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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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Eva S.
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Beiträge: 6549
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Erstellt: 02.09.09, 23:43 Betreff: Re: Auswirkungen des Klimawandels |
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REKONSTRUKTION
Gletscherschmelze bedroht Zugang zur historischen Seidenstraße (Beitrag von Lilu)
Lilu
21. Juni 2009, 19:16
Chinesisches Tor zum uralten Handelsweg wird bald überflutet
Berkeley - Der Zugang zur historischen Seidenstraße in China ist bald nicht mehr passierbar. Nach Untersuchungen des Geologen Chi-Yuen Wang von der University of California in Berkeley werden schmelzende Gletscher den so genannten Hexi-Korridor zwischen den Qilian-Bergen und den niedrigen Hügeln der Wüste Gobi überfluten. Das Schicksal droht aber auch anderen Trockenregionen, die nahe an Gletschern liegen. Die schmelzenden Gletscher werden zu großräumigen Überschwemmungen und anschließend zu noch stärkerer Trockenheit führen, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist in seiner Online-Ausgabe.
"Die Region ist extrem trocken. Die mittlere Niederschlagsmenge beträgt jährlich etwa 125 Millimeter", so Wang, der auch als Hydrologe tätig ist. Der Wassermangel war in den vergangenen Jahren ein geringeres Problem als in den Jahren zuvor. Obwohl Bewässerung den Grundwasserspiegel im 20. Jahrhundert deutlich gesenkt hatte, begann dieser 2003 erneut zu steigen. Seit 2005 ist es regelmäßig zu Überschwemmungen gekommen.
Bei Isotopen-Untersuchungen des Brunnenwassers konnte der Forscher gemeinsam mit seinem Kollegen Jian Sheng Chen vom Hydrologie-Laboratorium der Hohai Universität in Nanjing feststellen, dass der Großteil des dazugekommenen Wassers aus den geschmolzenen Gletschern der Umgebung stammte. Dieses hat sich mit dem Wasser der zyklischen Regenfälle, die aus der Verdunstung der Bewässerungssysteme entstanden war, gemischt.
Jährlicher Temperaturanstieg von 0,04 Grad Celsius
Die Tatsache, dass sich die Niederschlagsmenge in höheren Lagen allerdings kaum erhöht hat, lege den Schluss nahe, dass das Wasser fast ausschließlich aus der Gletscherschmelze stammt. Die Temperaturen in den Qilian-Bergen sind seit den 1980er Jahren um jährlich 0,04 Grad Celsius gestiegen. Die Gletscher sind an manchen Stellen um bis zu sieben Meter während eines Jahres zurückgegangen. Schmelzender Permafrost erleichtert das Eindringen ins Grundwasser und offensichtlich auch die Vermengung mit dem Quellwasser. Bei den Quellen handelt es sich um Oasen.
Bewässerungssysteme haben den Hexi-Korridor zu einer Brotkammer der Region werden lassen. Insgesamt 26 Mio. Menschen leben hier - und alle sind von den Brunnen abhängig. In den zwei Städten Zhangye und Jiuquan hat es in den vergangenen Jahren immer wieder Überschwemmungen gegeben - am schlimmsten waren sie im Winter als der Grundwasserspiegel stieg und kein Wasser für die Bewässerungssysteme abgezapft wurde. Die Forscher rechnen damit, dass bis 2050 die Gletscher rund um den Korridor verschwunden sein werden. (pte/red)
http://derstandard.at/?url=/?id=1233586949896%26sap=2%26_pid=12013360
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Erwärmung überfährt Riffe "wie eine Planierraupe" (Beitrag von Lilu)
Lilu
10. Juni 2009, 18:17
* Artikelbild
Meta-Studie stellt verheerende Entwicklungen in der Karibik fest - Korallen leiden unter einen neuen Vernichtungswelle
London - Der Klimawandel macht die verästelten Korallenriffe in der Karibik "wie eine Planierraupe" platt und rottet seltene Arten aus: Zu dem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Metastudie der University of East Anglia (UEA). 75 Prozent aller Riffe im tropischen Teil des West-Atlantiks sind demnach bereits größtenteils abgeflacht; in den 1970er Jahren war es noch 20 Prozent.
Die Wissenschafter um Lorenzo Alvarez-Filip warnen vor einem nicht absehbaren Dominoeffekt für die Meeresflora und -fauna. Der Kollaps der Riffstrukturen gefährde die Artenvielfalt, den Lebensraum anderer Meeresbewohner, den Fischfang, die Wasserqualität und die Küsten. Die Politik müsse jetzt handeln, bevor die Riffe ganz verschwunden seien.
Schrumpfende Vielfalt
Die Karibik-Korallenriffe haben nach Beobachtung der Meeresforscher weitgehend ihre filigrane Struktur verloren. Im Laufe der Jahrhunderte wurden durch Kalkabsonderung farben- und formenprächtige Gerüste geschaffen, in denen Fische Schutz suchen. Diese Strukturen seien nun binnen vier Jahrzehnten deutlich gleichförmiger geworden, schreiben die Wissenschafter in den "Proceedings of the Royal Society B". Mit den Korallenstrukturen gehe auch der natürliche Küstenschutz verloren. Wenn sie weggespült werden oder absterben, steige das Risiko von Küstenerosionen und Fluten massiv an. Damit ist die Existenz vieler kleiner Inseln bedroht. Auch größere Inseln dürften über die Jahre unwiederbringlich an Land verlieren.
Die britischen und kanadischen Umweltforscher führen die Veränderung in der karibischen Korallenwelt auf die Erderwärmung zurück. Korallen brauchen eine relativ konstante Wassertemperatur zwischen 20 und 29 Grad. In anderen Meeresregionen, etwa im Indopazifik, habe ein außergewöhnlich starkes Wetterphänomen El Nino mit seinen warmen Meeresströmungen bereits Schaden angerichtet.
Zweiphasige Vernichtung
Die karibischen Korallen wurden der Studie zufolge in zwei Phasen platt gemacht. In der ersten Phase Ende der 1970er Jahre hatte ein Krankheitserreger die Elch- und Hirschgeweihkorallen getötet. Die zweite Phase setzte in den vergangenen Jahren ein, Auslöser war diesmal eine Zunahme bei Intensität und Häufigkeit der Korallenbleiche als Folge der wärmeren Wassertemperaturen.
Die Studie berücksichtigt mehr als 500 Untersuchungen von 200 Riffen der vergangenen 40 Jahre. Sie ist nach Angaben der Forscher die erste umfangreiche Studie, die geologische Folgen aufzeigt. (APA/dpa)
http://derstandard.at/?url=/?id=1233586949896%26sap=2%26_pid=12013360
------------------------------------------------------------------------------------- ENDE REKONSTRUKTION TEIL 1
Freiheit ohne Gleichheit ist Ausbeutung, Gleichheit ohne Freiheit ist Unterdrückung (Rosa Luxemburg) ----------------------------------------------------------------------------- Bezweifle niemals, dass eine kleine Gruppe fürsorglicher, engagierter Leute die Welt verändern kann; tatsächlich sind es die Einzigen, die es je haben." (Margaret Mead)
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