Richard
Großmeister 
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Erstellt: 13.04.11, 01:17 Betreff: Re: Die Reise nach Gorvit ... |
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Der Messturm in Gisiar antwortet schneller als üblich. Die Messergebnisse, die Adeptus Gunther mit schickt sind absolut eindeutig. Verglichen mit den bisher vermessenen Kraftlinien und den Karten, die mir in Askon zur Verfügung stehen, mache ich mich daran die Lage des Fundortes einzugrenzen. Ein klein wenig spielt dabei die Hoffnung mit, dass Gunther sich verrechnet hat und ich doch nicht nach Gorvit reisen muss. Die Hoffnung wird enttäuscht.
Also packe ich meine Reisegewandung und sende einen Boten nach Simiar. Ich möchte mir eine Passage auf einem Küstensegler buchen, der mich zum großen Hafen nach Chisothiar bringt. Von dort aus kümmere ich mich dann um eine Überfahrt in einen der großen Häfen der Mittellande. Ich reise lieber zu Schiff als zu Land. Meist geht es schneller und ist auch erheblich komfortabler.
Bruder Philip hilft mir das Messgerät zu verstauen, damit ich es auf den Reisen halbwegs gut transportieren kann. Die Linsen kommen in eine gesonderte Schachtel, das kleine Büchlein mit den Notizen, einige alchimistisch-magische Hilfsmittel aus dem Kirchenlabor lege ich auch noch hinzu.
Nachdem alle wichtigen Dinge verstaut sind, werfe ich einen prüfenden Blick in den Spiegel... Tatsächlich ... da ist es wieder ... Ich seufze und schreibe einen Abschiedsbrief an meine Familie. "Bruder Philip, sei so gut und gib das meinen Eltern. Ich reise noch heute ab. - Sollte ich zur Sommersonnenwende noch nicht wieder zurück sein, kümmere dich bitte um meinen Nachlass."
Mit diesen Worten gehe ich in den Gebetsraum der Kirche und lenke meine Schritte zum Altar. Dort versuche ich die Niedergeschlagenheit zu vertreiben, meine Gedanken zu läutern. Mit dem feinen silbernen Ritualmesser biete ich meinem Herren ein angemessenes Opfer dar. Sein Beistand wird wichtig sein auf dieser Reise .. wieder einmal ..
____________________ Philosophie ist Ketzerei. Ignoranz ist eine Tugend!
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