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NESTLE- Spiel mit der Uwissenheit

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lilu
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New PostErstellt: 11.04.09, 12:13  Betreff: NESTLE- Spiel mit der Uwissenheit  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Die ersten beiden Absätze des folgenden Berichtes reichen schon. So langsam haben wir "verdrehte Welt" in allen Bereichen:

„Ohne genetisch veränderte Organismen lässt sich dieser Planet nicht ernähren“, so der Verwaltungsratspräsident Peter Braback von Nestlè (Artikel wurde vom Netz genommen!) im Juni des Jahres 2008. Die Technologien der Gentechnik seien zudem „die sichersten, die man je gesehen hätte“. Die EU habe sich bisher in diesem Punkt aber eher kritisch verhalten und richte sich so gegen Einkommensschwache Bevölkerungsgruppen. Zu forderst nannte er Afrika. Nestlè () empfängt wie andere Großkonzerne jährlichen Subventionen in Milliardenhöhe, kritisierte und warnte () zuletzt vor Biotreibstoff-Subventionen. Seit Februar 2006 ist Nestlè im Besitz eines Patentes auf Gentechnik-Kaffee ().


Das Nestlè selbst nicht auf die Gentechnik verzichten will und dies auch ohne Umschweife bereits durchführt, bekräftigte Peter Braback in einem, vom Spiegel geführten, Interview () aus dem Jahre 2001. Sein Argument lautete 2007 (): „An Genprodukten ist noch keiner gestorben, an Bioprodukten schon.“ Die FDP begrüßte () solch Einstellungen und Vorstöße.

Bereits 1996 kündigte der Nestlè Chef Helmut Maucher an: „Gentechnologie ist wichtig, dazu stehen wir. Nestle wird weltweit nicht darauf verzichten - auch in Deutschland nicht. Darauf können Sie sich verlassen.“ So wies er darauf hin, das zukünftig auch Baby-Nahrung davon betroffen sein könnte, zunächst aber erst einmal die Maggi Produkte sowie Produkte aus der Reihe Cerealien (Cornflakes ect.). „Wenn die Gentechnologie aus Deutschland vertrieben wird, dann wird das logischerweise deutsche Arbeitsplätze beeinflussen.“ In wie weit sich das auf Mitarbeiter der Firma Nestlè beziehen würde ließ er damals gegenüber dem STERN () offen.

Auf ihrer Firmeneigenen Webseite informiert Nestlè ihre Verbraucher folgendermassen:

„Nestlé-Produkte in Europa sind davon nicht betroffen, weil keine gentechnisch veränderten Zutaten verwendet werden. Darauf können sich Nestlé-Kunden zu 100 Prozent verlassen.“

„Wir sind keine Ideologen, die den Verbraucher bekehren wollen“, sagte Nestle-Sprecher Albrecht Koch 1995 (). Richtig ist jedoch:

Das Produkt „Butterfinger“ von Nestlè war 1998 das erste auf dem Markt erhältliche gentechnisch veränderte Produkt auf dem deutschen Markt. Nestlè argumentierte, dies sei zu Testzwecken. Ein Jahr später garantierte dem Verbraucher, das sämtliche Produkte gentechnikfrei bleiben - der Butterfinger verschwand, wurde aber 2004 wieder vereinzelt in Tankstellen gesichtet ().

Angesichts der mittlerweile verordneten EU Kennzeichnungspflicht ist dies nun auch nicht mehr verwunderlich. Kann jetzt das Produkt zum Beispiel () über verschiedene Online-Versandhandel ganz legal erworben werden. Auf diesen Seiten findet aber zum größten Teil die von der EU vorgeschriebene Kennzeichnung keine Anwendung. Lediglich mit einem Link wird auf die Herstellerseite verwiesen. Und auch dort findet sich keinerlei () Hinweis auf gentechnisch veränderte Ausgangs- bzw. Zusatzstoffe. Da die deutschen Onlinevertriebe den Butterfinger scheinbar direkt aus den Vereinigten Staaten beziehen - in der keine Kennzeichnungspflicht vorgeschrieben ist - muss davon ausgegangen werden, das eine nachträgliche Kennzeichnung beim Vertrieb in Deutschland vermutlich aus Kostengründen nicht erfolgt; der Deutsche Verbraucher also folglich einer Täuschung unterliegt. Die Europäische Gesetzgebung () hat den Import von gentechnisch veränderten Waren in den Binnenmarktregeln legitimiert. Ein Mitgliedsstaat kann und darf zwar die Produktion solcher Waren und dessen Handel im eigenen Land verbieten, aber den Import nicht stoppen. Lediglich ein weiteres Beispiel () eines Versandhändlers weist auf genetisch veränderten Mais im Produkt hin.

Eine Schnellrecherche auf Ebay Deutschland, im Jahre 2008, zeigt ebenfalls Informationsmängel bzgl. der Kennzeichnung.

Wie wir sehen braucht Nestlè also in Deutschland keine Zulassung, denn über den Import ist gewährleistet, das derart Produkte jeder Zeit den Verbraucher erreichen und dieser nur selten erfährt, dass das Produkt gentechnisch veränderte Zutaten enthält. Nestlè’s Aussage, dass gentechnisch veränderte Firmenprodukte nicht auf dem deutschen Markt verkauft werden, entspricht einer vorsätzlichen Lüge zu finanziellen Gunsten des Konzerns.

Wir wünschen Guten Appetit!

http://www.duckhome.de/tb/archives/6050-Nestle-Spiel-mit-der-Unwissenheit.html

LG
Lilu



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)


[editiert: 05.07.11, 02:35 von Eva S.]
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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6554
Ort: bei München


New PostErstellt: 12.04.09, 05:50  Betreff: Re: NESTLE- Spiel mit der Uwissenheit  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lilu und @ll,

finde es immer sehr gut, wenn so etwas publik wird. Dann kann man diese Waren nämlich boykottieren. Wenn genügend Menschen das machen, erledigt sich das Problem von selbst, schließlich wollen Hersteller wie Händler Gewinn machen. Also Augen auf beim Einkauf!

Im Verdacht, gentechnische "Stoffe" zu verwenden steht z. B. auch "Müller-Milch" zu denen u. a. Produkte der Marke "Weihenstephan" gehören.

Es gibt übrigens auch ein "Gentechnikfrei"-Gütesiegel. Bis jetzt habe ich dieses jedoch nur auf einigen "Fair-Trade"-Produkten gefunden.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn eine Idee anfangs nicht absurd klingt, besteht keine Hoffnung für sie! (Albert Einstein)
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Bezweifle niemals, dass eine kleine Gruppe fürsorglicher, engagierter Leute die Welt verändern kann; tatsächlich sind es die Einzigen, die es je haben." (Margaret Mead)


[editiert: 12.04.09, 05:53 von Eva S.]
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