Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549 Ort: bei München

Hallo @ll,

in der russischen Stadt Rostow/ Don tauchte ein ganzes Wolfsrudel, an die 20 Tiere, plötzlich auf der Autobahn M 23 auf und stürmte auf alles zu, was sich bewegte. Ein Polizist gab an, sich gerade noch in den Streifenwagen gerettet zu haben. Dokumentiert wurde das Ganze durch eine Überwachungskamera (Bild siehe Anhang - Bildquelle: Münchner Merkur vom 16./17.10.2010).

So plötzlich wie es auftauchte verschwand das Wolfsrudel wieder. Ob ein Wolf verletzt wurde, konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht festgestellt werden.

So ein Verhalten eines Wolfsrudels ist meines Wissens äußerst ungewöhnlich, zumal Rostow, soweit ich informiert bin, nicht von den verheerenden Waldbränden letzten Sommer betroffen war. Es gibt zwar Berichte aus Rumänien, dass Wölfe regelmäßig in die Städte kommen, dort aber nicht im Rudel auftreten und auch nicht auf Menschen losgehen, sondern sich so unauffällig verhalten, dass sie meistens für streunende Hunde, die es dort auch zuhauf gibt, gehalten werden.

So frage ich mich schon, was dieses Rudel auf die Autobahn getrieben hat?

Update: Inzwischen gibt es ein Video von dem Vorfall. Nach Anschauen deselbigen finde ich, dass der Artikel im Münchner Merkur etwas übertrieben war. Die Wölfe hätten den Polizisten vielleicht wirklich angegriffen, wenn er nicht ins Auto geflüchtet wäre, sind in erster Linie aber einfach über die Autobahn gerast. Auch von "hungrigen Wölfen" kann nach dem Video m. E. nicht mehr die Rede sein.

Was aber bleibt, ist die Frage, was das Rudel auf die Autobahn getrieben hat, denn nach Sichtung des Videos verstärkt sich bei mir der Eindruck, dass das Rudel vor etwas auf der Flucht war und in Panik auf die Autobahn gelaufen ist. Was meint ihr hierzu?

Liebe Grüße,
Eva

Politik muss aufhören, auf die Industrie zu hören, sie muss auf die Menschen hören. (Bassey, Umweltschützer aus Nigeria)
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