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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
Grenzwissenschaft/ Politik/ Konv. Wissenschaft/ Kabbalistik
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Autor |
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Didier_Artisan
Mitglied
Beiträge: 50
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Erstellt: 11.10.04, 11:37 Betreff: Re: Dogmatische Fuchsfallen |
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Hallo Ihr fleissigen Schreiber,
heute gibts wieder ein Satelitenbild aus Südamerika mit Schwerpunkt Brandrodung: http://earthobservatory.nasa.gov/NaturalHazards/natural_hazards_v2.php3?img_id=12503 Mich regen diese Bilder eher dazu an, mal drüber nachzudenken, was davon einmal alles Wald gewesen ist - vor 100 oder gar nur 50 Jahren. Vor etwa zwei Wochen gab es ein Bild welches zeigte, wie nahe schon an Yanomani-Gebiet gerodet und gebrannt wird. Rund ums Mittelmeer hatte es am Beginn der Antike Wälder über Wälder. Und dann kamen die Griechen, Römer und sonstige Völker, haben ihre Handelsgaleeren und Kriegsgaleeren gebaut mit Unmengen an Holz und sich gegenseitig diese Holzschiffe in ihren unsinnigen Kriegen auf den Meeresgrund versenkt und sich einen Dreck um Wiederaufforstung geschert. Wie die Heuschrecken zieht man um die Welt und branschatzt alles nieder. Noch heute. Man hätte im Grunde genommen gleich die Wälder abholzen können und ins Meer werfen ohne den Umweg des Mordens in Schlachten. Oder des Schlachtens auf Mordveranstaltungen. Ahm, Mitteleuropa unter Habsburg: Wie oft sind unbeteligte in Kriege gezogen, haben gemordet und gebrandschatzt, bloß weil sich ein paar dusslige Verwandte nicht ausstehen konnten? Was mich mal interessiert, ob das nun stimmt: Man sagt, wenn der Wald weg ist, taugen die Böden allenfalls für wenige Jahre zur Landwirtschaft. Das was wir als Humus und Mutterboden kennen, hats dort kaum weil der Urwald gleich alles in enorm reichtes und vielfältiges Leben umsetzt. Wusstet Ihr, daß man in Papua Neuguinea neuerdings mit Nachtfrösten rechnen muss? Kommt daher, weil die Bergregenwälder zu einem großen Teil weggeholzt sind. Also wenn ich mir jeden Tag ansehe, wieviel idiotische Tageszeitungen hergestellt werden.
Ok, lasst uns nun mal zu der sozialen Frage insbesondere in Deutschland kommen. Letztens kam im TV mal was von einer Familie, welche Sozialhilfe bekommt. 2 oder 3 Kinder. Allein die beengte Situation in der Wohnung führt schon mal dazu, daß die älteste Tochter gar keine Rückzugsmöglichkeit zum lernen hat. Das klingt wirklich romatisch, wenn du sagst Dilla, eine Familie kann doch zusammenrücken. Geht aber nicht wenn ein großes Kind seine Ruhe fürs Lernen und Hausaufgaben und Konzentration braucht, während das kleine Geschwister in unmittelbarer Nähe quäkt. Nicht nur dies verschlechtert das einzig wirkliche Kapital von sozial Schwachen - die Möglichkeit sich mit Bildung zu entwickeln. Als Nächstes hat man beispielsweise den Schulsprengel für Grundschulen. Man sagt ja, daß die ersten Jahre an der Schule sehr wichtig seien. Kann ich nur bestätigen durch meine Söhne. Gehört zu einem Schulsprengel vorwiegend ein Stadtviertel welches als sozialer Brennpunkt bekannt ist (im Film war es Trier West), dann ist klar - man wird dort kaum Kinder aus höheren Bildungsschichten finden. Entweder wohnen die gar nicht da, sind weggezogen, oder aber sie beantragen Schulsprengelbefreiung. Kann ein Sozialhilfeempfänger auch machen, aber dann gehts los mit Buskarte oder kein Auto haben, um das/die Kind/er in ein anderes Schulpsprengel zu fahren - dafür gibts einfach kein Geld und Unterstützung. Und mir sage keiner, es gebe keine Unterschiede an Schulen. Die Mittel und die Mentalität von Wohlhabenderen ermöglichen eher ein Engagement an der Schule der Kinder. Sei es beim Aufbau eines Orff-Instrumentenfundus, sei es bei der Schul- und Pausenhofgestaltung, sei es bei Schulfesten und und und ... In Vierteln mit Sozialschwachen müssen Lehrer, die ihre Arbeit ernst nehmen, wesentlich mehr leisten und Engagement haben, weil von den Eltern nichts kommt oder nichts kommen kann. Aus verständlichen Gründen. Ach ja - Bewerbungen. Wie soll die ein Sozialhilfeempfänger finanzieren? Hauptmann von Köpenik lässt grüßen. Kein Pass, keine Arbeit, keine Arbeit kein Pass keine Wohnung etc. Kein Geld keine Bewerbung keine Bewerbung kein Geld. Von wegen Werbungskosten absetzen, Sozialhilfeempfänger füllen ja keine Steuererklärung aus. Frust eingebaut, in der Sozialhilfe wie im Arbeitsleben. Also ich bin mir absolut sicher, daß die Wenigsten wirklich Freude an ihrer Arbeit haben, die meisten machen sie einfach. Also ich weigere mich wo es geht, Automaten zu benutzen. Wenn man mich in der Bank darauf hinweist, ich könne dies und das doch in der Vorhalle am Automat erledigen, dann weiß ich schon meine Entgegnungen und ich erfreue mich an diesen "Aha"-Gesichtern. Modernisierung wird einem zwar als Arbeitserleichterung schmackhaft gemacht, aber keiner denkt in der Euphorie in der Firma regt sich mal was Neues, daran, daß es Arbeitsplätze kosten wird. Ich zum Beispiel kann heute an einem Tag das erledigen, wofür man vor 10 Jahren noch einige Tage, eine Woche oder mehr brauchte. Ich bin ein Mensch und will mit Menschen zu tun haben bei Geschäftsabwicklungen und nicht mit Automaten. Nun erzähle ich Euch mal, wie Geldmachen funktioniert und wie man damit die kleinen Leute ausräubert: In den letzten beiden Wochen hatte ich Kontakt zu einem Mann, der in einer so genannten Wirtschaftskanzlei arbeitet und uns ein neues Steuersparmodell vorstellte. Bis vor Kurzem konnten nur Menschen mit viel, viel Geld diese Möglichkeit nutzen. Sie geben Ihr Geld gewissermaßen als Unternehmensbeteiligung, können dadurch ganz schön Steuern sparen und natürlich mit Renditen um die 10% rechnen. Es handelt sich um besondere Fonds, die nicht funktionieren wie die, welche Kleinanleger an Banken aufgeschwatzt bekommen. Bankenfonds haben immer ein Risiko, weil Gewinne und Verluste nur innerhalb des Fondstopfes verschoben werden können. Anders bei diesen Vermögensverwalterfonds. Die steigen einfach mit ihrem Kapital aus, wenn gewisse Abwärtswerte erreicht sind und legen sofort ganz woanders lukrativer an. Bedeutet ganz krass - wenn Karstatt den Bach runtergeht, steigen diese Vermögensverwalter knallhart aus und geben keinen Pfifferling mehr auf Wendungen zum Besseren und verwehren somit finanzielle Unterstützung. Das Management natürlich auch auf der Jagd nach Geld (besonders zur Honorierung von Fehlleistungen der Führungskräfte?) zeigt als Erstes mit dem Finger auf die Belegschaft: Die müssen sparen. Nun also kommen diese Wirtschaftskanzlei-Onkels und locken den ganz normalen Kleinsparer. Dem glänzen die Augen angesichts der Steuersparmöglichkeiten und legen dann ihre letzten Pfifferlinge in solch hochriskanten Unternehmensbeteiligungs- und Vermögensverwalterfonds an. Keiner sagt denen aber, wenn sie eines Tages ihr Geld gerne wieder hätten, daß dann zumindest ein Teil der Steuerersparnis futsch ist, weil man auf Veräusserungsgewinne - der Ausstieg aus einer Unternehmensbeteiligung wird bei uns steuerrechtlich so gehandhabt - Steuern fällig sind. Wer ist der Angeschmierte? Nicht nur der kleine Sparer, sondern auch Unternehmen bzw. die Arbeitnehmer, denn sobald es mal kriselt in einem Unternehmen, verschwinden die Geldgeber und ziehen Kapital ab, welches der kleine Arbeitnehmer ironischerweise selber in einem solchen Fonds angelegt hat, weil auch ihn die Geldgier gepackt hat. Also ist er nicht nur durch Unwissenheit über Steuergesetzgebung und deren Folgen bei solchen Anlageformen angeschmiert, sondern er schmiert sich auch gleich noch selber an, indem er sich beteiligt an dem großen Spielcasino Geldmachen. Nebeneffekt ist, daß große Assekuranzkonzerne sich auf diese Weise Geld beschaffen und wenn wegen großer Naturkatastrophen oder einem allgemeinen negativen Wirtschaftstrend dieses Kartenhaus zusammenbricht, beissen zuerst den Letzten die Hunde, und das ist der Kleinanleger. Das alles ist legal, hat sogar einen schönen seriösen Hintergrund, denn verantwortlich für einen der Fonds sind ehemalige Staatssekretäre, Minister a.D. und und und. Niemand argwöhnt etwas. Deutsche Vermögensfonds I AG & Co KG. Interessante Rechtsform übrigens. Ganz vernünftig im Grunde, allerdings trägt auch sowas zu einem Umdenken bei, welches nurmehr auf Materialismus basiert. Also nicht falsch verstehen als ob ich das nun verteufeln will, aber es zeigt, wie listig manche Fallen ausgelegt sind, und wenns ums Geld geht, muss man immer mit List und Tücke rechnen. http://www.gefox.de/content/funds/detail.php/id/2 http://www.deutsche-vermoegensfonds.de/index.html Einfach mal ansehen, Risikostreuung sogar in Hedgefonds, lapidar betrachtet nichts weiter als ein Wettbüro auf Märkte. Risiko pur und werbepsychologisch geschickt verkauft. Was die Wenigsten bedenken bei diesem weltweiten Finanzkarussel - irgendjemand muss ja für diese enormen Mengen an Zinsen aufkommen. Irgendwoher muss ja das Zinsgeld kommen. Wenn man jetzt noch bedenkt, daß das Zinsgeld wiederum angelegt werden kann und so weiter und so fort - wo bitte sind denn da noch reelle Gegenwerte, wenn ein Teil des Kapitalmarktes beispielsweise nurmehr auf Buchwerten beruht wie in Hedgefonds? Das kommt mir alles schon ein bisserl verrrückt vor.
Ok, letzens habe ich diese Opfer-, Verletzungs-, Macht der Unschuld- Geschichten verzapft. ich will das heute ein bisserl weiterverfolgen und mal an den Anfang dessen gehen.
"Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte Gott gesagt haben: ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? Da sprach das Weib zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, daß ihr nicht sterbet! Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esset, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. Und das Weib sah, daß von dem Baum gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon, und er aß. Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze. Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten. Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. Und er sprach: Wer hat dir gesagt, daß du nackt bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? Da sprach Adam: Das Weib, das du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum, und ich aß. Da sprach Gott der HERR zum Weibe: Warum hast du das getan? Das Weib sprach: eDie Schlange betrog mich, so daß ich aß."
Uns soll an diesem Text mal nur interessieren, ob das Geschriebene nicht heute noch genau so zutrifft. Das ist doch was für Eva: Sagt da nicht son Jedi in Starwars was von einem Symbiotischen Kreis als es darum geht ob ein Volk dem anderen gegen eine Bedrohung helfen soll? In dem Bibeltext sind Mann und Frau ja fest miteinander verbunden in ihrer Schicksalsgemeinschaft und heute sind es ja alle Menschen immer noch, daran haben alle Vereinzelungsbestrebungen, bewusst oder unbewusst herbeigeführt, nichts geändert. Es scheint für gewisse Dinge entweder einen rechten Zeitpunkt zu geben oder aber einen Zustand des "Rühr mich nicht an" also Finger weg. Klare Sache, wenn ihr dies und das tut, diese oder jene Grenze überschreitet, gibt es ganz klare Konsequenzen. In unserer modernen Welt wissen, glaub ich, mittelerweile sehr viele Menschen um die Folgen der vielfältigen Verführungskünste beispielsweise mittels Werbung. Wenns aber hernach daran geht, die Konsequenzen zu tragen, kommt wieder das Spiel mit der Macht der Unschuld auf die Tagesordnung. Kennt man ja, wenns in der Politik darum geht, Verantwortliche zu finden, wills keiner gewesen sein bzw. keiner will beherzt zupacken. Stattdessen wird mit viel Polemik und hohlen Phrasen, mit Rabulistik versucht, die Nacktheit notdürftig zu bedecken. Wenn man fragt, wo bist Du Verantwortlicher, schiebts einer alf den anderen. Bloß dumm heute ist, daß es nicht nur zwei Menschen alleine gibt, sondern eine Vielzahl, die beispielsweise in Unternehmen mitwirken. Da trifft es sicher den am wenigsten Gerissenen. Oder gar den Unschuldigsten? Heute scheint es so zu sein, daß kein Gott kommt und fragen stellt "Wo bist du, wer von Euch hat den Mut Verantwortung zu tragen für sein freies Handeln? Denn das ist ja auch klar, daß Gott keine Sklaven oder Maschinen schuf, sondern freie Wesen mit der Möglichkeit sich Gott entgegenzustellen. Hätte dies aber keine Konsequenz, so würde ein freies Wesen doch eher den listig ausgelegten Weg wählen, welcher vorgeblich leicht ist und der geistigen Trägheit entgegenkommt. Immer wieder stößt man jedoch mit all seinem menschlichen Bemühen an Grenzen und kommt dahin, sein Handeln zu überdenken. Wäre dem nicht so, womöglich würden die meisten Menschen im Materialismus erstarren, einfrieren oder sich zu Tode erhitzen. Denn der Mensch ist doch ein geistiges Wesen und nicht eines des äusseren Verfalls, oder? So gesehen kann man sowohl dem Unternehmer als auch dem Habenichts einerseits recht geben andrerseits sie aber an eine gemeinsame Verantwortung gemahnen. Beide sitzen im selben Boot und wenn ich mich recht erinnere, schrieb ich in einem älteren Beitrag hier, das alte Mißtrauen muss überwunden werden. Letztere Forderung ist übrigens im Film "Metropolis" von Fritz Lang interessant dargestellt.
Ok, genug getippt. In einem weiteren Fenster habe ich Euch mal ein Kapitel aus dem zitierten Buch "Ermitteln verboten von Jürgen Roth". Ein weiteres sehr interessantes Buch wäre "Der Krieg in unseren Städten von Udo Ulfkotte" Es geht um Islamismus in Deutschland. Der Autor wurde mit Eisenstangen verprügelt und in mehreren Bundesländern mit Prozessen von Radikalislamisten überzogen. Lest Euch mal die Rezensionen bei Amazon durch.
So, derweil mal eine schöne Woche, trotz schlimmer Zustände in der Welt!
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