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Neue Grabungen unter dem Sphinx – Dr. Hawass und Cayce-Stiftung planen gemeinsame Suche nach verb...

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lilu
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New PostErstellt: 16.02.09, 13:26  Betreff: Neue Grabungen unter dem Sphinx – Dr. Hawass und Cayce-Stiftung planen gemeinsame Suche nach verb...  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

...borgener Kammer!

Andreas von Rétyi

Eine höchst ungewöhnliche Meldung aus Ägypten: Der Chef der ägyptischen Antikenverwaltung, Dr. Zahi Hawass, hat sich laut Informationen der amerikanischen »Association for Research & Enlightenment« (ARE) bereit erklärt, bei neuen Grabungen unter dem Sphinx zu kooperieren! Demnach würde er der Stiftung des berühmten »Schlafenden Propheten« Edgar Cayce genehmigen, dort eine weitere Suche nach verborgenen Kammern zu starten.



Schon lange wehrt Dr. Zahi Hawass jegliche Anfragen strikt ab, bei denen Privatforscher oder selbst bestens ausgebildete Archäologen um Grabungsgenehmigungen auf dem Gizeh-Plateau ersuchen. Ausschließlich solche Ägyptologen, die für etablierte Forschungsinstitute arbeiten, dürfen damit rechnen, beim obersten Chef der Antikenverwaltung mit ihren Anliegen nicht auf Granit zu stoßen, und sei es schönster, glänzender Rosengranit, wie er die Königskammer der Großen Pyramide ziert.

Nun, tatsächlich, gebuddelt und gebohrt wurde wahrhaft genug auf dem Plateau und dort vorwiegend im Inneren jenes einzigartigen Monuments. Jeder weitere Eingriff in die Substanz vernichtet unwiederbringlich ein Stück alter Geschichte, ohne dabei wesentliche neue Erkenntnisse zu garantieren. Nicht anders beim mysteriösen Wächter im Sand, dem majestätischen Steinlöwen mit Menschenhaupt, der scheinbar schon seit Anbeginn der Zeiten im unerschütterlichen Ruf steht, sogar ganz besondere Geheimnisse zu hüten. Auch hier wurde bereits gebohrt und gesucht, was das Zeug hält. Dabei waren teils immer wieder auch recht ungewöhnliche Gruppierungen am Werke, um dem Sphinx das bereits selbst zu Stein gewordene große Geheimnis abzuringen. Wahrlich kein Wunder also, wenn die heute zuständige oberste Instanz weiteren Eingriffen einen schweren Riegel vorschiebt. Umso größer aber das Wunder, das sich augenblicklich anzubahnen scheint, wenn wir einem aktuellen Kurzbericht im Zirkular der Association for Research & Enlightenment (ARE) tatsächlich Glauben schenken dürfen. Diese Organisation, ihres Zeichens auch Heimstätte der Edgar-Cayce-Stiftung, soll nun grünes Licht für neue Bohrungen unter dem Sphinx erhalten haben – und zwar von Dr. Hawass höchstpersönlich. Diesen Sinneswandel bewirkt habe das langjährig aktive ARE-Mitglied Joe Jahoda. Er habe Dr. Hawass, der übrigens unlängst vor der Cayce-Gesellschaft sprach, überzeugen können, nach einer Kammer unter dem Sphinx zu suchen, einem unterirdischen Raum, dessen Existenz schon seit Jahrzehnten vermutet wird und der möglicherweise zur legendären »Halle der Aufzeichnungen« führt, in der uraltes Wissen wie in einer Art Zeitkapsel aufbewahrt wird.

In den 1930er-Jahren begannen ungewöhnliche Berichte die Runde zu machen. Ihre Quelle war ein nicht minder ungewöhnliches Medium, das in tranceartigen Zuständen über die Zeit der Atlantiden und über den Bau der großen Pyramiden berichtete. Dieses Medium war der 1877 geborene und durch seine seherischen Fähigkeiten weltberühmt gewordene Edgar Cayce, ein einfacher Buchhändler und Fotograf, der nach einem zeitweiligen Sprachverlust plötzlich jene besondere Gabe entwickelt zu haben schien. Jeden Tag – und das über Jahrzehnte hinweg – legte sich Cayce auf eine Couch, faltete die Hände über dem Bauch zusammen und begann in einen Halbschlaf zu verfallen, der ihm die unfassbarsten Einblicke gewährte. Durch Cayce soll nun eine frühere Inkarnation gesprochen haben, ein altägyptischer Priester namens Ra Ta, der ihm auch die verborgenen Informationen über den Sphinx zu enthüllen begann.

Die vielen tausend »readings« des Edgar Cayce, allesamt von seinen Anhängern und Verfechtern gewissenhaft aufgezeichnet und archiviert, enthalten oft nur bruchstückhaftes Wissen und vage Andeutungen. Doch geht aus ihnen zum Sphinx immerhin folgendes hervor: »Es gibt eine Kammer oder Passage, die von der rechten Vorderpfote zu diesem Eingang der Kammer der Aufzeichnungen führt, oder dem Grab der Aufzeichnungen. Ohne Einvernehmen darf dieses nicht betreten werden, da jene, die als Wächter zurückgelassen werden, nicht passiert werden dürfen bis nach einer Periode ihrer Regeneration im Berg …« In sich wieder kryptisch, doch immerhin – der »Schlafende Prophet«, wie Cayce gerne genannt wurde, gab deutliche Hinweise auf den Ort, an dem man zu suchen beginnen müsste: bei der rechten Vordertatze des Sphinx! Doch trotz wiederholter Grabungen, die bereits unter der Ägide von ARE sowie auch des dubiosen, lange der CIA zuarbeitenden Stanford Research Institute International (SRI International) durchgeführt wurden, blieb der Erfolg aus.

Der heutige »Wächter von Sphinx und Pyramiden« strafte Cayce zumindest dahingehend nicht lügen, dass das »Grab der Aufzeichnungen« tatsächlich ohne Einvernehmen nicht betreten werden durfte: Dr. Hawass verschärfte die Bestimmungen für neue Grabungen deutlich; er betonte, dass zunächst einmal die alten Funde und Entdeckungen, all jene bereits ausgegrabenen Stätten, gebührend geschützt werden müssten, bevor man neue Projekte beginne. Und die sollten dann vorrangig von einheimischen Ägyptologen realisiert werden.

Insbesondere aber darf wohl kaum davon ausgegangen werden, dass der führende und spürbar auch federführende Archäologe Ägyptens trotz seines bekannten Faibles für den fiktiven Archäologen Indiana Jones seine Pforten ausgerechnet einer Gesellschaft öffnet, die ihre Forschungsarbeit primär mittels Traumprophetien begründet! Immerhin war es doch Hawass, der nach eigener Schilderung einen anderen, heute sehr bekannten Ägyptologen von seiner ursprünglichen Vision abbrachte, die eben genau auf den Cayce-Visionen beruhte. Anfang der 1970er-Jahre war ein junger Mark Lehner nach Ägypten gereist, um dort Archäologie zu studieren und nach der »Halle der Aufzeichnungen« zu suchen – bis er auf Dr. Hawass stieß, der ihm dann natürlich den Kopf zurecht rückte und einen vernünftigen Archäologen aus dem begeisterungsfähigen Amerikaner machte, der bislang gerade mal ein paar Hirngespinsten hinterher gejagt war. Nur irgendwie gab es da im diffusen Hintergrund immer eine stille und beständige Affinität zwischen diesen beiden Ägyptologen und der Cayce-Gesellschaft.

Jetzt sollten wir uns auch wieder einiger Geschichten erinnern, die sich bereits vor Jahren zutrugen und darauf hindeuten, dass hier wohl buchstäblich tiefere Zusammenhänge bestehen. Und bei wieder dreht es sich um nichts anderes als den Untergrund des Sphinx! Immer wieder wurde behauptet, dass der steinerne Wächter keine geheimen Gänge und Kammern birgt. Dass der Sphinx jedoch wirklich Hohlräume und Schächte im Inneren aufweist, davon konnte sich der Verfasser dieser Zeilen bereits zu einem gewissen Grade selbst überzeugen. Nur, wie geht es da unten weiter?

Eine teilweise Antwort darauf soll angeblich Dr. Hawass selbst gegeben haben, allerdings in einem eher unwirklich erscheinenden Szenario. Der vor allem durch seine interessante Orion-Theorie bekannte Ingenieur, Autor und private Forscher Robert Bauval erklärte, schon im Jahr 1996 ein siebenminütiges Videoband erhalten zu haben, das sofort seine Neugierde geweckt haben muss. Das legt bereits der Titel nahe: Secret Chamber! Das Band stammte vom 2002 verstorbenen Filmemacher Boris Said und diente als erster Werbeträger für ein größeres Filmprojekt auf Grundlage von Aufnahmen aus den Jahren 1991 bis 1993. In jener Zeit taten sich einige unabhängige Forscher zusammen, um dem Rätsel des Sphinx intensiv nachzuspüren. So reisten der private Forscher und Autor John Anthony West, der US-Geologieprofessor Robert Schoch und der Seismologe Thomas Dobecki aufs Plateau, um dort mit modernster Messtechnik frühere Hinweise auf einen künstlichen Hohlraum unter der rechten Pranke des Sphinx zu bestätigen. Das soll tatsächlich damals gelungen sein.

Der Film beinhaltet auch Sequenzen, in denen es um die Öffnung dieser geheimen Kammer geht, vor laufender Kamera. Wie Bauval erklärt, lieferte die Schluss-Szene dann die Hauptüberraschung.

Hier kommt Dr. Zahi Hawass ins Bild, wie er einen Tunnel hinabsteigt und dann einige entscheidende Sätze sagt: »Selbst Indiana Jones wird niemals glauben, dass wir hier sind! Wir befinden uns nun innerhalb des Sphinx in diesem Tunnel. Dieser Tunnel ist nie zuvor geöffnet worden. Niemand weiß wirklich, was sich innerhalb dieses Tunnels befindet. Aber wir werden ihn zum ersten Mal öffnen …« Wenn diese Öffnung stattfand, dann wohl »nur« vor laufender Kamera, nicht aber vor der Öffentlichkeit. Der Film wurde offiziell nie gezeigt. Jahre später wiederum tauchte noch ein zweites Band auf, mit fast schon sendefähigem Material. Und wieder ging es um eine Bestätigung der geheimen Kammer. Bauval erklärte damals: »Noch aufregender aber war, dass es einen Tunnel zu geben schien, der von jener letzten Kammer hinaus führt und auf die zweite Pyramide zuläuft … Könnte dieser Tunnel der Eingang in die legendäre Kammer der Aufzeichnungen sein, die laut Cayce unter dem Felsgestein des Sphinx liegt?« Nun, nichts wurde bislang hierzu bekannt. Und so mancher mag die ganze Geschichte in Zweifel gezogen haben. Doch angesichts der neuesten Entwicklungen sieht das offenbar anders aus. Und wenn man mit Wissen von Dr. Hawass vielleicht tatsächlich schon damals insgeheim eine Kammer unter dem Sphinx geöffnet hat, warum dann nicht offiziell? Warum wurde die Öffentlichkeit bis heute nicht davon unterrichtet? Wohl doch nur deshalb, weil die daraus resultierenden Erkenntnisse hinsichtlich der ägyptischen Geschichte – oder sogar noch darüber hinaus – von enormer, von wirklich einschneidender Bedeutung sein mussten.

Jetzt aber scheint es wieder äußerst interessant zu werden. Laut Informationen von ARE steht das Bohrungsprojekt kurz bevor. Dr. Joseph Jahoda erkundigte sich, ob ARE die Anschaffung der erforderlichen und teuren Spezialausrüstung ermöglichen würde, mit der dann in einem genau vorausbestimmten Winkel in den Kalkstein am Sphinx gebohrt werden könnte. Die Genehmigung erfolgte zügig durch den ARE-Vorsitzenden Kevin Todeschi, wobei die Finanzierung von zahlungskräftigen Mitgliedern gesichert und sämtliches Material bereits nach Ägypten geschafft wurde. Dr. Zahi Hawass bestätigte der ARE-Notiz zufolge, unmittelbar nach Eintreffen der Ausrüstung eine entsprechende Mitarbeitergruppe zusammenzustellen und mit den Bohrungen zu beginnen. Auf seiner Website ist noch nichts darüber zu finden, auch sind noch keine weiteren und ausführlicheren Berichte verfügbar. Das sollte sich bald ändern – normalerweise!

Quelle: http://info.kopp-verlag.de/news/neue-grabungen-unter-dem-sphinx-dr-hawass-und-cayce-stiftung-planen-gemeinsame-suche-nach-verbo.html


LG
Lilu



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)


[editiert: 16.05.09, 03:44 von Eva S.]
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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6551
Ort: bei München


New PostErstellt: 17.02.09, 01:29  Betreff: Re: Neue Grabungen unter dem Sphinx – Dr. Hawass und Cayce-Stiftung planen gemeinsame Suche nach ver  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lilu und @ll,

sehr interessant - allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass diese "neue Offenheit" vielleicht auch damit zu tun hat, dass die wirklich relevanten Funde schon längst an einen anderen Ort gebracht wurden und man dann die Öffnung des Tunnels wieder - wie bei Gantenbrink - regelrecht für die Öffentlichkeit zelebriert und bedauernd feststellt, dass man eben eine Tür wieder nicht öffnen kann oder nur eine leere Kammer vorfindet.

Habe einmal einen sehr interessanten Artikel gelesen - 1910 soll ein Buch erschienen sein, Titel "Welt und Wissen Band 4", in dem ein Prof. G. A. Reisner geschrieben haben soll, dass er das Innere der Sphinx untersucht hat. Er soll dort einen Tempel gefunden haben, welcher älter als die Pyramiden ist und jede Menge Tunnel. Reisner soll sich bei seinen Ausgrabungen allerdings auf den Raum im Kopf der Sphinx beschränkt haben. Dieser Raum soll durch mehrere Gänge mit dem Tempel, welcher sich zwischen den Klauen der Sphinx befinden soll, verbunden sein.

Weiß jetzt leider nicht, ob dieses Buch noch erhältlich ist und wenn, dürfte der Artikel über die Sphinx wohl eher nicht mehr drinn stehen.

Liebe Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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