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Eva S.
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Beiträge: 6551


New PostErstellt: 14.11.08, 19:39     Betreff: NATO-Seemanöver vor Iran (Beitrag von Lilu)

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Rekonstruktion

Diese Woche beginnt ein NATO-Seemanöver vor Iran. Es herrscht wie immer Nachrichtensperre. Am 13. soll im Bimbestag die Kriegsvollmacht für die "Operation Enduring Freedom" (OEF) für 13 Monate verlängert werden. Das Papier des US-Kongresses "Meeting the Challenge –U.S. Policy toward Iranian Nuclear Development" kalkuliert mit einem Atomkrieg gegen den Iran durch die Bereitschaft der Angreifer "Hunderttausende Menschen zu töten".

Deutsches Kriegsschiff an NATO-Manöver vor Iran beteiligt: OEF-Mandat?

Autor: Daniel Neun, Sonntag, 2. November 2008, 17:28

Unter der üblichen Nachrichtensperre der Staats- und Konzernmedien soll diese Woche ein NATO-Seemanöver mit Kriegsschiffen aus den USA, der Türkei, Bahrain und Deutschland im Persischen Golf beginnen. Es soll als ein "Angebot" der Anrainerstaaten zur Kooperation mit dem Nordatlantikpakt verstanden werden, heisst es.
Ein Commodore Andreas Xenakis, Vizestabschef für NATO Operationen, erläuterte, ganz plausibel, den Sinn und Zweck dieses Manövers:

"Terrorismus zu kämpfen ist eine Priorität und die Lander der Region brauchen unsere Unterstützung um ihren Kampf gegen Terrorismus durchzuorganisieren..Die Art des Terrorismus den wir versuchen zu kämpfen erkennt keine Grenzen an; deshalb müssen wir enger miteinander arbeiten um sie zu besiegen"

“Fighting terrorism is a priority and the countries of the region need our assistance to elaborate their fight against terrorism..The kind of terrorism we are trying to fight does not recognise borders; that is why we have to work closer with each other in order to defeat it”.

Die NATO-Flotte wird neben Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten auch in Kuwait anlegen. Dies bringt das die deutschen Marinesoldaten in unmittelbare Nähe nicht nur zum Kriegsgebiet des Irak, sondern auch zum Iran.

Laut einem vor kurzem bekannt gewordenen Papier "Meeting the Challenge –U.S. Policy toward Iranian Nuclear Development" planen die beiden politischen Kongressparteien in den USA einen Angriffskrieg gegen den Iran. Der Einsatz von Atomwaffen ist dabei einkalkuliert, es geht laut einem der Initiatoren des Papiers, Michael Rubin, um "die Bereitschaft, Hunderttausende Menschen zu töten".

Ausdrücklich heisst es in diesem Papier, an dem auch der designierte nächste US-Aussenminister unter Barack Obama, Dennis Ross, beteiligt ist:

"Nur wenn die israelischen Politiker glauben, dass US- und europäische Politiker sicherstellen dass die islamische Republik keine Atomwaffen erlangen, werden die Israelis wahrscheinlich nicht den Iran selbst angreifen"

Die Reihenfolge der Aktionen, mit denen der Krieg gegen den Iran beginnen soll, listet der "Berliner Kurier" wie folgt auf:

  • Finanzblockade
  • Seeblockade
  • Aufmarsch
  • Ultimatum
  • Luftschlag, auch mit Atomwaffen

Zu diesem Zweck solle die US-Regierung möglichst schnell Seestreitkräfte am Persischen Golf zusammenziehen, so das Papier der Kongressparteien "Republikaner" und "Demokraten".
Inzwischen sind NATO-Seestreitkräfte unter dem Vorwand von "Piratenbekämpfung" vor Somalia, Puntland, Somaliland und in der ex-Kolonie Frankreichs, der angrenzenden Hafenstadt Djibouti (Dschibuti) zusammengezogen worden. Sie können kurzfristig jederzeit im Persischen Golf eingesetzt werden.

Die Operation der NATO-Staaten in Afrika soll formell am 10.November beschlossen werden.

Am 13.November soll die seit 2001 geltende Kriegsvollmacht über deutsche Soldaten im Rahmen der "Operation Enduring Freedom" (OEF) im deutschen Parlament durch wie üblich spärlich anwesende Abgeordnete diesmal für 15 Monate durchgewunken werden, damit die nächste Verlängerung nicht durch die Bundestagswahl bestimmt wird.

Das Mandat OEF gilt uneingeschränkt und für das gesamte Gebiet zwischen Pakistan und Sudan, natürlich auch für Irak, Iran und mögliche Blockadeaktionen an der Strasse von Hormuz.

Sämtliche Bundestagsparteien, mit Ausnahme der Linken, haben zugesagt der NATO wie jedes Jahr ihre Stimme zu geben, Iran, Atomkrieg, Hunderttausende Tote hin oder her, muss eben alles seine Ordnung haben.

Heute lief die "Mecklenburg-Vorpommern" der deutschen Marine aus Wilhelmshaven aus - angeblich Richtung Afrika. Sie soll sich

"im Rahmen der US-geführten Anti-Terror-Operation «Enduring Freedom» (OEF) an der Überwachung der Seewege gegen Terroristen beteiligen, wie die Deutsche Marine in Glücksburg mitteilte."

Ab Januar soll das deutsche Kriegsschiff dann die OEF-Flotte anführen, die zu diesem Zeitpunkt bereits unter dem Oberkommando des neuen US-Präsidenten stehen wird -

BARACK OBAMA...

Quelle: Radio Utopie

LG
Lilu


Hier die Meldung vom Berliner Kurier dazu:

US-Wahl
Was hat Obama mit dem Iran vor?
Sein Berater rät ihm, "sofort" den Krieg vorzubereiten

Washington - Barack Obama oder John McCain? Einer wird Dienstag zum neuen US-Präsidenten gewählt werden. Alle Umfragen sehen Obama vorn. Was hat der erste schwarze Präsident dann mit dem Iran vor?

Eine Gruppe von elf Kongressabgeordneten beider Parteien hat jetzt auf 117 Seiten "Empfehlungen" veröffentlicht, die "sofort" nach der Vereidigung des neuen Präsidenten im Januar eingeleitet werden sollten. Mit dabei ist Obamas außenpolitischer Berater Dennis Ross, der als künftiger Außenminister gehandelt wird.

Und so soll der Iran in die Knie gezwungen werden:

Der Iran soll von allen Bankgeschäften abgeschnitten werden.

Eine Blockade des Persischen Golfs wird verhängt.

Die US-Marine und Luftwaffe im Golf werden verstärkt.

Sobald der Aufmarsch abgeschlossen ist, soll ein formales Ultimatum gestellt werden. Und dann wird angegriffen. Atomwaffen nicht ausgeschlossen!

Ziele der Bombenkampagne sind: Luftverteidigungsanlagen, Anlagen der Revolutionären Garden, das iranische Atom- und Raketenprogramm, Munitionslager, Flugplätze, die iranische Flotte. Der Einsatz von Bodentruppen wird ausgeschlossen.

Das klingt überaus abenteuerlich. Aber Barack Obama hat dies alles in einer Rede vor der israelischen Lobby Organisation "AIPAC" am 4. Juni 2008 bereits dargelegt.

Nachzulesen unter: www.npr.org
Berliner Kurier, 02.11.2008

LG
Lilu


Ende Rekonstruktion Teil 1

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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Das Versagen einer Elite beginnt damit, dass sich die Falschen dafür halten. (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker)


[editiert: 14.07.10, 02:30 von Eva S.]
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