Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549

Hallo @ll,

im Regenwald Brasiliens entdeckten Forscher eine Ameisenart mit merkwürdigem Aussehen. Die Tiere sind u. a. völlig farblos, haben keine Augen und ungewöhnlich lange und dünne Vorderbeine. Die Forscher gaben dieser Art deswegen den Namen "Martialis heureka" was übersetzt "Ameise vom Mars" heißt.

DNA-Vergleiche mit 151 Ameisenfamilien aus 20 Unterfamilien ergaben, dass diese Art mit keiner bekannten Ameisenart verwandt ist. Die Wissenschaftler nehmen deshalb an, dass diese Art eine sehr alte Art ist, die hier in einem ökologisch stabilen Lebensraum überlebt hat und an anderen "Orten" bereits lange ausgestorben ist.

Die blasse Haut dieser Ameisenart und das Fehlen von Augen deutet nach Meinung der Forscher auf einen dunklen Lebensraum hin. Sie vermuten, dass die Tiere nachts zur Nahrungsaufnahme an die Erdoberfläche kommen. Da die Vorderbeine der Tiere ungewöhnlich lang und relativ dünn und so zum Graben ungeeignet sind, nehmen die Forscher an, dass diese Art vorhandene Erdlöcher als Unterschlupf nutzt.

Kurz um, das Meiste können die Forscher nur vermuten, viel weiß man (noch) nicht über diese Art.

Finde das sehr faszinierend. Gerade in letzter Zeit werden immer wieder neue Arten entdeckt. Hier hat man vermutlich eine sehr alte Art entdeckt. Heißt es doch in einer Prophezeiung der Hopi, dass man viele alte Arten in der "Endzeit" der "Vierten Welt" entdecken wird. Was noch interessant ist, wenn ich z. B. an den "Quastenflossler" denke, dass im Erdaltertum anscheinend viele Arten unterirdisch lebten.

Liebe Grüße,
Eva

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