|
|
Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
Grenzwissenschaft/ Politik/ Konv. Wissenschaft/ Kabbalistik
Forum für Grenzwissenschaft, Politik, Zeitgeschehen, Soziales, Paläoseti, Paranormales, Quantenphysik, alternative und konventionelle Archäologie, Weltraumforschung, Natur, Umwelt, Religions- und Bibelfoschung, Kabbalistik, Nostradamus u. v. m.
|
|
|
Autor |
Beitrag |
lilu
Ehemaliges Mitglied
|
Erstellt: 18.02.09, 06:40 Betreff: Die tun was - Dort tut sich was - Unruhen - Aufstände- Demos usw.
drucken
Thema drucken weiterempfehlen
|
|
|
Über folgendes Thema gab es heute auch einen großen Artikel in der Tageszeitung. Dort sprach man von Ausnahmezuständen und Aufständen. Ich finde es gut, dass die Menschen dort für ihre Rechte auf die Straße gehen und sich aktiv für bessere Lebensbedingungen einsetzen bzw. sie einfordern.
Hier ein Artikel aus dem Internet dazu:
Proteste auf Guadeloupe Streiks in der Karibik werden gewalttätig
Der seit vier Wochen andauernde Generalstreik auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe ist in Gewalt umgeschlagen. In der Nacht plünderten Krawallmacher in der Hauptstadt der Antilleninsel mehrere Geschäfte, warfen Schaufenster ein, zündeten Autos an und setzten zwei Läden in Brand. Die Polizei in Pointe-à-Pitre ging mit Tränengas gegen die Randalierer vor.
Weil das Personal nicht mehr zur Arbeit erschien und die Behörden nicht mehr für die Sicherheit garantieren konnten, wurde der Betrieb des Hauptstadtflughafens eingestellt. Die Dachorganisation LKP, die den Generalstreik in dem französischen Überseegebiet anführt, hatte zuvor zu stärkeren Protesten aufgerufen. Die Demonstranten sollten ihren Druck verstärken, bis ihre Forderungen erfüllt seien, erklärte das "Kollektiv gegen die Ausbeutung" (LKP), das gegen die hohen Lebenshaltungskosten auf der Insel protestiert.
Gegenbewegung lehnt den Streik ab
Derweil bildete sich eine Gegenbewegung, die den in die fünfte Woche gehenden Generalstreik ablehnt. Die Gegner der Streikenden wollen einen Schweigemarsch abhalten. Staatschef Nicolas Sarkozy kündigte an, dass er die führenden Vertreter der französischen Überseegebiete in Paris empfangen werde, um den "Stand der Dinge" zu klären. Der Präsident hatte Ende vergangener Woche angekündigt, er werde einen ministerienübergreifenden Rat einsetzen, der sich mit der Überseepolitik befassen soll.
"Katastrophale" Lage für die Reisebranche
In Guadeloupe und seit knapp zwei Wochen auch auf der Nachbarinsel Martinique steht das öffentliche Leben praktisch still. Schulen, Ämter, Banken und Geschäfte in den beiden französischen Verwaltungsgebieten sind größtenteils geschlossen, die Müllabfuhr hat ihre Arbeit eingestellt, an den Tankstellen gibt es kaum noch Benzin. Der Hotelverband bezeichnet den Verlust für die Reisebranche als "katastrophal" - die Karibikinseln sind gerade während der derzeitigen Winterferien ein beliebtes Urlaubsziel bei den Franzosen.
http://www.tagesschau.de/ausland/karibik106.html
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
[editiert: 21.05.10, 01:09 von Eva S.]
|
|
nach oben |
|
|
Eva S.
Administrator
Beiträge: 6551 Ort: bei München
|
Erstellt: 19.02.09, 00:58 Betreff: Re: Die tun was - Dort tut sich was - Unruhen - Aufstände- Demos usw.
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Hallo Lilu,
finde es ebenfalls gut, dass die Menschen dort für ihre Rechte auf die Straße gehen. Weniger gut finde ich jedoch die Gewaltakte, die dort während vieler Demos passieren. Mit Gewalt hat man noch nie wirklich etwas zum Guten gewendet.
Liebe Grüße, Eva
Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi) ----------------------------------------------------------------------------- Wenn eine Idee anfangs nicht absurd klingt, besteht keine Hoffnung für sie! (Albert Einstein)
|
|
nach oben |
|
|
lilu
Ehemaliges Mitglied
|
Erstellt: 19.02.09, 10:39 Betreff: Re: Die tun was - Dort tut sich was - Unruhen - Aufstände- Demos usw.
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Kunden stürmen Stanford Donnerstag, 19. Februar 2009 Die Lage um Stanford spitzt sich zu. Kunden stürmen Bank. Antigua befürchtet Katastrophe. Krise weitet sich auf Mittelamerika und Karibik aus. Konten eingefroren.
Wo sich Stanford aufhält, ist derzeit unklar. CNBC berichtete, dass er versuchte, einen Privatjet zu mieten, um von Houston nach Antigua zu fliegen. Die Leasingfirma habe jedoch seine Kreditkarte nicht akzeptiert.
Unterdessen versuchen verzweifelte Sparer auf Antigua und in Venezuela, bei Banken des Stanford Imperiums Geld von ihren Konten abzuziehen. In der venezolanischen Hauptstadt Caracas strömten ebenfalls besorgte Kunden in die Filialen der Stanford International Bank. Venezuela gilt als zweite Zentrale des Stanford Imperiums.
Die auf Antigua ansässige Tochterfirma der Stanford Group steht im Zentrum der Betrugsvorwürfe der US-Börsenaufsicht SEC. Nach Angaben der Regulierungsbehörden haben die Bürger des lateinamerikanischen Landes rund 2,5 Milliarden Dollar bei der Bank angelegt. Damit stamme schätzungsweise ein Drittel der dort investierten Gelder von Venezolanern.
Wohlhabende Venezolaner investieren ihr Geld oft im Ausland, da sie politische Krisen in dem von dem sozialistischen Präsidenten Hugo Chavez regierten Land fürchten. Ein venezolanischer Stanford-Mitarbeiter sagte, dass alle Konten eingefroren sein.
Doch nicht nur Venezuela und Antigua sind vom Fall des Stanford Imperiums betroffen. Die Krise hinterlässt in ganz Mittelamerika Spuren. In Panama übernahmen die Regulierungsbehörden ein dem Stanford-Imperium angeschlossenes Unternehmen, eine kolumbianische Tochtergesellschaft stellte ihre Aktivitäten an der Börse ein.
Epizentrum des Stanford-Zusammenbruchs ist nach wie vor die Karibikinsel Antigua. Dort standen mehr als 600 Menschen vor einer Filiale der Bank of Antigua Schlange. Das Institut ist ebenfalls Teil des Finanzimperiums Stanfords.
Stanford ist auf Antigua und Barbuda der größte private Arbeitgeber. Der Ministerpräsident des Inselstaates, Baldwin Spencer, sagte, die Vorwürfe könnten "katastrophale" Auswirkungen haben. Gleichzeitig rief er die Bevölkerung jedoch auf, nicht in Panik zu verfallen.
Die SEC wirft Stanford vor, hochverzinste Einlagenzertifikate im Wert von acht Milliarden Dollar in betrügerischer Absicht vertrieben zu haben. Das Modell wird bereits mit dem 50-Milliarden-Dollar-Betrug von Madoff verglichen. Laut "Forbes" betrug das Privatvermögen Stanfords im vergangenen Jahr 2,2 Milliarden Dollar.
In den USA hofft Justizminister Eric Holder derweil, dass es keine weiteren Betrugsfälle vom Ausmaß der Fälle Stanford und Madoff gebe.
Unterdessen droht der Fall Stanford die Krise in der Karibik allgemein zuzuspitzen. Auf Guadeloupe und Martinique herrscht bereits Ausnahmezustand.
15.000 Urlauber haben ihre Ferien storniert oder wurden von den Veranstaltern umgebucht. Die wenigen Touristen, die sich dort noch aufhalten, verschanzen sich in ihren Hotels. Einige Hoteliers haben nun Wachpersonal angeheuert, das für die Sicherheit der Gäste sorgen soll. In mehreren Badeorten gibt es seit Dienstag kein fließendes Wasser mehr. Die Streikenden hätten wohl die Hähne zugedreht, hieß es beim Krisenstab in Pointe-à-Pitre.
http://www.mmnews.de/index.php/200902192296/MM-News/Kunden-sturmen-Stanford.html
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
|
|
nach oben |
|
|
lilu
Ehemaliges Mitglied
|
Erstellt: 19.02.09, 11:08 Betreff: Re: Die tun was - Dort tut sich was - Unruhen - Aufstände- Demos usw.
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Und weiter gehts:
Das ist der israelische Willen zum Frieden
Geschrieben von Kuddel am Mittwoch, 18. Februar 2009 Lügen, betrügen, vertreiben und ermorden! Und das alles seit über 60 Jahren!
Generaldelegation Palästinas Nachricht vom 18.02.2009 Foto: palaestina.org 8b]145 Verhaftungen innerhalb von drei Tagen[/b]
Israelische Besatzungstruppen nahmen am Mittwoch insgesamt 65 Jugendliche fest. Die Besatzungsarmee stürmte am frühen Morgen die nördlich in der Westbank gelegene Stadt Jayyus und erklärte das Stadtgebiet zur „militärischen Zone“. Die Einwohner stehen seitdem unter Ausgangssperre und dürfen ihre Häuser nicht verlassen.
Mit militärischen Fahrzeugen blockierten die Besatzungssoldaten die Eingänge der Stadt und verweigerten Journalisten und internationalen Beobachtern den Zugang zu Jayyus.
Augenzeugen berichteten, dass alle Jugendlichen der Stadt über Lautsprecher aufgefordert wurden, sich in der örtlichen Schule zu versammeln. Dort nahmen Besatzungstruppen wahllos 65 Jugendliche fest. Der Aufenthaltsort der Verhafteten ist unbekannt.
Darüber hinaus berichteten Mitglieder der Organisation „Stop the Wall“, dass die Armee-Einheiten zahlreiche Wohnhäuser und Einrichtungen durchsuchten. Zehn Häuser wurden zu militärischen Stützpunkten umfunktioniert. Sowohl das Haus des Bürgermeisters Abu At-Tahir als auch das Haus der Familie Shamasnah wurden zerstört.
Seit Montag führt die Besatzungsarmee in weiten Teilen der Westbank eine groß angelegte Militäroffensive durch. In den letzten beiden Tagen verhaftete sie mindestens 80 junge Palästinenser.
© Generaldelegation Palästinas
http://www.0815-info.de/News-file-article-sid-10469.html
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
|
|
nach oben |
|
|
lilu
Ehemaliges Mitglied
|
Erstellt: 20.02.09, 09:23 Betreff: Re: Die tun was - Dort tut sich was - Unruhen - Aufstände- Demos usw.
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Die Lage eskaliert Auf Lampedusa brennt das Flüchtlingslager Von Karl Hoffmann
Vor zwei Wochen demonstrierten auf Lampedusa die Flüchtlinge gemeinsam mit den Einwohnern der Insel friedlich gegen die Flüchtlingspolitik der italienischen Regierung und die unmenschlichen Zustände in den hoffnungslos überfüllten Auffanglagern. Nun ist die Lage endgültig eskaliert, denn gestern steckten verzweifelte Flüchtlinge das Lager in Brand.
Als der Fischer Enzo Billeci gestern morgen aus dem Fenster sah, da wusste er, dass etwas Schlimmes passiert war:
"Zuerst sah man überall Polizeiwagen mit Immigranten darin, das war ein hin und her. Und dann stieg eine gewaltige schwarze Rauchwolke gen Himmel, wie von brennenden Autoreifen. Es stank fürchterlich, dann sah man Krankenwagen und Feuerwehr. Da war wirklich die Hölle los."
Erst hatte es eine Revolte im Lager gegeben hatte, die Polizei war mit Schlagstöcken gegen eine Gruppe von Tunesier vorgegangen, die daraufhin die Polizisten mit Türen und Toilettenschüssel beworfen hatten. Plötzlich schlugen Flammen aus einem der Lagergebäude. Die Lagerinsassen hatten Matratzen und Möbel in Brand gesteckt. In kürzester Zeit stand eines von insgesamt drei Gebäuden des vor gut zwei Jahren renovierten Lagers in Flammen. Weil es schwer zugänglich in einer Felsschlucht liegt und die Feuerwehren in Lampedusa nur ungenügend ausgestattet sind, brannte es bis auf die Grundmauern nieder. Die Revolte der Tunesier war ausgebrochen, nachdem sie erfahren hatten, dass die italienische Regierung sie auf direktem Weg wieder zurück in ihr Heimatland befördern wollte. Für Enzo Billeci waren die gestrigen Ereignisse vorhersehbar.
"Irgendwann musste das ja passieren. Das lag schon länger in der Luft. Man kann die Leute nicht Monate lang einsperren. 1000 Leute, auch wenn sie noch so schwer bewacht werden können nicht in solch einem Aufnahmelager festgehalten werden."
Das Lager ist jetzt zur Hälfte zerstört. Die Insassen werden aufs Festland gebracht, denn bevor es wieder benutzt werden kann, muss es komplett neu aufgebaut werden. Es hat sich herausgestellt, dass für die Schlafsäle hochbrennbaren Materialien benutzt wurden. Ein Wunder, dass gestern nur etwa 50 Personen leicht verletzt wurden, vor allem bei den Zusammenstößen der Polizei mit den revoltierenden Immigranten. Die meisten von ihnen sind Tunesier, die Repressalien fürchten, wenn sie zurück nach Tunesien gebracht werden. Durch das Feuer ist auch der Plan des italienischen Innenministers Roberto Maroni vorerst gescheitert, die ankommenden Immigranten nach Feststellung ihrer Identität direkt wieder in ihr Herkunftsland zurückzubringen. Gescheitert ist aber auch ein ehrgeiziges Projekt, das gemeinsam von der italienischen Regierung und der Europäischen Union im Lager von Lampedusa gefördert wurde. Es sollte die Erstaufnahme von Boat People humaner machen und vor allem die Versorgung von Frauen und Jugendlichen nach der lebensgefährlichen Überfahrt gewährleisten. Meint Laura Boldrini, die Vertreterin des Un-Flüchtlingskommissars in Italien:
"Im Aufnahmezentrum von Lampedusa arbeiteten alle möglichen Organisationen zusammen. Und es wurde dadurch zu einem Modellversuch für ähnliche Einrichtungen überall in Europa. Der Plan dort nun ein Ausweisungslager einzurichten ohne zu wissen, wie das gehen soll, macht unsere jahrelange Arbeit zunichte."
Die italienische Regierung hat in den letzten Monaten eine immer härtere Gangart gegen illegale Immigranten eingeschlagen. Nach zähen Verhandlungen mit der libyschen Regierung sollen italienische Streitkräfte nun die Überwachung der nordafrikanischen Küste mit übernehmen, um die Überfahrt von Boat People nach Lampedusa zu verhindern. Die Rückführung von Immigranten ohne Aufenthaltsberechtigung soll massiv beschleunigt werden. Und wer von den etwa 500.000 im Land lebenden illegalen Einwanderern ärztliche Hilfe benötigt, der riskiert nach dem jüngsten Gesetzesdekret der Regierung eine Anzeige bei der Polizei. Die Einheimischen von Lampedusa sind - wie der Fischer Billeci - nach den jüngsten Ereignissen verzweifelt.
"Lampedusa ist schon längst keine Touristeninsel mehr, hier ist es inzwischen wie in Afghanistan. "
Quelle:http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/922168/
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
|
|
nach oben |
|
|
lilu
Ehemaliges Mitglied
|
Erstellt: 22.02.09, 23:07 Betreff: Re: Die tun was - Dort tut sich was - Unruhen - Aufstände- Demos usw.
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
In Irland formiert sich Widerstand gegen die Wirtschaftspolitik In Island und Lettland mussten die Regierungen bereits zurücktreten, in Dublin fand am Samstag eine Großkundgebung der Gewerkschaften statt, auf die weitere Proteste folgen sollen.
Für den Samstag hatte der Congress of Trade Unions (ICTU) in Dublin zu einer Großkundgebung aufgefordert, um damit weitere Proteste gegen die Wirtschaftspolitik der irischen Regierung einzuleiten. 120.000 Menschen haben an der nationalen Auftaktveranstaltung teilgenommen. Nachdem bereits die isländische Regierung und nun auch die lettische Regierung aufgrund von Protesten gegen die Wirtschaftspolitik zurückgetreten sind und in anderen Ländern wie Litauen, Estland, Griechenland, Italien oder Frankreich weitere Proteste anstehen, ist jetzt auch die irische Regierung mit einer wachsenden Opposition konfrontiert.
Irland, aufgestiegen vom "Armenhaus Europas" zum "keltischen Tiger", hatte in den letzten Jahren als Finanzstandort geboomt und ist besonders schwer getroffen worden von der Finanzkrise. Die Regierung hat angesichts explodierender Staatsverschuldung und wachsender Arbeitslosigkeit einen Paket von Maßnahmen mit Sparplänen, einem Konjunkturprogramm und einer "Reorganisation" der Wirtschaft beschlossen, gegen das die Gewerkschaften Sturm laufen.
Zentrale Punkte sind neben dem Konjunkturprogramm, das Milliarden Euro in die Wirtschaft pumpen soll, und einem Innovationsfonds etwa die Beibehaltung niedriger Unternehmenssteuern und Steuerkürzungen für Unternehmen, während der Staat verschlankt und die Bürokratie rationalisiert werden sollen.
Die Gewerkschaften kritisieren die Maßnahmen als einseitig. Eine "Wirtschaftselite" habe die Wirtschaft zerstört, so ICTU-Generalsekretär David Begg, und sei bislang dafür nicht zur Verantwortung gezogen worden. Die führenden Bankmanager hätten "Wirtschaftsverbrechen" begangen. Die Lasten würden von der Regierung ungleich verteilt, es müssten diejenigen stärker herangezogen werden, die während der Boomjahre reich geworden sind. Für Unmut hat vor allem auch die angekündigte Erhöhung der Rentenversicherung für die 350.000 Angestellten im öffentlichen Dienst gesorgt, die 1,4 Milliarden Euro einbringen soll. Nach der Gewerkschaft IMPACT können damit untere und mittlere Angestellte jährlich zwischen 1500 und 2800 Euro weniger im Geldbeutel haben. Florian Rötzer22.02.2009
http://www.heise.de/tp/blogs/8/133333
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
|
|
nach oben |
|
|
lilu
Ehemaliges Mitglied
|
Erstellt: 22.02.09, 23:08 Betreff: Re: Die tun was - Dort tut sich was - Unruhen - Aufstände- Demos usw.
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Argentinische Bauern treten erneut in den Streik Buenos Aires - Die größten argentinischen Agrargewerkschaften haben aus Protest gegen die aus ihrer Sicht zu hohe Besteuerung ihrer Produkte einen fünftägigen Streik begonnen, wie die Nachrichtenagentur DowJones berichtet.
Laut Schätzungen werden sich rund 250.000 Landwirte am Ausstand beteiligen. Mit Ausnahme von Milch, werden in den kommenden Tagen keine landwirtschaftlichen Produkte mehr verkauft. Der Streik soll am Dienstagmittag mit Beginn eines Treffens zwischen Gewerkschaftsvertretern und Produktionsministerin Débora Giorgi enden.
Bereits im vergangenen Jahr hatten tausende Landwirte von März bis Juli mit Streiks und Straßenblockaden gegen den Plan der Regierung, die Exportsteuern auf Sojaprodukte zu erhöhen, protestiert. Mit den wochenlangen Aufständen hatten die Bauern das Land weitgehend lahmgelegt. Argentinien gehört zu den weltweit größten Exporteuren von Weizen, Mais, Rindfleisch und Soja. (PD/DowJones)
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/agrar_news_themen.php?SITEID=1140008702&Fu1=1235306152&Fu1Ba=1140008702&WEITER=99&MEHR=99
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
|
|
nach oben |
|
|
lilu
Ehemaliges Mitglied
|
Erstellt: 22.02.09, 23:11 Betreff: Re: Die tun was - Dort tut sich was - Unruhen - Aufstände- Demos usw.
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Kommt das Anbauverbot für Bt-Mais? Volksaufstand gegen die Gentechnik. Hilflose Politik
(20.02.2009) In Süddeutschland, vor allem in Bayern hat sich die Ablehnung der Grünen Gentechnik zu einem Volksaufstand entwickelt. Die Politik reagiert hilflos und kündigt Anbauverbote für gentechnisch veränderten Bt-Mais an. Auch Freisetzungsversuche sollen nicht mehr geduldet werden.
"Der Protest gegen die Agro-Gentechnik ist mitten im Volk angekommen", schreibt die Süddeutsche Zeitung über eine Kundgebung mit der indischen Anti-Gentechnik-Aktivistin Vandana Shiva vor 3500 Zuhörern in Rosenheim. Praktisch spielt der Anbau von Bt-Mais bis auf wenige Felder in Unterfranken in Bayern keine Rolle. Dennoch hat der "Kampf gegen die Gentechnik" nicht nur die Bauern zusammengebracht, sondern auch "Trachtler, Gebirgsschützen, Gartler, Pfarrgemeinderäte und alle möglichen anderen Leute vom Land, die bislang als ureigenste Klientel der CSU galten." (Süddeutsche, 20.02.09) Es geht, so die Redner in Rosenheim, um den "Erhalt der Heimat", gegen Konzerne und die Eliten in der Politik.
Auf diese Bewegung reagiert die Politik hilflos. Die bayerische Landesregierung, die über Jahre ein eigenes ambitioniertes Forschungsprogramm mit gentechnisch veränderten Pflanzen durchgeführt hatte, will Bayern nun "gentechnik-frei" machen. Nicht nur der Anbau von Bt-Mais soll untersagt werden, sondern auch Freilandforschung oder Sortenversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) will nun noch vor der Aussaat Ende April ein Anbauverbot für Bt-Mais MON810 prüfen. Auch der Baden-Württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauck lässt einen Anbauversuch zur Koexistenz vorzeitig beenden, der noch von der damaligen Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Die Grünen) in Auftrag gegeben worden war. Hier sollte untersucht werden, wie sich Einträge von Bt-Mais in konventionelle Bestände minimieren lassen.
Doch die Politiker haben ein Problem: Die Anti-Gentechnik-Bewegung führt immer wieder die "unkalkulierbaren Gefahren" von Bt-Mais an: Er sei eine Gefahr etwa für Schmetterlinge, Bienen oder der Bodenlebewesen. Eine Koexistenz könne es nicht geben, da Pollen von Bt-Mais "nicht kontrollierbar" sei. Die Fachleute in den Ministerien jedoch wissen, dass die überwiegende Mehrheit der Experten sich weltweit einig ist, dass es bisher keinen wissenschaftlich fundierten Hinweis auf solche Gefahren gibt. Und auch Minister Hauck räumte ein, die nun eingestellten Versuche hätten gezeigt, dass sich "bei einer Entfernung von 150 Metern zwischen den unterschiedlichen Pflanzen in weniger als 0,9 Prozent der konventionellen Maiskörner Gentechnik-Spuren finden."
Die Gentechnik-Kritiker geben sich jedoch nicht damit zufrieden, wenn für Politiker oder Wissenschaftler eine Koexistenz - so, wie sie gesetzlich definiert ist - zwischen konventionellem und Bt-Maisanbau möglich ist. Kompromisslos wird ein Verbot von Bt-Mais gefordert. Doch: Es dürfte nicht einfach einfach sein, ein Produkt zu verbieten, das allen gesetzlichen Vorschriften entspricht, zugelassen ist und sowohl von Expertengremien wie vor Gerichten als sicher eingestuft wurde. Und so suchen die Politiker "fieberhaft" - wie Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner einräumte - nach "Lösungen": Sie wollen zwar den Forderungen der Anti-Gentechnik-Bewegung nachgeben und ihr so die Spitze nehmen, doch der gesetzliche Spielraum für ein Verbot von Bt-Mais ist begrenzt.
http://www.transgen.de/aktuell/1025.doku.html
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
|
|
nach oben |
|
|
Eva S.
Administrator
Beiträge: 6551 Ort: bei München
|
Erstellt: 24.02.09, 00:35 Betreff: Re: Die tun was - Dort tut sich was - Unruhen - Aufstände- Demos usw.
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Hallo Lilu,
danke für den Artikel.
Kurze Ergänzung:
Frau Aigner wurden bei einem Besuch in ihrem Wahlkreis 45.000 Protestpostkarten gegen den Gen-Mais übergeben. Also sind ihre Überlegungen zu einer Prüfung vor der Aussaat wohl auch mit dem Wahlkampf geschuldet.
Ein großes Problem ist die EU. Selbst wenn die bayr. Landesregierung den Gen-Anbau in Bayern verbieten und der Bund zustimmen würde, könnte der Anbau gar nicht verboten werden, weil das gegen EU-Recht verstößt. Am wirkungsvollsten sind immer noch die Proteste direkt vor Ort, weil viele Bauern, die Genmais anbauen wollten, wegen erzürnter Nachbarn einen Rückzieher machten und dagegen kann die EU nichts machen.
Liebe Grüße, Eva
Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi) ----------------------------------------------------------------------------- Wenn eine Idee anfangs nicht absurd klingt, besteht keine Hoffnung für sie! (Albert Einstein)
|
|
nach oben |
|
|
Eva S.
Administrator
Beiträge: 6551 Ort: bei München
|
Erstellt: 26.02.09, 23:55 Betreff: Re: Die tun was - Dort tut sich was - Unruhen - Aufstände- Demos usw.
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Hallo @ll,
vom 12. bis 28. Februar 2010 sollen in Vancouver die Olympischen Winterspiele stattfinden. Dagegen wehren sich die Ureinwohner. Einer der Gründe - obwohl nach kanadischem Recht das Land der Indianer, welches sie noch besitzen, nicht einfach von der Regierung veräußert werden darf, wird dieses Land - nicht nur für Olympia - an Konzerne etc. von der Regierung verkauft oder verpachtet.
Gerade für Olympia sollen jetzt u. a. Tausende Bäume gefällt werden, davon viele auf Indianerland. Überhaupt findet für Olympia eine große ökologische Zerstörung dort statt.
Unterstützung bekommen die Indianer u. a. von Menschenrechtsgruppen.
Bleibt mir nur, den Indianern viel Erfolg für ihren Widerstand zu wünschen.
Liebe Grüße, Eva
Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi) ----------------------------------------------------------------------------- Wenn eine Idee anfangs nicht absurd klingt, besteht keine Hoffnung für sie! (Albert Einstein)
|
|
nach oben |
|
|
lilu
Ehemaliges Mitglied
|
Erstellt: 27.02.09, 12:01 Betreff: Re: Die tun was - Dort tut sich was - Unruhen - Aufstände- Demos usw.
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Ah ja, ein "Hurra" mal wieder auf das großartige "Olympia".
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
|
|
nach oben |
|
|
|
powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos
Layout © Karl Tauber
|