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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
Grenzwissenschaft/ Politik/ Konv. Wissenschaft/ Kabbalistik
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Autor |
Beitrag |
lilu
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 08.05.10, 18:16 Betreff: Re: Chiropraktische Philosophie – eine Wissenschaft im Aufbruch |
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Hallo Eva
Danke erst einmal nachträglich für deine Wünsche. Nun bin ich leider erst heute dazu gekommen, wieder ins Forum reinzuschauen. Den ersten Teil deines letzten Postes habe ich jetzt schon mal rasch beantwortet. Die Fortsetzung folgt später oder dann morgen.
Zitat:
Schon, jedoch gibt es so etwas wie eine Obergrenze von Variationen. |
Ja, dazu wurden in der Vergangenheit auch bereits Langzeitversuche bzw. Experimente gestartet. So weit ich mich erinnere mit Kühen. Doch egal wie man sie auch hin und her „kreuzte“, es gab zig verschiedene Sorten nachher, es blieb am Ende immer eine Kuh und es entstand daraus z.b. kein Reptil, um es ganz grob zu versinnbildlichen. Interessant war dabei, dass, wenn die Obergrenze der Variationen erreicht war, daraus keine neue Art entstand, sondern die Entwicklung auf einen gewissen Stand nachfolgend dann wieder rückschrittlich war und teilweise auf ihre Ursprünglichkeit sogar im Laufe des natürlichen Prozesses zurück fielen, Veränderungen sich wieder zurück bildeten.
Zitat:
Wenn diese überschritten wird [color=blue](pers.Anm.: du meintest die Anzahl der Variationen)[/color=blue], entsteht eine neue Art.So sind Neanderthaler und Homo sapiens sapiens zwar beides Menschen aber eben verschiedene Arten. |
Es ist bisher eine Annahme, dass so neue Arten entstehen, es gibt keinen Beweis bisher dafür. Experimente bewiesen bisher sogar das Gegenteil. Worauf wird das begründet? Welcher Beweis liegt uns hier vor? Wenn wir aber „Art“ so beschreiben möchten, wie du es ausdrückst- was für mich nur eine andere Sorte innerhalb einer Art darstellt-, dann sage ich auch: ja, es gibt verschiedene Arten innerhalb einer Art, womit wir am Ende auch im Beispiel des Neandertalers und des Homo sapiens sapiens noch immer den Menschen haben und keine neue aus ihm hervorgegangene Spezies sich entwickelte, z.b. meinetwegen die Echse. (auch nur ein grobes Beispiel von mir hergenommen).
Bezüglich des Beispiels mit dem Schaf:
Zitat:
Dieses Ur-Schaf hat äußerlich außer vier Beinen nichts mit dem heutigen Schaf gemeinsam, was nicht verwundert, da es ja unter anderem von einem Beutegreifer zu einem Beutetier mutiert ist. |
Ja, das Schaf veränderte sein visuelles Äußeres und veränderte auch seine Fähigkeiten, da es sich anpasste den gegebenen veränderten Lebensumständen. (womit wir bei unserem ursprünglichen Beispiel eigentlich wären, ganz am Anfang unserer Diskussion). Doch aus dem Schaf entwickelte sich keine Fischart oder gar ein Tier, welches jetzt durch die Lüfte fliegt. Der Grundgenetische Code ist immer noch das Schaf. Laut darwinistischer Evolutionstheorie gibt es laut Darwin keinen Grund nicht zu glauben, dass aus einem Bären nicht ein Wal entstanden sein könnte (!). das heißt, für Darwin ist es logisch, dass einem Vierbeiner, der an Land lebt, eine vollkommen neue Lebensform entstehen würde mit der Zeit, wenn der Bär eben z.b. Ewigkeiten nur noch mit Wasser zu tun hätte. Er müsste dann logischerweise zu einer Art Fischform mutieren, um überlebensfähig irgendwann zu sein. Laut Darwin ist so unsere Evolution ins Rollen gekommen, was das prinzip betrifft. Doch wenn wir nur daran denken, dass ein im Wasser lebender Organismus ganz anderen inneren Organaufbau besitzt, um unter Wasser atmen zu können usw., wird es schon nicht mehr erklärbar, so wie die Theorie von Darwin es aber erlaubt anzunehmen. Doch wie sollte ein Bär an der Luft kiemenartige Organe z.b. entwickeln, wenn er doch noch Luft zum atmen braucht, also seine Lunge. Der Bär wäre nicht überlebensfähig. Ganz zu schweige von den vielen veränderten inneren Organaufbau bis hin zu Flossen oder ähnliches, womit er sich unter Wasser bewegen können müsste. Doch was ist in der Zeit des Übergangs? Wenn der Bär plötzlich Flossen entwickelte, dann könnte er vorübergehend nicht mehr sich an Land bewegen, womit er dann aussterben müsste. Es gibt keine unnützen Organe bei den Lebewesen. Alle haben eine entsprechende Funktion. Würde eine dieser zum Überleben notwendige Organe plötzlich fehlen, würde das Tier nicht überleben können über einen längeren Zeitraum, geschweige denn über mehrere Generationen, wenn wir von langsamer schrittweiser Mutation ausgingen. Damit solch eine Evolution funzt, müsste das eigentlich ruckzuck passieren, viele Mutationen gleichzeitig, damit eine Überlebenschance und vor allem auch eine Fortpflanzungschance für diese neue Art dann gäbe.
Zitat:
Eine weitere Makroevolution stellen die heutigen Vögel dar, die einst Dinosaurier gewesen sind. |
Dazu gibt es von Harun auch ein wunderbares Kapitel, dass sich diesem Thema zuwendet. Für lesenswert halte ich es allemal. Er hat auch dies widerlegt.
Zitat:
Im Übrigen ist wohl klar, dass die Evolutionstheorie von Darwin in dieser Form sich heute durch neue Erkenntnisse religionsunabhängiger Wissenschaftler auch schon etwas überholt hat. |
Da gebe ich dir grundlegend recht, dennoch wird die These noch immer vertreten (man lehrt es ja auch noch so in der Schule) und man hat auf der darwinistischen Grundthese weiter aufgebaut, obwohl sie laut neuesten Erkenntnissen eigentlich gar nicht mehr so haltbar ist. Immerhin tut sich hier sehr viel in diesem Bereich und immer mehr Forscher widmen sich hier auch jetzt schon recht neutral der Forschung. Es wird hier sicherlich noch große Neuerungen geben.
Zitat:
Was mich bei Harun und Gleichgesinnten - in der Regel Anhänger des "Intelligent Design", ein Zweig des Kreationismus - stört, ist, dass sie diese Lücken ausnutzen um quasi einen Schöpfergott zu beweisen. |
Das kann ich nachvollziehen. Mich persönlich stört es jetzt allerdings weniger, da ich Haruns alternative These, die er aus seinen Forschungen heraus aufstellte, so auch nicht beipflichte.
Zitat:
Und es werden nicht nur die Lücken benutzt, sondern so getan, als würden heutzutage religionsunabhängige Evolutionsbiologen noch buchstabengetreu die Darwinsche Variante befolgen. Für sie ist Evolutionsbiologie auch nicht wirklich eine Wissenschaft, sondern ein Glaubensbekenntnis, welches sich gegen den vermeintlichen Schöpfergott richtet. Darum spricht auch Harun in seinem Artikel ständig von "Evolutionisten". |
Ja, das tut er, natürlich (aus seiner Sicht gesehen), weil er na klar seine These vertritt, so wie die anderen ihre Thesen vertreten. Doch mir ging es hier nicht um Haruns „neue“ Thesen.
Zitat:
Darüber hinaus verdrehen Kreationisten gerne die Aussagen von religionsunabhängigen Wissenschaftlern und/ oder reißen entsprechende Erkenntnisse aus dem Zusammenhang und zitieren nur die Teile daraus, die sie als vermeintlichen Beweis für eine Schöpfung durch Gott benutzen können. |
Ja, das machen leider fast alle, die eine These aufstellen aus irgendwelchen Gründen, die durchaus variieren.
LG Lilu
(Fortsetzung folgt)
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
[editiert: 08.05.10, 18:20 von lilu]
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