Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo Lilu,

leider ist das so und es scheint nicht besser zu werden.

Liebe Grüße,
Eva

Es ist unglaublich, dass nichts von dem, was man geschichtlich für überholt hielt, wirklich verschwunden ist. Alles ist da, bereit zur Wiederauferstehung. (Jean Boudrillard - Die Illusion des Endes)

lilu · Ehemaliges Mitglied

Ölkatastrophe schlimmer als befürchtet

Ein Jahr nachdem eine der größten Ölkatastrophen in der Geschichte seinen Anfang im Golf von Mexiko nahm, befürchten Wissenschaftler, dass die Folgen noch viel schlimmer sein könnten als befürchtet.

Hierzu gibt es auf Bild.de ein aktuelles kurzes Video.

zum Video

LG
Lilu

"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Die Folgen dieser Umweltkatastrophe scheinen sich jetzt auch auf die Menschen dort gesundheitlich auszuwirken. Es gibt dafür sogar schon einen Namen - "Deep-Water-Horizon-Syndrom".

Besonders betroffen ist der Ort Raceland in Louisiana. Immer mehr Menschen leiden dort unter den gleichen Symptomen - plötzlicher, zeitweiliger Gedächtnisverlust, sehr hoher Blutdruck, große Schwankungen im Blutzuckerspiegel, Atem-, Lungen- und Magenprobleme. In der Regel treten diese Symptome alle gleichzeitig auf.

Als erstes erkrankten diejenigen, welche direkt auf der Ölplattform gearbeitet haben bzw. sich aktiv an der Beseitigung der Schäden beteiligt haben, dann diejenigen, welche engeren Kontakt zur ersten Gruppe hatten - also Familienangehörige und Freunde. Fast täglich werden weitere Krankheitsfälle gemeldet, ein Heilmittel für das komplette Syndrom gibt es bislang nicht.

Liebe Grüße,
Eva

Es ist unglaublich, dass nichts von dem, was man geschichtlich für überholt hielt, wirklich verschwunden ist. Alles ist da, bereit zur Wiederauferstehung. (Jean Boudrillard - Die Illusion des Endes)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Wie von vielen, nicht ausschließlich Umweltschützern und Interessierten, befürchtet, sind die Folgen dieser Katastrophe noch immer spürbar. Die Umwelt dort ist weitgehend total zerstört. Zwei interessante Artikel hierzu:

http://orf.at/stories/2116310/2116286

http://diveinside.de/aktuell_Mutationen_und_Schaeden_im_Golf_4743.html

So gesehen ist über die Folgen der Umweltkatastrophe noch mehr vertuscht worden als angenommen.

Liebe Grüße,
Eva

Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo @ll,

kurz nach der Katastrophe ging man davon aus dass Bakterien das meiste Methan, welches bei dieser Katastrophe ebenfalls ausgetreten ist, abgebaut haben - dem war aber anscheinend nicht so. Noch ist es rätselhaft warum die Bakterien ihre Arbeit so relativ schnell eingestellt haben.

Quelle:
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article127883726/Umwelt-staerker-von-Explosion-belastet-als-gedacht.html

Liebe Grüße,
Eva

Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Was Umweltschützer schon lange vermuten, hat sich anscheinend jetzt bewahrheitet - das Ölplattformunglück auf der Deepwater Horizon hat unter anderem ein Massensterben von Meeressäugern, allen voran Delfine, ausgelöst.

Eine Arbeitsgruppe der National Marine Mammal Foundation in San Diego untersuchte insgesamt 152 gestrandete Große Tümmler, die mit dem ausgelaufenen Rohöl und den eingesetzten Dispersionsmitteln in Kontakt gekommen waren. Diese Tiere hatten deutlich häufiger Lungen- und Nebennierenschäden, die auf giftige Bestandteile des Öls zurückgehen. Darüber hinaus litten Tiere dieser Gruppe 10x häufiger an bakterieller Lungenentzündung wie die Tiere der nicht von der Ölkatastrophe betroffenen Vergleichsgruppe.

Außerdem kam es zwischen 2010 und 2014 zu wesentlich mehr Meeressäugerstrandungen als normal. Es strandeten bis zu 70 Tiere im Monat; davor waren es etwa 5 bis 20 Tiere pro Monat.

Quelle

Denke, das vor Genannte ist nur die sprichwörtliche Spitze des Eisberges.

Liebe Grüße,
Eva

Man muss mit dem Anfang beginnen. Und der Anfang von allem ist der Mut. (Vladimir Jankélevitch)

Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf. (Johann Wolfgang v. Goethe)

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Nun wurde es noch einmal von Wissenschaftlern bestätigt - diese Ölkatastrophe war vor allem tödlich für Delfinbabies, hat deren Mütter krank gemacht und war verheerend für die Delfinbestände.

Weiterlesen unter:
http://www.20min.ch/wissen/news/story/13168583

Liebe Grüße,
Eva

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Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf. (Johann Wolfgang v. Goethe)