Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

Eva S. · Administrator Beiträge: 6551

Hallo @ll,

fast unbeachtet von der Öffentlichkeit fand am 26. und 27.01. d. J. in Madrid der Krisengipfel zur Welternährungssituation statt.

Eingefordert wurde unter anderem ein in den Menschenrechten verankerter Zugang zur Hungerbekämpfung. Eine Initiative der G8-Staaten zur Einrichtung einer "Globalen Partnerschaft" wurde zugunsten eines Governance-Systems unter Federführung von UN-Organisationen abgelehnt.

Als konkrete Maßnahmen zur Hungerbekämpfung werden genannt:

die Bereitstellung von Nahrungsmitteln
der Aufbau von Sicherheitsnetzen
Verbesserungen in der landwirtschaftlichen Produktion und
Förderung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft

In seiner abschließenden Rede forderte UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon, dass die bisher propagierte zweiteilige Strategie des Aktionsplans - Krisenhilfe und Produktionsanreize - um das verbriefte Recht auf Nahrung als Basis für Analyse, konkrete Maßnahmen und Einforderung der nationalen wie internationalen Verantwortung und Rechenschaftspflicht erweitert werden sollte.

Also ich finde es erst einmal schlimm, dass über so ein elementares Recht überhaupt diskutiert werden muss. Außerdem ist es eine Forderung, ob das Ganze dann auch wirklich umgesetzt wird, steht auf einem anderen Blatt. Dabei sollte es selbstverständlich sein, dass niemand auf unserem Planeten hungern muss. Leider ist dem nicht so. Hoffe jetzt, dass über dieses Recht nicht nur diskutiert wurde sondern es schnellstmöglich in die Praxis umgesetzt wird und Taten folgen.

Liebe Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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