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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6551


New PostErstellt: 19.09.04, 05:03     Betreff: Re: Wenn das Millennium verklingt, das dem Millennium folgt:

MERISH Kapuzenpullover Pullover Slim...
Hallo Acasha,

entschuldige meine Schreibweise Deines Nicknamen, ich habe das jetzt korrigiert :-).

Nun - es ist schon richtig, dass z. B. ein Kontakt mit einem göttlichen Wesen anders aussehen könnte, als man annimmt. Sicher spielen die persönlichen Vorstellungen, Überzeugungen und nicht zuletzt die persönliche Interpretation von Erfahrungen eine große Rolle, aber "Mensch" ist ja auch so beschaffen. Unser Verstand ordnet die "Dinge" ein und danach wird gehandelt.

Einen Kontakt mit einem göttlichen Wesen/Gott könnte ich mir folgendermaßen vorstellen:

- eine "Erscheinung" wie z. B. die der Jungfrau Maria in Lourdes oder Fatima
- telepathischen Kontakt, der ein entsprechendes Erscheinungsbild impliziert
- eine Traumbotschaft, die jedoch eindeutig erkennen läßt, wer diesen Kontakt mit mir herstellt
- oder durchaus in Gestalt eines Menschen, der aber eine "besondere", unverkennbare Ausstrahlung besitzt.

Was den Glauben selbst betrifft, es gibt manchmal Beweise. Ich habe das selbst schon erlebt. Ich war damals noch ein Kind, 8 Jahre alt und hatte große Probleme mit drei Mitschülerinnen. Damals habe ich Gott gebeten, mir zu helfen. Ich begann mein Gebet durchaus provokativ mit "Lieber Gott, wenn es dich wirklich gibt, dann..." Als ich am nächsten Tag, ängstlich wie immer, in die Schule kam, waren die drei wie ausgewechselt. Ich hatte von diesem Tag an mit ihnen nie mehr Probleme und mit einer von ihnen habe ich mich später sogar angefreundet. Das war für mich der Beweis, denn das "Ergebnis" meines Gebetes entzog sich jeder logischen und rationalen Erklärung und das ist bis heute so geblieben und wird sich auch nicht ändern.

Wie gesagt, ich sehe das als Beweis. Es gab keine Erscheinung, keinen telepathischen Kontakt usw. - mir wurde einfach geholfen. Darum sehe ich Gott vielleicht auch etwas persönlicher als viele andere Menschen.

Es ist auch nicht so, nicht nur wegen obigem Kindheitserlebnis, dass ich die Existenz "unsichtbarer Dinge" anzweifle, dazu ist mir in dieser Richtung schon zu viel passiert, nur betrachte ich das meiste mit einer gesunden Skepsis. Gerade in Glaubensdingen wird viel zu oft Mißbrauch getrieben und allgemein beim "Übernatürlichen" jede Menge Halbwahrheiten und Dogmen verbreitet.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich Dein Jesusbeispiel richtig verstanden habe. Wolltest Du damit sagen, man kann nicht an Gott glauben, wenn man nicht an eine Realität "hinter" unserer Realität glaubt? Oder, dass man vieles nicht sehen kann und es trotzdem existiert?

Mit "überzeugen" meinte ich weniger "überreden lassen" - eine "Überzeugung" hat auch bei mir den "Ursprung" in der "Kombination" "Herz und Verstand".

Auch Dir noch einen schönen Sonntag!

Liebe Grüsse,
Eva

"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
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