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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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Autor |
Beitrag |
lilu
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 20.06.09, 09:36 Betreff: Re: NASA gibt Mondpläne auf – aber warum? |
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Raumfahrt. - Fast 35 Jahre nach ihrem letzten Mondbesuch statten die USA dem irdischen Trabanten wieder einen Besuch ab. Heute Abend um kurz nach zehn soll von Cape Canaveral aus der Lunar Reconnaissance Orbiter starten, um auf dem Mond nach Landeplätzen für künftige Missionen Ausschau zu halten.
US-Präsident George Bush hatte es im Januar 2004 angekündigt, und die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa hält Wort, wenngleich ein Jahr verspätet. Ihre Rückkehr zum Mond beginnt mit einer unbemannten Sonde, die ihn umkreisen wird, dem Lunar Reconnaissance Orbiter.
"The Lunar Reconnaissance Orbiter will only be from a few hundred kilometers above the surface making measurements, looking down on the peaks and valleys, looking for the water ice."
Aus nur wenigen hundert Kilometern Höhe werde der Lunar Reconnaissance Orbiter - kurz: LRO - um den Mond fliegen, auf ihn hinunterblicken und die Daten zur Erde schicken, erklärt Scott Hubbard, Professor an der Abteilung für Luft- und Raumfahrtwissenschaften der Stanford University. Zwei Dinge werde LRO dabei im Auge haben: die Berge und Täler des Himmelskörpers sowie mögliches gefrorenes Wasser. Hubbard:
"Die Apollo-Astronauten haben zwar eine halbe Tonne Mondgestein mitgebracht. Das Material stammt jedoch durchweg aus Gegenden in Äquatornähe. Der Mond hat aber verschiedene geologische Strukturen. Wir waren noch nie an den Polen. Wir wissen immer noch nicht genau, ob es dort Wassereis gibt oder nicht. Der Mond birgt nach wie vor einige Geheimnisse, die wir noch nicht gelüftet haben."
Bislang haben die beiden US-Raumsonden "Lunar Prospector" und "Clementine" nur Anhaltspunkte für gefrorenes Wasser auf dem Mond geliefert. Aus ihm ließe sich Sauerstoff, Trinkwasser und Treibstoff für die Besatzung einer künftigen Mond-Basis gewinnen. Wasser müsste also nicht mühsam und kostspielig von der Erde importiert werden. Es steht jedoch nicht genau fest, was die Sonden wirklich entdeckt haben, wie Tony Colaprete vom Ames Forschungszentrum der Nasa in Moffett Field, Kalifornien, einschränkt.
"Vor etwa zehn Jahren erhielten wir Hinweise auf Wasserstoff-Konzentrationen an den Polen des Mondes. Wir wissen jedoch nicht, in welcher Form er dort vorliegt. Es könnte als Wasser sein, es könnte in Mineralien wie Salz gelöst sein, oder es könnte sich dabei um einzelne Wasserstoff-Protonen handeln, die mit dem Sonnenwind auf den Mond gelangt sind. Jedenfalls scheint sich der Wasserstoff in den Kratern anzusammeln, die ständig im Schatten liegen, nie Sonnenlicht abbekommen und deswegen sehr kalt sind."
Im Gegensatz zur Erde ist der Mond nicht gekippt. Seine Rotationsachse steht senkrecht zur Ebene des Sonnensystems. In bestimmte Gebiete an seinem Nord- und Südpol fällt daher nie ein Sonnenstrahl, unabhängig von der jahreszeitlichen Position der Erde oder der Eigendrehung des Mondes. In welcher Form der Wasserstoff an den Innenseiten dieser Kraterwände vorkommt, soll eine Tochtersonde von LRO klären, der "Lunar Crater Observation and Sensing Satellite", kurz LCross. Colaprete:
"Wir wollen zweimal auf dem Mond hart aufschlagen. Zunächst werden wir die ausgebrannte Raketenoberstufe Richtung Mond-Oberfläche schicken. Sie hat LRO und LCross ans Ziel befördert, wird also jetzt nicht mehr benötigt. Sie wird mit ihren mehr als zwei Tonnen auf den Mond stürzen und dürfte dabei eine Fontäne aus Staub, Wasserstoff und Mineralien auslösen. Die kleine Tochtersonde LCross soll durch diese Fontäne fliegen und ihre Zusammensetzung analysieren."
Den Aufschlag der Raketenstufe sollen sowohl das Hubble-Weltraumteleskop in der Erdumlaufbahn als auch Astronomen auf der Erde verfolgen können. Ist LCross mit seinen Messungen vor Ort fertig, wird es eine Zugabe geben: Dann soll sich die Sonde selbst in Kamikaze-Manier in einen Mond-Krater stürzen und eine zweite Fontäne auslösen. Auch diese wollen Wissenschaftler von der Erde aus beobachten. Spätestens dann soll klar sein, in welcher Form das Wasser auf dem Mond vorkommt.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/984726/
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
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