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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6554


New PostErstellt: 30.10.07, 03:56     Betreff: Re: Der Codex Gigas (Teufelbibel)

Das große Los: Wie ich bei Günther J...
Hallo Lilu, Caesar und @ll,

erst einmal herzlichen Dank an Dich Lilu für den Link zum Codex und die Info über Hackert und Goethe, und an Dich, Caesar, für den Link zum Text über Goethe.

Alles habe ich mir noch nicht ansehen können, aber einige der Bilder finde ich schon bemerkenswert. Da wäre z. B. das Bild von dem "jüdischen Mann", von dem man annimmt, es stellt Flavius Josephus dar. Das Bild erinnert mich aber weniger an einen jüdischen sondern mehr an einen chinesischen Mann - vor allem der Hut gleicht den Hüten, die man einst im Alten China trug sehr und die Gestalt insgesamt erinnert auch mehr an Asien.

Bei dem "Teufelsbild" fiel mir auf, dass es hier Ähnlichkeiten, Kleidung und Turban, mit indischen Fakiren gibt. Hat der Codex Gigas vielleicht auch etwas mit Fernost zu tun?

Die Darstellungen von Himmel und Erde haben eine große Ähnlichkeit mit der Nebra-Scheibe und die Illustration am Rand, die mit dem Eichhörnchen, bei den "ausgesuchten Initialen" erinnert durchaus an Darstellungen im Voynich-Manuskript.

Also wirklich ein bemerkenswertes Buch. Nachstehend noch ein paar Infos:

Der Kodex enthält die komplette Bibel, Isidor von Sevillas Etymologiae, Flavius Josephus Antiquitates Judaicae, Cosmas von Prags Chronica Boemorum, verschiedene Traktate (Geschichte, Etymologie und Physiologie), einen Kalender, eine Liste von Brüdern des Klosters, Wunder und andere lokale Aufzeichnungen. Geschrieben wurde das Buch in Latein.

Das Buch ist 92 cm hoch, 50 cm breit, 22 cm dick und besteht aus 320 Pergamentblättern. Es wiegt fast 75 kg.

Wie im Voynich-Manuskript fehlen auch hier Seiten, insgesamt 8 (beim Voynich-Manuskript sind es 6 Seiten). Auch hier stellt sich die Frage, zu welchem Zweck die Seiten entfernt wurden (geschah bevor das Buch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde)?

Die Legende von der Mitwirkung des Teufels ist vermutlich auch deshalb entstanden, weil das ganze Buch einen gleichbleibenden Stil aufweist und die Art des Schreibens keine Veränderungen, z. B. aufgrund Alter oder Krankheit, aufzeigt, was zur Annahme führte, das Buch wäre in sehr kurzer Zeit geschrieben worden.

Das ist wirklich bemerkenswert für die damalige Zeit und schon wieder ein kleines Rätsel - schließlich gab es damals weder Computer noch Drucker und der Buchdruck entstand ebenfalls erst später. Es wäre aber möglich, dass man in Asien schon früher als in Europa den Buchdruck beherrschte, was uns wieder in den Fernen Osten führen würde.

Das Bild des Teufels befindet sich auf Seite 290. Einige Seiten davor sind geschwärzt - zu welchem Zweck?

Liebe Grüße,
Eva

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