Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

HerzMitRanken · Besucher

Liebe Eva,
man müsste natürlich erst einmal abgrenzen, was man unter Bewusstsein bei Tieren verstehen könnte.

Hier ein Beispiel: Ein Hund geht mit einem Gassi, um dann sein Geschäft zu erledigen. Nun hat dieser Hund nachts Angst. Er weiß aber, was von ihm erwartet wird. Also hockt er sich nachts beim Rundgang kurz hin, und tut dann so, als ob alles zur Zufriedenheit erledigt wurde. Er tat aber nicht das Erwartete und will anschließend schnell Richtung Heim. Er täuscht mit seiner Handlung den Menschen. Ganz bewusst. Instinktiv ist dieses Verhalten ja nicht. Mein Beispiel zeigt also, dass Tiere zu Handlungen fähig sind, die sie unabhängig von ihren Instinkten ausführen.

Nun betrachte ich die Fragestellung von einer anderen Warte. Ein schwer geistig behinderter Mensch kann zum Beispiel auf der Ebene der Intelligenz Tieren weit unterlegen sein. Ebenso könnte sein instinktives Verhalten gänzlich versagen. Hier käme niemand auf die Idee, diesem Menschen ein Bewusstsein abzusprechen.

Wir müssen den Begriff „Bewusstsein“ also genauestens definieren. Was zählen wir dazu.
Liebe Grüße HerzMitRanken