Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo @ll,

Berichte über Walstrandungen sind ja leider keine Seltenheit mehr, nun bekommt das Ganze aber anscheinend eine neue Dimension.

In Grönland wurden und werden dieses Jahr vermehrt tote Pottwale an die Westküste gespült, allein im 1. Halbjahr 2011 ca. 30 Pottwale, was ungewöhnlich hoch ist. Normal sind ein bis zwei Pottwale pro Jahr.

Biologen wissen bis dato nicht, woran die Wale wirklich gestorben sind. Bei einem Tier wurden Hinweise auf eine Art Lungenentzündung entdeckt - ob diese die Todesursache ist und wenn ja, die übrigen Pottwale auch daran gestorben sind, weiß man allerdings nicht. Auch verschmutztes Wasser könnte als Todesursache infrage kommen. Unklar ist außerdem, ob diese Lungenentzündung von Bakterien verursacht wurde oder andere Ursachen hat Auch ob es sich bereits um eine Epidemie unter Pottwalen handelt ist noch unklar.

Bereits im März diesen Jahres meldeten grönländische Einheimische eine ungewöhnliche Anzahl toter Wale von verschiedenen Arten. Angenommen wurde, dass die Tiere unter einer blitzschnell gebildeten Meereseisschicht ertrunken sind. Möglich jedoch, dass schon damals die Tiere an einer Krankheit gestorben sind.

Es ist unglaublich, dass nichts von dem, was man geschichtlich für überholt hielt, wirklich verschwunden ist. Alles ist da, bereit zur Wiederauferstehung. (Jean Boudrillard - Die Illusion des Endes)