmal wenigstens etwas aufwärtsgehen.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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