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Eva S.
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Beiträge: 6551


New PostCreated: 2005-01-08, 05:17 AM CET     Subject: Re: Kulturelle Querverbindungen?

MARCO POLO Reiseführer Low Budget Ne...
Hallo Arka,

ich habe jetzt Deine interessanten Beiträge gelesen. Ich wusste zwar, dass es sehr viele Sintflutlegenden gibt, aber Einzelheiten der meisten jeweiligen Sintflutlegenden waren mir noch unbekannt. So auch die mexikanische Sintflutlegende oder die aus dem Rigveda.

Die indianischen Legenden könnten meiner Ansicht nach durchaus den Ursprung in der Hopi-Überlieferung haben. Der Mythos der Haida-Indianer, dass die Noah-Figur einen stählernen Kopf bekommt und in einen Lachs verwandelt wird, erinnert mich ein wenig an die "Schilfrohre" der Hopi-Vorfahren, in denen sie eingeschlossen die Flut überlebten. Beides, "stählerner Kopf", "Lachs" und "Schilfrohre" erinnern mich an ein U-Boot.

Auch dass die nachweislich ältesten Flutlegenden aus Asien stammen, ist für mich nicht so überraschend. Ich vermute ohnehin, dass ein „Altlantis“ in Asien beheimatet gewesen ist.

Wie nun die Sintflutlegende in die verschiedensten Kulturen gekommen ist, darüber lässt sich nur spekulieren. Ich denke auch, dass die Sintflut sehr weit zurück liegt. Wie eine weltweite Flut geologisch zu erklären ist, bewegt sich ebenfalls im Reich der Spekulation. Ein Kometen- oder Meteoriteneinschlag wäre möglich, auch eine dadurch verursachte Verschiebung der Erdachse und / oder Veränderungen in der Erdrotation und Klimawandel. Ein Riesentsunami hätte vielleicht wirklich weltweit eine Flut auslösen können, aber wie erklärt sich der Dauerregen? Hier müssten große Mengen von Wasser verdampft und in der Atmosphäre so weit abgekühlt worden sein, dass tagelanger, heftiger Regen die Folge war. Bei einem Meteoriten- oder Kometeneinschlag wäre eine Welt, die zu Eis wird, wohl eher wahrscheinlich, weil ein „nuklearer Winter“ ausgelöst werden würde. Vielleicht wurde die Katastrophe auch durch Menschen ausgelöst - ein Krieg mit Waffen, die wir uns noch nicht so recht vorstellen können bzw. "Science-Fiction-Waffen". Wenn ich mir die griechische Baruchapokalypse ansehe, deutet meiner Ansicht nach sehr viel darauf hin. Auch könnte der "Stern" der "Stern Wermut" aus der Johannesapokalypse sein. Lorber erwähnt auch einen "Stern". In Band 1 der Haushaltung Gottes heißt es:"Schon jetzt steht ein Stern im Osten, der dem Orion die Bahn brechen wird und das Feuer des Großen Hundes wird sie alle zerstören." Prophezeiung oder Schilderung einer Katastrophe in dunkler Vergangenheit?

Um wieder auf Asien zurückzukommen – in der chinesischen Provinz Xinjiang wurden Mumien mit westlichem Aussehen gefunden. Diese Menschen waren zwischen 2000 und 300 v. Chr. bestattet worden. So könnte es schon sehr früh Beziehungen zwischen den einzelnen Kulturen gegeben haben. Merkwürdig finde ich auch, dass es meines Wissens keine Sintflutlegende, die eine weltweite Flut beschreibt, bei den Alten Ägyptern gibt. Also lag ein „Atlantis“ doch eher in Fernost? Ich habe jetzt auch Näheres über die Flaschenhalspopulation vor ca. 40.000 Jahren gefunden. Sie betraf nur Europa. Also hätte auch hier der Untergang eines ersten „Atlantis“ stattfinden können.

Was Amerika betrifft, es gibt neuere Funde, die darauf hinweisen, dass der Mensch bereits vor ca. 60.000 bis 30.000 Jahren Amerika erreichte. Früher ging man davon aus, dass der Mensch vor etwa ca. 13.000 Jahren über die Beringstraße einwanderte. Von den Robbenjägern habe ich ja schon mal gesprochen. Wenn ich jetzt nach den Legenden der Hopi gehe, fand die weltweite Sintflut etwa 80.000 bis 60.000 Jahre v.u.Z. statt. Wie sich diese Überlieferung über die Jahrtausende halten konnte, ist auch rätselhaft. Aber durch weitere, zum Teil auch örtliche Katastrophen, könnte der Mythos der weltweiten Flut wieder aufgelebt sein.

Einen „nordischen Atlantiskandidaten“ habe ich auch schon gefunden, wenn ich auch noch ein wenig über die geologischen und klimatischen Gegebenheiten vor Jahrtausenden im betreffenden Gebiet recherchieren muss - das heutige Nordpolarmeer. Es grenzt sowohl an Amerika, Asien und Europa. Wäre hier eine Ur-Kultur vernichtet worden, hätten sich die Überlebenden durchaus in verschiedene angrenzende Kontinente retten und ihr Wissen in der neuen Heimat verbreiten können. Wir hätten dann sehr frühe kulturelle Querverbindungen, die zumindest in den verschiedenen Mythologien Jahrtausende überdauert haben.

Die späteren Flutlegenden könnten auch meiner Ansicht nach ihren Anfang in Asien genommen haben. Deine Idee, dass Inuit sie verbreitet haben, finde ich sehr gut. Es könnte aber auch noch andere Verbindungen gegeben haben. Vielleicht doch durch frühe Seefahrer, wie eben die Phönizier.

Was den Gilgameschepos betrifft - ist es wirklich interessant, dass hier tatsächlich von "Himmelsschiffen" die Rede sein könnte. Wenn sich auch die "Götter" vor der Flut gefürchtet haben und sich in Sicherheit zu bringen versuchten, haben wir hier wieder die beiden Menschenarten (Hopivorfahren und "Ameisenvolk"), eine technisch sehr fortgeschritten, die andere, der ersten Schützlinge (?) weniger technisch fortgeschritten aus dem Hopimythos, aus dem Schöpfungsmythos der Aborigines und aus den Apokryphen (die Nachfahren Seths, die vom Berg herunterstiegen und sich mit den "primitiveren" Nachfahren Kains vermischten).

Was hier vielleicht noch hineinpaßt, ist das Volk der Toraja auf der indonesischen Insel Sulawesi. Dieses Volk war bis Mitte des 20. Jahrhunderts noch auf "Steinzeitniveau". Es gab bis dahin sogar noch Menschenopfer. Heute werden die Toraja leider auch schon von Abenteuertouristen überrannt. Durch eine lange Isolation haben sich aber deren Mythen bis in die heutige Zeit sehr gut erhalten. Einer dieser Mythen berichtet von Göttern, die auf die Erde herabstiegen und sich mit den Vorfahren der Torajaner vermischten. Diese Götter kamen in Schiffen aus Metall. Die Toraja haben bis heute einen ungewöhnlichen Baustil. Ihre Holzhäuser sehen aus wie riesige Schiffe. Sie richten andererseits ihre Häuser immer in Nordost- und Südwestrichtung aus, weil in diesen Himmelsrichtungen die beiden Reiche ihrer Vorfahren gelegen haben sollen.

Schaut man sich das Ganze in einem Weltatlas an, wird ersichtlich, dass beide Reiche der Vorfahren heutzutage nicht mehr zu sehen sind bzw. im Meer liegen müssten. Südwestlich liegt zwar Sumatra, aber ich denke nicht, dass die Toraja, die ja inzwischen reichlich mit "westlicher Kultur" in Berührung gekommen sind, dies gemeint haben. Zieht man die "Linie" weiter, landet man im Indischen Ozean und noch südwestlicher in der Antarktis. Eine topografische Karte dieser Region läßt meiner Ansicht nach den Schluss zu, dass die Indonesischen Inseln tatsächlich mehr Land umfassten bzw. auch eine sehr große Insel im Indischen Ozean gelegen sein könnte.

Die nordwestliche "Linie" führt in den Pazifik und zu seiner Inselwelt. Also genau die "Gegend", in der ich die Urheimat der Hopi-Vorfahren vermute. Was noch interessant ist, die Toraja hatten/ haben einen ausgeprägten Ahnen- und Totenkult. Obwohl ca. 50 % von ihnen Christen sind, wurde der Totenkult nie aufgegeben und wird heute leider mal wieder als Touristenattraktion mißbraucht. Trotzdem finde ich es interessant, dass die aufwendigen Bestattungsriten mit Einbalsamierung usw. meiner Ansicht nach zum Teil an den Totenkult der Alten Ägypter erinnern und zum anderen die "Totenpuppen" - oft lebensgroße Holzpuppen, die aufwendig bemalt und mit Kleidungsstücken des/ der betreffenden Verstorbenen "angezogen werden nicht nur bis zur Beerdigung als Träger der Seelen gelten sondern auch nach der Bestattung in einer "Felsenhalle" aufgestellt
werden, um über das Land zu wachen - mich an die riesigen Steinstatuen der Osterinsel erinnern.

Somit würde die "Spur" wieder einmal nach Indonesien bzw. den Pazifischen Ozean führen. Nach der wissenschaftlichen Lehrmeinung stammen die Vorfahren der Toraja aus China und wären ca. 3.000 v. Chr. in Sulawesi nach einer Reise über das Meer mit Dschunken angekommen. Ich denke das weniger, den China liegt von Sulawesi aus gesehen weder im Nordosten noch im Südwesten. Vielleicht kamen ihre Vorfahren aus derselben "Gegend" wie die der Hopiindianer. Ob es auch bei den Toraja einen Sintflutmythos gibt, konnte ich noch nicht herausfinden. Jedenfalls glaube ich, zumindest den Hopivorfahren bzw. deren Urheimat wieder ein Stück näher gekommen zu sein.

Der wahre Ursprung der biblischen Sintflutlegende kann so zwar noch nicht festgestellt werden, aber ich denke, meine Annahme, ein "Ur-Atlantis" lag im Pazifik wird durch den Mythos der Toraja bestärkt. Sie sagen übrigens auch, dass die Schiffe der Vorfahren einst aus Metall waren. Das deckt sich meiner Ansicht nach gut mit dem "Haida-Noah" mit stählernem Kopf und den "Schilfrohren" der Hopis. Die Dächer der Toraja bestehen übrigens zum Teil aus aufgeschnittenen Schilfrohren. Vielleicht haben wir hier ein "Missing-Link" zum Hopimythos gefunden.

Was die Bibel betrifft, das sehe ich nicht so eng, im Gegenteil, man darf sie nur nicht als das unabänderliche Wort Gottes sehen. Somit sind uns wenigstens Grundzüge des Alten Wissens und alter Mythen erhalten geblieben. Vieles wurde ja von den Sumerern übernommen. Auch Archäologen und Anthropologen konnten einiges in der Bibel niedergeschriebenes bestätigen. So gesehen, ist die Bibel nicht uninteressant, aber eben selbst eine Art Mythensammlung mit teilweise historischen „Kernen“.

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw


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