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Eva S.
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Beiträge: 6549


New PostErstellt: 10.11.03, 16:17     Betreff: Re: Tatunca Nara

Eve und der letzte Engländer
Hallo Christian,

danke für den Buchtip, muss ja ein sehr überzeugendes Buch sein. Trotzdem muss ich hierzu noch einiges sagen:

Die Formulierung "man will herausgefunden haben..." ist meiner Ansicht nach durchaus korrekt. Es gibt nämlich bezüglich Tatunca Nara einige Unklarheiten.

So wurde z. B. einige Jahre nach Karl Bruggers Tod, nämlich Ende der 1980er eine Fernsehsendung (ich glaube vom ZDF) gebracht, in der ein Kollege von Brugger Tatunca Nara besuchte unter dem Vorwand, einen Reisebericht zu schreiben (er hatte zwei Kolleginnen als "Tarnung" dabei) über zwei Frauen, die zum ersten Mal den Urwald erleben und er heuerte Tatunca Nara als Urwaldführer, einen Job, den dieser ganz offiziell in seiner Wahlheimat ausübt, an. Auch besitzt Tatunca Nara ein oder sogar mehrere Hotels. Dieser Journalist sprach Tatunca Nara darauf an, dass dieser Hans Klein aus Nürnberg wäre, den Namen "Günter Hauck" las ich Anfang d. J. zum ersten Mal auf der Mysteria-3000-Seite. Für mich stellt sich hier schon die Frage, wem soll ich mehr glauben - einem Journalisten, der nach relativ kurzer Zeit eigene "Ermittlungen" angestellt hat oder einem Autor, der nach über 20 Jahren über diesen Fall schreibt?

Damals hat Tatunca-Nara abgestritten, Hans Klein zu sein (weil er in Wirklichkeit Günter Hauck ist? *gg*). "Günther Hauck" erinnert mich eher an einen erfolgreichen Fernsehmoderator, wobei ich diesem nun wirklich nichts unterstellen will, aber durch die Namensähnlichkeit prägt sich auch "Günther Hauck" gut ein.

Aber mal abgesehen davon, ein märchenerzählender Kleingauner wäre doch wirklich kein Grund einen ARD-Korrespondenten zu töten, nur weil letzterer eben auf diese Märchen hereingefallen ist.

Man muss sich ständig vor Augen halten: Karl Brugger wurde von einem Profi getötet. Am hellichten Tag, in einer belebten Straße und neben einem Freund gehend wurde er mit einem einzigen Schuss getötet - niemand sonst wurde auch nur verletzt, es wurde nichts gestohlen und der Killer ist - zumindest offiziell - bis heute nicht gefaßt.

Wer kann sich also solche Profis leisten bzw. bildet solche selbst aus? 1. Regierungen, 2. Geheimdienste und Militär (auch paramilitärische Gruppen); 3. Die Mafia und 4. Terroristengruppen. Damit ist die Liste eigentlich schon vollständig. Und man kann sich sofort die Frage stellen - was ist an einem angeblichen Märchen so wichtig, dass man dafür tötet? Im Prinzip nichts, also ist meiner Ansicht nach die Chronik von Akakor kein Märchen und Tatunca Nara kein (reiner) Märchenerzähler.

Man hat versucht, Tatunca Nara als Serienkiller hinzustellen - für die verschwundenen Leute im Dschungel könnte das noch angehen, nicht aber für Karl Brugger. Dann gibt es ein Foto von drei Pyramiden, das von einem "Hobbieakakorforscher", der allein in Richtung Akakor aufgebrochen ist und deswegen auch wieder aus dem Dschungel heil herauskam. Das Foto wurde als authentisch bezeichnet. Erich von Däniken, von dem ich nach wie vor eine Menge halte, wenn auch speziell die Leute von Mysteria 3000 den Eindruck erwecken (so sehe ich das jedenfalls), dass Däniken nur Schwachsinn geschrieben hat, spricht von einer Expedition, an die sich die Teilnehmer plötzlich nicht mehr erinnern wollen. Und das alles wegen einer Lügengeschichte? Also wirklich nicht.

Warum ist Bruggers "Chronik von Akakor" kaum mehr erhältlich? Wenn es nur ein Märchen ist, dann soll sich der Leser doch seine eigene Meinung bilden. Dann geht doch von diesem "Roman" keine Gefahr aus - oder? Warum ist man überhaupt so bemüht, die "Chronik von Akakor" (nach fast 30 Jahren) als Erfindung eines emigrierten, phantasiebegabten Deutschen hinzustellen, auf den ein Journalist reingefallen ist? (Wer spricht denn heute noch von den gefälschten Hitlertagebüchern? Es wurde ein Film darüber gedreht, der schon lange nicht mehr gezeigt wurde. Wenn die "Chronik von Akakor" eine ähnliche "Panne" ist, warum dann bis heute aktuell?) Wenn man handfeste Beweise hat, dass Tatunca Nara ein (geistesgestörter) Serienkiller ist, warum läuft er dann noch frei herum? Fragen über Fragen.

Auch und gerade in Südamerika soll es ein riesiges Tunnelnetz geben und - die meisten südamerikanischen Länder, wie auch Brasilien, hatten und haben z. B. kein Auslieferungsabkommen mit Deutschland. Darum war u. a. Brasilien ein beliebter Aufenthaltsort von Nazigrößen und "kleinen" Mitläufern, die es sich leisten konnten, zu emigrieren. So z. B. mußte Deutschland jahrelang darum kämpfen, dass Klaus Barbie ausgeliefert wurde. Schließlich kam heraus, dass er jahrelang auf der "Gehaltsliste" des CIA gestanden hatte (s. o. wer sich einen Profikiller leisten kann).

Fazit: Nehmen wir einmal an, die "Chronik von Akakor" ist eine (fast) wahre Geschichte. Dann ist doch klar, dass die Regierungen und Geheimdienste alles tun, um nicht noch mehr darüber an die Öffentlichkeit dringen zu lassen. Darum musste meiner Ansicht nach Karl Brugger sterben und nicht, weil er dummerweise auf eine Fantasiegeschichte hereingefallen ist. Darum leiden mehrere Expeditionsteilnehmer unter "Gedächtnisverlust" und nicht, weil Akakor nicht existiert bzw. nie existiert hat. Und darum wird aus einem nicht Unterhalt zahlenden Ehemann (und deswegen per Haftbefehl gesuchten), dessen Name einmal "Hans Klein" und dann "Günter Hauck" lauten soll, ein Serienkiller.

Auch wenn man die "andere Seite" auf jeden Fall "anhören" soll, ist es meiner Ansicht nach gerade bei Tatunca Nara und der "Chronik von Akakor" wichtig, weiterhin Fragen zu stellen und die "offizielle Meinung" wie auch die (angeblichen) Beweise für eine Lügengeschichte sehr kritisch zu betrachten.

Liebe Grüsse,
Eva

...we will stay by your side, let our voices be there to guide you... aus "Crimson Thunder"


[editiert: 16.06.04, 19:27 von Eva S.]
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