Wieland
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Erstellt: 13.09.11, 16:28 Betreff: Re: Die Reise nach Gorvit ... |
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Die Nacht ist ruhig und klar. Meine Reisegefährten schlafen alle den Schlaf des Gerechten und auch ich gebe mich dem Müßiggang freier Gedanken hin und lasse das Geschehene Revue passieren.
Gorods Auftrag wurde erledigt und wieder offenbarte sich Sein Wille als wir dadurch auch die Kräfte der Unordnung schlagen konnten. Auch hier wurde die gerechte Wurzel des wahren Glaubens in den Herzen der Menschen gepflanzt. Nun hoffe ich das er auch Früchte tragen wird.
Mein Blick fällt auf den selig schnarchenden Ulrich. So fest im Glauben und doch so leicht zu erschüttern. Die Schale aus Eisen und der Kern immer noch so weich und formbar wie bei einem Hummer. Aber er ist stärker als er von sich selbst denkt und weiß, irgendwann wird er es auch erkennen und dann wird er zu wahrer Größe finden. Und solange ist es wohl mein Weg auf ihn aufzupassen.
Danach fällt mein Blick auf unseren jungen Heiden. Er hat sich besser geschlagen als erwartet und auch hier erwarte ich das aufkeimen der Saat die wir in den letzten Wochen gelegt haben. Auch hier könnte noch eine große Frucht erwachsen.
Und die größte Überraschung bot wohl Richard. So sehr er von sich das Bild des zurückhaltenden Gelehrten darbieten will, ist doch unverkennbar das Gorods Feuer in ihm brennt. Und ohne ihn hätten wir das Artefakt weder gefunden noch es bergen können. Wahrscheinlich würden wir alle verwirrt durch die Wildnis krauchen oder tot sein.
Schmunzelnd wende ich meine Aufmerksamkeit wieder der Umgebung zu, den ein offener Geist ist wie ein offenes Tor. Und das ist auf Wache nun wirklich nicht zu gebrauchen...
****************** Es gibt Wunder, die müssen im Dunkel geschehen...
Am orkischen Wesen soll die Welt genesen!
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