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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6551


New PostErstellt: 18.04.07, 00:25     Betreff: Das Voynichmanuskript

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Hallo @ll,

Wissenschaftler versuchen bis heute vergeblich ein im 16. Jahrhundert (!) entdecktes Pflanzenbuch, in dem unbekannte Pflanzen (!) in einer unbekannten Sprache mit unbekannten Schriftzeichen (!) beschrieben sind, zu entschlüsseln. Auch die National Security Agency - NSA - (!!!!) hat sich vergeblich in der Entschlüsselung versucht und ist der Meinung - im Gegensatz zu vielen Wissenschaftlern -, dass das Voynichmanuskript keine Fälschung bzw. ein Scherz ist.

Der erste überlieferte Besitzer des Voynichmanuskriptes ist Kaiser Rudolf II von Habsburg (der Rudolf, dem Nossi ein Horoskop gestellt hat!). Er erwarb es für die damals horrende Summe von 600 Golddukaten. Der Verkäufer ist unbekannt!

Spärliche Indizien auf den Vorbesitzer deuten auf den englischen Mathematiker John Dee (1527 - 1609). Dieser hielt sich 1582 bis 1586 in Prag auf und schrieb in sein Tagebuch, dass er 630 Golddukaten besitzt. Der Sohn von Dee will sich später daran erinnert haben, dass sein Vater sich in Prag intensiv mit einem Buch mit "Hieroglyphen" beschäftigt habe.

Mitte des 17. Jahrhunderts wurde das Manuskript zur Untersuchung an den römischen Gelehrten und Jesuiten Athanasius Kircher geschickt. Kircher galt damals als führender Kryptograf. Vermutlich konnte auch er das Buch nicht entschlüsseln. Genau weiß man es nicht, weil sich hier erst einmal die Spur des Manuskriptes verliert.

Wieder gefunden wurde es 1912 in einem italienischen Jesuitenkolleg von Wilfried Voynich, der fortan als Namensgeber für das Manuskript fungierte und es nach Amerika brachte.

Neben dem bisher nicht entschlüsselten Text enthält das Manuskript zahlreiche Illustrationen. Ein großer Teil davon zeigt Pflanzen, wobei die meisten davon nicht identifiziert werden können (!!). Das Manuskript enthält auch astronomische Abbildungen (!), einige davon konnten als die im westlichen Kulturkreis gebräuchlichen zwölf Tierkreiszeichen identifiziert werden. Darum nimmt man an, dass das Voynichmanuskript in Europa entstanden ist.

1970 untersuchte der Kryptografieexperte Prescutt Currier von der US-Navy in Zusammenarbeit mit der NSA das Manuskript. Er kam zu dem Schluss, dass mindestens zwei Personen am Text gearbeitet haben müssen und das gegen die "Schabernacktheorie" spricht. Auch spricht die Wortverteilung nach dem "Zipfischen Gesetz" (eine Art Formel, die u. a. die Häufigkeit und Verteilung betimmter Buchstaben definiert) gegen einen Betrug, da das "Zipfische Gesetz" erst seit 1935 bekannt ist.

Ein anderer Experte, Gordon Rugg, dagegen nimmt an, dass seine Reproduktion von charakteristischen Texteigenschaften für die "Schabernacktheorie" spricht. Als Urheber tippt er auf den Esoteriker Edward Kelly, der behauptete mit Geistern und Engeln (!) in Kontakt zu stehen und ein Bekannter von John Dee gewesen ist. Rugg hält es für möglich, dass die beiden das Manuskript gemeinsam hergestellt haben.

Einige Forscher vermuten, die Lösung sei über eine numerische Analse der etwa 243.000 Zeichen in 40.000 Wörtern zu finden. Andere nehmen an, es mit einem Satz von 27 (!) Zeichen zu tun zu haben. Dazu finden sich 72 (!) (man beachte den "Zahlendreher". Kommt irgendwie bekannt vor, da Nossi anscheinend auch gern mit diesen "arbeitete") seltenere Buchstaben.

Persönlich denke ich, dass wir es bei dem Voynich-Manuskript mit einer ähnlichen Verschlüsselung - nur viel komplizierter,schon deshalb, weil hier anscheinend zwei Handschriften übereinander gelegt wurden - wie bei Nossi zu tun haben.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)


[editiert: 19.08.08, 18:43 von Eva S.]
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