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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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lilu
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 01.09.08, 19:25 Betreff: Storsjön-Seeungeheuer auf Film gebannt? |
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29. August 2008
Östersund/ Schweden - Einem Kamerateam sind mit Unterwasserkameras im schwedischen Storsjön-See Aufnahmen gelungen, die möglicherweise das seit Jahrhunderten gesichtete Ungeheuer "Storsjöodjuret" zeigen.
Wie schwedische Medien berichten, wurden die Kameras bereits im Frühling im See platziert. Auf den Aufnahmen ist ein, sich im trüben Wasser schlängelndes hellhäutiges und seeschlangenartiges Wesen. Ein Wärmesensor soll zudem zeigen, dass von dem Objekt eine Wärmestrahlung ausgeht.
Beim Storsjön handelt es sich um den fünftgrößten See Schwedens, in dem seit spätestens 400 Jahren immer wieder ein vermeintlichen Seeungeheuer zu hause sein soll. Der See selbst entstand von rund 9000 Jahren am Ende der Eiszeit, als der Storsjön noch direkt mit der Ostsee verbunden war.
"Die Struktur des Seebodens ist nicht genau bekannt, aber die Gesteins- und Bodenarten in seiner Umgebung tragen auf jeden Fall zu seinem Fischreichtum bei. Außerdem ist der See relativ widerstandsfähig gegen sauren Regen. Gute Voraussetzungen für ein Ungeheuer ...", so zumindest die Internetseite (webpublish.se/storsjoodjuret) über das Seeungeheuer.
Nach den Angaben der Storsjöodjuret-Forscher wurden bis heute Zeugenaussagen von insgesamt 500 Personen dokumentiert, die das Storsjöungeheuer gesehen haben wollen.
Der erste schriftliche Überlieferung über das Wesen im Storsjön stammen aus dem Jahr 1635, als der Vikar Morgens Pedersen aus Herdal eine lokale Sage aufzeichnete. Diese erzählt von zwei Trollen, die am Ufer des Sees in einem Kessel jahrelang Wasser kochten. Plötzlich ertönte ein gewaltiges Stöhnen aus dem Kessen und ein lauter Knall war zu hören: "Ein seltsames Tier mit schwarzem, schlangenähnlichem Körper und Katzenkopf sprang aus dem Kessel und verschwand in der Tiefe. Das Ungeheuer fühlte sich im See wohl; es wurde riesengroß und verbreitete Angst und Schrecken unter den Menschen, wenn es sich zeigte. Schließlich war es so groß, dass es sich einmal um die Insel Frösön schlingen und selbst in den Schwanz beißen konnte."
Möglicherweise lieferte die alte Sage auch die Grundlage für die Darstellung auf den Runenstein von Frösön, auf dem ein ebensolches Wesen abgebildet ist. Noch Jahrhunderte später, wird der Runenstein immer wieder mit dem Ungeheuer in Verbindung gebracht. So heißt es in Ermittlungsunterlagen des lokalen Kreisrichters Andreas Plantin von 1685: "(...) während des letzten Krieges wurde dieser Stein umgeworfen und entzweigeschlagen. Und so lange der Stein auf der Erde lag, war allerlei Unheimliches im Wasser des Sees zu sehen."
1986 stellte die Regionalregierung der Provinz Jämtland das noch nicht belegte Seeungeheuer unter Artenschutz und verbot damit, das Wesen zu verletzen oder es gar zu töten. 2005 wurde dieses Gesetzt zwar wieder aufgehoben, doch vielleicht tragen die neuen Aufnahmen nun dazu bei, dass dieser Entschluss wieder rückgängig gemacht wird. Die bislang sechs Kameras im See sollen schon im kommenden Jahr auf 30 Geräte erweitert werden.
© 2008 grenzwissenschaft-aktuell.de
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
[editiert: 03.08.10, 00:19 von Eva S.]
Runenstein Fröson am Storsjön-See.jpg (11 kByte, 320 x 240 Pixel)
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