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Serienguide

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Weichgeber220
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Beiträge: 8

New PostErstellt: 11.11.11, 09:06  Betreff: Serienguide  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Gibt es irgendwo einen dauerhaften Episodenführer. Ich kenn nur den von Passion und da kann man nichts nachlesen, wenn man eine Folge versäumt hat.

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Daniel*
Administrator

Beiträge: 208


New PostErstellt: 12.11.11, 00:18  Betreff: Re: Serienguide  drucken  weiterempfehlen

Den Episodenführer gibt es auf dieser Seite:

http://www.fernsehserien.de/index.php?serie=18803&seite=12

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Catdog
Mitglied

Beiträge: 210


New PostErstellt: 13.11.11, 14:47  Betreff: Re: Serienguide  drucken  weiterempfehlen

Danke, mir fehlen auch ein paar Folgen, die kann ich jetzt nachlesen.



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Carina
Mitglied

Beiträge: 793


New PostErstellt: 21.02.12, 18:22  Betreff:  Re: Serienguide  drucken  weiterempfehlen

1.
Es ist ein friedlicher Apriltag im Jahre 1859 auf der großen Fazenda von Conselheiro do Vale, der gemeinsam mit seiner unverheirateten Schwester Ursula und seinem erwachsenen Sohn Estácio in der brasilianischen Provinz Guaicara lebt.
Doch plötzlich erschüttert ein furchtbares Ereignis die Ruhe und Beschaulichkeit des Frühlingstages: Der Conselheiro stirbt plötzlich und unterwartet. Nicht nur seine Familie ist schockiert, sondern auch seine Sklaven und Landarbeiter, denen er stets ein guter Herr war, sind betroffen. Allerdings erwartet nun die ganze Provinz gespannt, wie wohl die Testamentseröffnung des reichen Herren ausfallen wird. Besonders interessiert ist Dr. Camargo, der Besitzer der angrenzenden Fazenda Capivara. Schließlich soll seine Tochter Eugénia den jungen Estácio heiraten.
Doch dann ist die Überraschung groß: Eine uneheliche Tochter, Helena, soll die Hälfte des Vermögens erben und fortan mit auf der Fazenda leben. Ursula ist empört und möchte das Mädchen auf keinen Fall bei sich haben, doch Estácio ist neugierig und gespannt, seine Schwester kennenzulernen. Mit aller Kraft beginnt er, Helena zu suchen und sträubt sich gegen eine baldige Heirat mit Eugénia. Doch Dr. Camargo ist davon alles andere als begeistert: Er sieht seine Pläne vom schnellen Reichtum gefährdet und will mit allen Mitteln verhindern, dass Helena gefunden wird.
Estácio engagiert den englischen Detektiv Scott, der selten nüchtern ist und Camargo schöpft Hoffnung, Scott nur allzu leicht, hinters Licht führen zu können.

2.
Detektiv Scott erhält auf einem Fest einen entscheidenden Hinweis von Dr. Matos Frau - eine Adresse einer Freundin in Rio, Carmen Cortez, von der sie glaubt, dass sie Scott bei seiner Suche nach Helena weiterhelfen kann. Doch Dr. Camargo ist ebenfalls Gast auf dem Fest und versucht, dem mittlerweile betrunkenen Scott die Reiseroute abzuluchsen. Camargo gelingt es und er wähnt sich schon am Ziel, doch er hat zu früh triumphiert.
Er erteilt Firmingo, seinem perfiden Diener, den Auftrag, Scott das Testament abzujagen. Scott hat unterdessen Ursulas und Estácios volles Vertrauen gewonnen. Sie wissen: Es steckt deutlich mehr hinter der Fassade des unbedarften Trunkenbolds. Gemeinsam mit Estácios Diener Vatisom, macht sich Scott auf den Weg zu Carmen Cortez, wo er tatsächlich eine kleine, aber bedeutende Spur findet.
Währenddessen versucht Stadtpräfekt Amilcar von seinem Bruder, Apotheker Thales, etwas über den Zustand seiner Tochter Madalena herauszubekommen, die als verrückt gilt. Was die beiden Brüder nicht wissen: Beraldo, Thales Sohn, verehrt Madalena. Er ist sich sicher, dass hinter ihrer Krankheit ein Geheimnis steckt.

3.
Eugénia hat einen Plan gefasst: Sie möchte Estácio eifersüchtig machen und tanzt deswegen auf einem Fest von Amilcar und Dorzinha länger als erlaubt mit Tertuliano. Ihr Vater und seine Frau Tomasia fürchten um die Verlobung ihrer Tochter.
Scott ist es währenddessen tatsächlich gelungen, Helena ausfindig zu machen: Sie lebt in einem Kloster und ist kurz davor, das Gelübde als Nonne abzulegen. Die Mutter Oberin, der Scott alles von Helenas Erbe berichtet, ist nicht bereit, Helena von ihrer Erbschaft zu unterrichten. Sie fürchtet, dass Helenas Entschluss ins Wanken geraten könnte. Doch dann kommt eine Novizin Scott zu Hilfe und bringt ihn zu Helena.
Inzwischen ist es dem Firmino gelungen, die Wohnung von Scotts Geliebter, Malwina, ausfindig zu machen. Gemeinsam mit Banditen überwältigt er sie und ihre Kinder, um Scott so ein Zeichen zu geben, dass er das Testament rausrücken soll. Scott händigt das Testament tatsächlich gezwungenermaßen aus.
Helena hat sich inzwischen dazu entschieden, ihr Erbe anzutreten und begleitet Scott auf die Fazenda. In der ganzen Provinz erregt ihre Ankunft großes Aufsehen. Überall hat sich herumgesprochen, wie wunderschön Helena sein soll. Auf der Fazenda wird Helena von den Sklaven und Estácio herzlich aufgenommen, lediglich ihre Tante Ursula zeigt sich sehr reserviert.

4.
Die bessere Gesellschaft Guaicaras hat sich eingefunden, um Helena auf der Fazenda willkommen zu heißen. Ausgerechnet Dr. Camargo schenkt ihr zum Empfang sogar ein Pferd. Alles scheint in Ordnung zu sein und Scott entschließt sich, beruhigt abzureisen. Doch als am nächsten Tag die Testamentsvollstreckung vollzogen werden soll, besteht Präfekt Amilcar auf Dr. Camargos Geheiß hin darauf, das Testament zu sehen. Als Estácio es holen will, muss er erschreckt feststellen, dass es aus seinem Schreibtisch gestohlen wurde. Die ganze Stadt ist erschüttert und Dr. Camargo muss erkennen, dass sein Exemplar des Testaments auch nur eine Fälschung ist.
Als dann Dorzinha, die Frau des Präfekten, durch die Stadt läuft und etwas von ihrer großen Schuld andeutet, fällt der Verdacht auf sie. Doch ihre Verzweiflung hängt nur mit ihrer Tochter Madalena zusammen, da sie sich die Schuld an ihrem gestörten Geisteszustand gibt.

5.
Das Testament des Conselheiro, einziges Beweisstück für Helenas Erbe, ist verschwunden. Doch Helena hat ohnehin die Absicht, auf ihre Erbschaft zu verzichten und zurück ins Kloster zu gehen. Estácio ist verzweifelt. Bei ihrem letzten gemeinsamen Ausritt stürzt Helena plötzlich vom Pferd und vorerst ist an eine Abreise nicht mehr zu denken. Der besorgniserregende Gesundheitszustand veranlasst Estácio erneut dazu, seine Absicht bei Dr. Camargo um Eugénias Hand anzuhalten, zu verschieben.
Zur selben Zeit ist Estácios Jugendfreund, Anwalt Mendosa, nach einem längeren Frankreichaufenthalt wieder in die Provinz zurückgekehrt und höchst unzufrieden mit den Verhältnissen in Guaicara. Er plant, einiges zu verändern und ein politisches Theater zu gründen.
Dona Ursula ist ihrerseits auch unzufrieden: Helenas Abreise verzögert sich immer weiter und sie vermisst ihre treue Dienerin Xica, die bei Dr. Tahles ist, der an ihr einen Eingriff vornehmen will, um sie von ihrer Stummheit zu befreien.

6.
Es gibt noch immer keine Anhaltspunkte bezüglich des verschwundenen Testaments. Alle Personen, die Zutritt zu Estácios Zimmer hatten, sollen nun verhört werden. Auch Vincente, Estácios Diener und Freund gehört zu diesem Personenkreis. Sein Verhalten in der letzten Zeit erscheint ohnehin etwas seltsam, doch es ist kein Wort aus ihm herauszukriegen.
Helenas Gesundheitszustand hat sich noch immer nicht gebessert. Sowohl Dr. Thales, als auch Dr. Camargo werden noch einmal zu Rate gezogen. Dr. Camargo diagnostiziert eine Schwangerschaft und es gelingt ihm auch, Dr. Tahles von dieser Diagnose zu überzeugen. Thales lässt sich nur allzu leicht von Camargo überzeugen, da er nervlich angeschlagen ist: Es ist ihm nicht gelungen, Xica von ihrer Stummheit zu befreien. Mit dem Erfolg der Operation bleibt nun auch die ersehnte Finanzierung seines Projektes aus: Er wollte eine Maschine bauen, mit der er Madalena von ihrer Verrücktheit zu befreien gedachte. Diese hat gerade erst einen erneuten Beweis ihrer Verrücktheit zum Besten gegeben, als sie auf den Kirchturm kletterte und nur ihr Cousin Beraldo sie noch von einem Sprung abhalten konnte. Doch was keiner ahnt ist, was Madalena ihrem Cousin auf dem Kirchturm anvertraut hat. Ist Madalena wirklich so verrückt, wie alle denken?

7.
Helena ist auf dem Weg der Besserung und immer noch fest entschlossen, die Fazenda wieder zu verlassen. Doch dann taucht plötzlich das verschwundene Testament wieder auf. Vicente hatte es auf Helenas Wunsch hin, trotz seiner Freundschaft zu Estácio, versteckt. Estácio ist enttäuscht von dieser Intrige und bringt das Testament sofort zu Dr. Mattos und drängt ihn, auf eine schnelle Vollstreckung. Doch nicht nur im Rummel um das Testament geht es drunter und drüber, auch in Guaicara herrschen vereinzelt chaotische Zustände: Dr. Thales hat aus Verzweiflung über die misslungene Operation an Xica, fast sein ganzes Haus abgebrannt. Beraldo "prüft" währenddessen im Beisein seiner Freundin Taia den Geisteszustand von Maia. Feliciadade, die jüngste Tochter Amilcars, möchte unbedingt in der Kanzlei ihres Vaters arbeiten. Doch dieses Ansinnen seiner Tochter findet Amilcar so anstößig, dass er nun am Verstand dieser Tochter zu zweifeln beginnt.
Dr. Camargo arrangiert ein festliches Abendessen, um Estácio endlich zu einem Heiratsantrag zu animieren. Doch der Abend endet in einem Fiasko. Ohne das Wissen ihrer Eltern, hat Eugénia Tertuliano eingeladen.

8.
Estácio berichtet bei dem Abendessen im Hause Camargo, dass das Testament wiedergefunden wurde und die Vollstreckung schon am nächsten Tag stattfinden soll. Wenig später kommt es zwischen Tertuliano und Estácio zu einem handgreiflichen Streit, da sich Estácio durch Tertulianos Anwesenheit brüskiert fühlt. Wieder fürchtet Camargo, dass die Verlobung seiner Tochter mit Estácio nicht stattfinden wird. Ebenso erfüllt ihn die schnelle Überschreibung des Testaments mit Sorge, da er seine ehrgeizigen Machtpläne gefährdet sieht.
Inzwischen haben sich Estácio und Helena erneut ausgesprochen und Helena hat sich bereit erklärt, auf der Fazenda zu bleiben und ihr Erbe anzutreten.
In Guaicara kocht derweil die Gerüchteküche fast über: Man ist sich sicher, dass Helena schwanger ist. Dr. Camargo erteilt Pater Melchior den Auftrag, Dona Ursula und Estácio davon in Kenntnis zu setzen. Estácio kann nicht glauben, was er da hört und ist zutiefst enttäuscht. Während der Überschreibungszeremonie kommt es schließlich zum Eklat: Dona Ursula herrscht Helena an, dass sie schwanger sei. Helena ist außer sich vor Empörung angesichts dieser Anschuldigung. Sie möchte sofort ins Kloster zurückkehren.

9.
Helena trifft Vorbereitungen für ihre Abreise - zur großen Befriedigung von Dona Ursula und Dr. Camargo. Doch Estácio, der seine Schwester trotz dessen liebgewonnen hat, versucht, sie zurückzuhalten. Allerdings sitzt die Kränkung zu tief: Helena möchte noch am selben Tag abreisen. Doch bevor sie abreist, sucht Helena Dr. Thales auf und schleudert ihm ihre gesamte Verachtung angesichts dieser absurden Diagnose entgegen. Damit trifft sie Thales an seiner momentan empfindlichsten Stelle, denn noch immer belastet ihn der misslungene Eingriff an Xica. Er möchte seinen Fehler wieder gutmachen und überredet Mendosa und dessen Schwester Joana, ihm zu helfen, Xica zu entführen. Währenddessen versucht Tertuliano, seinen Vater Amilcar davon zu überzeugen, es mit Felicidade in der Präfektur zu versuchen. Somit hätte Tertuliano die Kontrolle über die eingehende Post. Doch auch sein Vater scheint ein Geheimnis zu haben, welches er hinter einer Geheimtür der Bibliothek verbirgt.
Zumindest eine Lüge wird jedoch aufgedeckt: Anhand untrüglicher Beweise, kann Xica Dona Ursula davon überzeugen, dass Helena nicht schwanger ist und zu Unrecht verdächtigt wurde. Obwohl es Xica verboten ist, Estácio von den guten Neuigkeiten zu berichten, sucht sie ihn auf und offenbart ihm Helenas Unschuld. Estácio macht sich sofort auf den Weg, um seine Schwester zurückzuholen.

10.
Als Estácio am Hafen ankommt, hat das Boot schon abgelegt. Doch Estácio springt ins Meer und schwimmt ihm nach. Als er das Boot endlich erreicht hat, bittet er Helena um Verzeihung und fleht sie an, mit ihm auf die Fazenda zurückzukehren. Allerdings bliebt Helena erbarmungslos: Sie möchte zurück ins Kloster - zurück in ihr altes Leben. Inzwischen haben Thales und Mendosa die Sklavin Xica gefunden und Thales ist entschlossen, Xica zu ihrem Glück zu zwingen und sie gegen ihren Willen, zu operieren. Tertuliano hat das Unmögliche geschafft: Sein Vater wird Felicidade als Gehilfin in der Präfektur anstellen. Was das "Verrücktsein" von Madalena anbelangt, so wird immer deutlicher, dass hinter ihrer angeblichen Verrücktheit ein Geflecht dunkler Geheimnisse steckt, in die einige Bewohner Guaicaras verstrickt sind.
Helena ist inzwischen in Rio de Janeiro angekommen und sucht dort Carmen Cortez auf, eine Freundin ihrer verstorbenen Mutter und Bekannte von Dona Isabell. Carmen versucht, die hübsche Helena für ihre Tanz- und Theatergruppe zu begeistern und Helena bittet um Bedenkzeit. Sie sucht ihr altes Kloster auf, um sich über ihre Zukunft schlüssig zu werden und erfährt, dass bald die Einweisung der Novizinnen, denen sie ehemals angehörte, stattfinden wird.
In Guaicara ist Estácio schwer erkrankt und Dona Ursula sucht vergeblich ihre treue Dienerin Xica.

11.
Der perfide Firmingo hat Vicente und die Sklavin Ilea bei einem Stelldichein ertappt. Da er Ilea für sich will, stürzt er sich auf Vicente - entschlossen ihn zu töten. Doch dann taucht überraschend Dr. Camargo auf und verhindert den Angriff. Als Vicente seinem Freund und Gebieter Estácio von dem Vorfall und seiner Sorge um Ilea berichtet, hat der jedoch kein Ohr für seinen Freund. Estácio ist selbst zu sehr in Sorge um seine Schwester und sein Gesundheitszustand verschlechtert sich zusehends. Dona Ursula ist sehr besorgt um ihren Neffen und vermisst zudem immer noch ihre Dienerin Xica, die sich versteckt hält. Zusammen mit Ilea ist sie bei bei ihrer Freundin Maria untergetaucht, wo die beiden Frauen gemeinsam ihre Flucht vorbereiten: Ilea aus Furcht vor Firmingo und Xica aus Furcht vor einem erneuten Eingriff bei Dr. Thales. Allerdings gelingt es Xicas Sohn Prudencio, seine Mutter umzustimmen.
In Rio versucht Carmen Cortez weiterhin, Helena davon zu überzeugen, dass sie für ein Leben als Tänzerin und Schauspielerin geradezu geschaffen ist. Doch Helena ist immer noch verunsichert, ob ihr nicht ein Leben als Nonne vorherbestimmt ist. Auch Mendosas Gedanken drehen sich rund um seine Theaterpläne. In Beraldo, Thales Sohn, hat er bereits einen Freund und Helfer gefunden. Doch Beraldo verfügt leider über genauso wenig Geld, wie Mendosa selbst. Allerdings rückt ausgerechnet seine "geisteskranke" Cousine Madalena mit einer wahrhaft verrückten Idee heraus: Sie will sich den Bürgern Guaicara für Geld zeigen und die Einnahmen spenden.

12.
Auf der Fazenda Kapivara wurde die Flucht der zwei Sklavinnen bemerkt und Firmingo wird von Dr. Camargo beauftragt, die beiden wieder einzufangen.
Felicidade hat sich auf der Präfektur inzwischen gut eingearbeitet und hat für ihren Bruder einen Brief seiner Garnison abgefangen.
Allerdings sorgt dafür ein anderer Brief für Aufregung: Dorzinha erhält ein Schreiben, das auf einen dunklen Punkt in ihrer Vergangenheit anspielt. Sofort setzt sie sich mit Tomasia in Verbindung. Der Kirchendiener Lirinha nutzt die Gunst der Stunden - Pater Melchiors Vollrausch - aus, um sich einen langersehnten Wunsch zu erfüllen: Selbst Padre zu sein. In Melchiors Kutte setzt er sich in den Beichtstuhl und nimmt den Sünderinnen die Beichte ab.
Währenddessen sucht Helena im Gespräch mit der Oberin des Klosters um Rat. Doch auch hier gelangt sie zu keinem Ergebnis: Soll sie die Ruhe und den Schutz des Kloster wählen, oder die aufregende und abenteuerliche Welt des Theaters?

13.
Estácios Gesundheitszustand hat sich noch immer nicht gebessert und Dona Ursula bittet sowohl Dr. Thales, als auch Dr. Camargo darum, Estácio zu untersuchen. Doch die beiden Ärzte kommen zu vollkommen unterschiedlichen Ergebnissen und es bricht ein Streit aus.
Als Xica Dr. Thales mit einem Messer in der Küche stehen sieht, glaubt sie, dass er sie erneut operieren will und vor lauter Angst, stößt sie einen lauten Schrei aus. Das Wunder ist vollbracht: Xica ist nicht mehr stumm. Doch war es nun Thales' Eingriff oder doch schwarze Magie? Alle loben Thales für sein Können und sein Ruf ist gänzlich wieder hergestellt. Doch im Hause seines Bruders Amilcar stehen die Dinge ganz und gar nicht zum Besten: Dona Dorzinha findet ihr lang vermisstes Buddhabuch auf ihrem Nachttisch wieder. Zusammen mit einer Zeichnung, auf der ein Mädchen in weißer Unterwäsche abgebildet ist. Dorzinha ahnt sofort, von wem die Zeichnung stammt und was damit gemeint ist. Sie bricht in hysterisches Lachen aus, entledigt sich ihrer schwarzen Unterwäsche und verbrennt sie, gemeinsam mit dem Buch. Beraldo hat das Buch, auf Madalenas Auftrag hin, auf den Nachttisch gelegt und entdeckt bei seinem Stöbern in der Bibliothek plötzlich eine Geheimtür. Als er sie öffnet und in das dahinterliegende Kabinett geht, wird er versehentlich von einer Sklavin eingeschlossen und ist gefangen.
Selbst die fromme und hilfsbereite Joana scheint ein Geheimnis zu haben. Der Kirchendiener Lirinha beobachtet zu seinem großen Erstaunen, wie Joana im Park eine Schatulle von einem ungekannten, jungen Mann erhält. Inzwischen hat sich Vincente auf den Weg gemacht, um Ilea und Maria noch vor Firmingo zu finden und es gelingt ihm auch. Er überredet die beiden, mit ihm zurückzukehren und sichert ihnen zu, dass Estácio ein gutes Wort bei Dr. Camargo für sie einlegen wird. Doch die Frauen lehnen dies ab.
Helena hat währenddessen endlich eine Entscheidung getroffen: Während eines Probenabends im Hause Cortez verkündet sie der Theatergruppe, dass sie sich entschlossen hat, in ihr Kloster zurückzukehren.

14.
Ilea und Maria bleiben bei ihrem Entschluss, zu Kindere und den "freien Farbigen" zu gehen. Vincente nimmt schweren Herzens Abschied von seiner Geliebten.
Firmingo ist unterdessen auf Kinderes Gebiet angelangt und wird von dessen Leuten angegriffen. Er bietet Kindere Gold an, wenn er ihm die beiden Sklavinnen ausliefert, doch Kindere lässt sich nicht bestechen. Allerdings befindet sich ein Verräter unter Kinderes Leuten, dem es gelingt, die beiden Frauen an Firmingo auszuliefern und im Gegenzug das Gold zu kassieren. Im Hause Thales herrscht helle Aufregung: Beraldo ist wie vom Erdboden verschwunden und auch bei Amilcar steht es nicht zum Besten. Dorzinha, Amilcars Frau, ist verstört und gereizt, seit sie den ominösen Brief erhalten hat. Auch das Benehmen seines Sohnes Tertuliano erscheint seltsam. Um sich zu entspannen geht Amilcar in sein Geheimkabinett zu seiner geliebten Marchesa. Beraldo kann sich in seiner Not nur noch unter dem Kleid der Puppe verstecken und es gelingt ihm, unbemerkt zu entkommen.
Helena ist inzwischen ins das Kloster als Novizin eingetreten.Estácios Zustand wird immer bedenklicher und Dr. Thales ist überzeugt, dass die Ursache der Krankheit wohl seelischer Natur sein muss.

15.
Um Estácios Genesung zu beschleunigen, schlägt Dr. Thales vor, Helena zurückzuholen. Doch Dona Ursula ist entschieden dagegen und will zunächst Dr. Camargo konsultieren, da sie zu ihm größeres Vertrauen hat. Als Pater Melchior aus Rio die Nachricht erhält, dass Helena kurz vor ihrer Einsegnung als Nonne steht, ist Eile geboten. Thales und Mendosa überreden den Pater, nach Rio zu fahren, um Helena zurück nach Guaicara zu bringen.
Währenddessen hat Firmingo es geschafft, Maria und Ilea in seine Gewalt zu bringen. Auf dem Weg zurück zur Fazenda versucht er, Ilea zu vergewaltigen. Doch er wird von Kindere, dem Anführer der Aufständischen, daran gehindert und die beiden Frauen können zurück ins Lager.
Beraldo versucht, im Keller von Dr. Thales hinter das Geheimnis seiner "verrückten" Cousine Madalena zu kommen. Doch ihre verzweifelte Reaktion hindert ihn daran, weiter nachzufragen. In Guaicara erscheint unterdessen ein Fremder, dessen Ankunft große Unruhe bei den Bewohnern auslöst.

16.
Der Fremde in Guaicara erweist sich als ein Beamter aus Rio. Tertuliano vermutet, dass er ihn wohl im Auftrag seines Regiments aufgrund seiner Flucht zur Rechenschaft ziehen soll. Er schickt seine Schwester Felicidade vor, um Näheres in Erfahrung zu bringen. Doch die Auskünfte seiner Schwester sind äußerst unbefriedigend: Anstatt sich für Fakten zu interessieren, hatte sie nur Augen für das Aussehen des jungen Mannes.
Amilcar berichtet seiner Frau von der Ankunft des Mannes, doch als er ihr den Namen des Herrn nennt, ist Dorsinha zu Tode erschrocken. Unverzüglich begibt sie sich zu Dr. Camargos Frau Tomásia, die ebenfalls entsetzt ist. Doch warum versetzt der Name des Fremden die beiden Frauen in solche Panik?
Padre Melchior ist derweil, gemeinsam mit seinen Helfern Vicente und Lirinha, in Rio angekommen. Es stellt sich heraus, dass sie genau in letzter Minute eingetroffen sind: Helena soll schon in wenigen Stunden zur Nonne geweiht werden. Das treibt Padre Melchior in eine schwere Loyalitätskrise zwischen seiner Pflicht als Priester und seinem Wunsch Estácio zu helfen. Letztlich gelingt es ihm, Helena im Beichtstuhl zu treffen.

17.
In Amilcars Hause geht es immer merkwürdiger zu. Als die ahnungslose Felicidade erwähnt, dass ein Besucher namens Bento Brandáo in der Präfektur war, löst das bei ihrer Mutter einen gehörigen Schreck aus. Als dann Amilcar selbst von dem Fremden aufgesucht wird, und seinen Termin zu Einsicht in die Zivilregister vorzunehmen, gestattest Amilcar dies und sichert ihm sogar noch seine Unterstützung zu. Er lädt ihn sogar zum Essen in seinem Hause ein - Dorsinha und ihr Tertuliano sind gleichermaßen Entsetzt.
Doch auch im Hause von Dr. Camargo kann man auch nicht von einer friedvollen Atmosphäre sprechen: Tomásia ist seit Tagen gereizt und gerät vollkommen außer sich, als auch sie einen Brief erhält. Eilig begibt sie sich zu Dorsinha und erfährt geschockt, dass Brandáo Einsicht in die Zivilregister vornehmen will. Kommen nun die dunklen Punkte in ihrer Vergangenheit ans Licht? Die Folgen, die dies für ihre Familien hätte, sind nicht auszudenken.
Doch für einige Einwohner Guaicaras besteht Grund zur Freude, besonders für Estácio: Helena hat sich im letzten Moment dazu entschlossen, das Kloster zu verlassen und befindet sich mit Vicente auf den Weg nach Gestiva. Als sie endlich in Guaicara eintreffen, hat sich Estácio Zustand so sehr verschlimmert, dass sie Ärzte befürchten, dass es keine Rettung mehr für ihn gibt. Doch dann geschieht plötzlich ein kleines Wunder.

18.
Als Helena an Estácios Krankenbett erscheint, verbessert sich sein Zustand schlagartig und er scheint außer Lebensgefahr zu sein.
Tomásia und Dorzinha schmieden einen Plan, um an die Zivilregister in der Präfektur zu gelangen. Sie locken Felicidade von ihrem Arbeitsplatz weg um ihren Plan umzusetzen. Denn der Beamte aus Rio darf unter keinen Umständen die dunklen Geheimnisse ihrer Vergangenheit aufdecken.
Um den Beamten abzulenken, lädt Dorzinha ihn außerdem zum Abendessen ein. Bento berichtet bei dieser Gelegenheit von dem furchtbaren Schicksal seiner Familie: Sein Vater kam unter ungeklärten Umständen ums Leben und die gesamten Wertsachen der Familie wurden von zwei Frauen gestohlen. Nach Guaicara ist er gekommen, um diesen Fall endlich aufzuklären. Mendosa und Joana haben Helena bei sich aufgenommen und geben ihr zu Ehren ein Festessen, zudem sogar Estácio erscheint. Sofort versucht er wieder, seine Halbschwester zum Bleiben zu überreden.
Richter Matto drängt derweil auf die baldige Vollstreckung des Testaments und macht Dona Ursula unmissverständlich klar, dass viele Bewohner Guaicaras sich wünschen, Helena möge im Ort bleiben.

19.
Dr. Camargo versucht, sich bei Helena einzuschmeicheln und lädt sie zu einem Fest ein, welches ihr zu Ehren in seinem Hause stattfinden soll. Helena zögert, so war es schließlich Dr. Camargo, der sie beschuldigt hat, schwanger zu sein. Doch Joana drängt Helena, die Einladung anzunehmen.
Bento Brandáo ist derweil den Geheimnissen seiner schrecklichen Vergangenheit auf der Spur: Er durchforstet die Kirchenbücher bei Pater Melchior, um einen Hinweis auf die zwei Frauen zu finden, die damals seine Familie zerstörten.
Pater Melchior ahnt schon, nach wem der Fremde sucht und bittet Tomásia und Dorzinha zu sich. Der Pater gibt den beiden Frauen die Chance, ihr Gewissen zu erleichtern. Doch die uneinsichtigen Frauen hüllen sich in Schweigen. Dabei hat sich ihre Lage um ein weiteres Problem verschlimmert: Felicidade hat sich Hals über Kopf in Brandáo verliebt.
Besonders Dorzinha ist über die Entwicklung der Ereignisse entsetzt, als Tomásio ihr plötzlich eröffnet, dass der Tod von Bentos Vater gar kein Unfall war, sondern Mord, an dem sie, Dorzinha, eine Mitschuld trägt. Pater Melchior versucht inzwischen, an anderer Stelle seinen Einfluss geltend zu machen: Er redet Dona Ursula ins Gewissen, Helena endlich in ihr Herz und Haus aufzunehmen. Vicente hat sich auf Firminos Geheiß hin aufgemacht, um Ilea und Maria zurückzuholen. Allerdings musste er Vicente das Versprechen geben, dass ihnen nichts geschehen wird und noch dazu erhält Vicente einen Beutel voller Goldstücke. Doch als Vicente dann auf Kinderes Land ankommt, haben sich die beiden Frauen schon in Richtung Norden aufgemacht.

20.
Präfekt Amilcar ist außer sich: Nicht nur seine Tochter Madalena ist verrückt, seine ganze Familie scheint nun verrückt zu sein. Sein Sohn Tertuliano verlässt seit Tagen nicht mehr das Haus und seine Tochter Felicidade hat sich offensichtlich unglücklich in den kaiserlichen Beamten Brandáo verliebt. Zu allem Überfluss bedrängt ihn auch noch seine Frau Dorzinha, eine Reise nach Europa zu unternehmen und sie scheint absolut gegen eine Verbindung zwischen Felicidade und Brandáo.
Als Dorzinha Bento kurz darauf auf dem Weg zur Kirche begegnet und er sie und Tomásia zu einem Treffen auffordert, ist Dorzinha zu allem bereit. Sie entwendet den Revolver ihres Mannes. Das Treffen steht bevor und Bento zögert nicht, die Frauen mit ihrer Vergangenheit zu konfrontieren. Er zeigt ihnen ein Plakat, auf dem sie beide als Tänzerinnen abgebildet sind und beschuldigt sie des Mordes an seinem Vaters. Er fordert sein gesamtes Vermögen zurück, andernfalls will er sie vor allen Bewohnern Guaicaras bloßstellen. In der Präfektur findet derweil endlich die Testamentsvollstreckung statt. Helena kann, zum großen Bedauern von Dr. Camargo, endlich ihr Erbe antreten.

21.
Ganz Guaicara fiebert dem Fest entgegen, welches Dr. Camargo Helena zu Ehren geben wird. Für Tomásia eine willkommene Gelegenheit, ihre Nervosität auf das Gelingen des Festes zu schieben. Denn inzwischen ist auch schon ihre Tochter Eugenia über das Verhalten ihrer Mutter besorgt. Vor allem als sie in deren Handtasche den Revolver ihres Vaters findet. Tomásia und Camargo versprechen sich viel von dem Fest, und hoffen, dass Estácio Eugenia nun endlich um ihre Hand anhalten wird. Zur großen Überraschung der Gäste erscheint auch die "verrückte" Madalena auf der Feier.

22.
Helenas Fest ist in vollem Gange, auch Bento Brandao und Felicidade sind eingetroffen. Im Garten will Tomasia dem ganzen Drama ein Ende machen, indem sie Bento mit dem Revolver bedroht, doch die Waffe ist aus ihrer Handtasche verschwunden. Bento amüsiert sich über die verzweifelte Frau und fordert vehement sein Familienerbe zurück. Estácio bittet derweil endlich um Eugenias Hand und die Gäste sind begeistert. Doch während sich die "frohe Botschaft" wie ein Lauffeuer verbreitet, kommt es zum Skandal: Madalena sitzt im Kronleuchter und beschimpft die gesamte "gute Gesellschaft" von Guaicara als Heuchler, Diebe und Lügner.
Helena bedankt sich währenddessen bei Dona Ursula für die gute Leitung der Fazenda, die sich ab sofort in Helenas Besitz befindet. Dona Ursula fordert sie auf, nach Estiva zu ziehen, um dort zu lernen, wie man eine Fazenda leitet.
Dr. Camargos Laune ist, trotz des gelungenen Festes, getrübt: Er hat einen Brief erhalten, der von dem Tod seiner einzigen Schwester berichtet und deren letzten Wunsch: Camargo möge ihren Sohn bei sich aufnehmen.

23.
Nachdem Helena auf der Fazenda angekommen ist, lässt Dona Ursula keine Gelegenheit aus, um ihrem "Schützling" beizubringen, wie viel Arbeit es macht, eine Fazenda zu leiten. Eugenia stellt ihre Mutter zur Rede: Warum trug sie den Revolver ihres Vaters in der Handtasche herum?
Pater Melchior versucht währenddessen, den Sinn von Madalenas Handeln auf dem Fest zu ergründen. Er kann dem Mädchen ihr Verhalten nicht übel nehmen, zumal sie recht hat mit dem was sie sagt. Dr. Camargo holt indessen den Sohn seiner verstorbenen Schwester zu sich. Inzwischen hat auch Camargo bemerkt, dass sein Revolver verschwunden ist, doch anstatt ihrem Mann die Wahrheit zu beichten, beschuldigt Tomásia den Aufseher Firmino.
Brandao verkündet derweil in der Präfektur, dass er in Guaicara genügend belastendes Material gefunden hat, um einen Prozess gegen den Mord an seinem Vater zu führen. Außerdem plant er, die Fazenda Kapivara bald zu kaufen. Davon ahnt Dr. Camargo jedoch noch nichts - er verfolgt währenddessen wieder Pläne, um seinen Reichtum noch zu vergrößern. Eine Möglichkeit sieht er in einer Verbindung zwischen Helena und Lucas, dem Sohn seiner Schwester.

24.
Amilcar ist entsetzt, als er entdeckt, dass seine Frau eine große Menge Arsen bei Dr. Thales besorgt hat und stellt Dorsinha zur Rede. Doch sie beteuert, dass sich lediglich Ratten im Hause tummeln würden. Tatsächlich plant Dorsinha aber, Bento zu vergiften und für immer aus dem Weg zu räumen.

25.
Die Verlobungsfeier von Estácio und Eugenia steht bevor. Tomásio plant, Bento bei dieser Gelegenheit zu vergiften und Dorzinha soll ihre Komplizin sein.
Pater Melchior bittet Madalenas Freund und Cousin Beraldo zu sich, um sich mit ihm zu besprechen. Melchior sorgt sich um Madalenas Wohlergehen und möchte um jeden Preis verhindern, dass Dr. Thales eine Maschine baut, die ihr ernsthaften Schaden zufügen könnte.

26.
In der Familie des Präfekten Amilcar geht es immer noch drunter und drüber: Dorzinha ist wegen Brandaos Forderungen vollkommen verstört und Felicidade ist mit ihrer unglücklichen Liebe beschäftigt. Dona Tomásia bereitet sich währenddessen akribisch auf die Verlobungsfeier im Hause Estácios vor - sie ist fest entschlossen, dass auf der Feier Brandaos letztes Stündlein schlagen soll. Während das Fest in vollem Gange ist, setzen die beiden Frauen ihren Plan um: Dorzinha lockt Bento aus dem Haus und Tomásia erschlägt ihn. Keiner der Gäste scheint das Treiben der Frauen zu bemerken, die Brandaos Körper in ein Loch werfen. Doch einer hat genau gesehen, was geschehen ist: Der unliebsame Aufseher Firmino.

27.
Felicidade ist außer sich vor Sorge, wo ihre Bento stecken könnte und Mendosa macht sich sogleich auf die Suche nach ihm. Auf einer Wiese hinter dem Haus entdeckt er Bentos Brille und ist überzeugt, dass ihm etwas Schlimmes zugestoßen sein muss.
Auf der Präfektur erscheint derweil ein Gesandter des Kaisers, der den Besuch seiner Hoheit in Guaicara ankündigt. Amilcar ist außer sich vor Freude über diese große Ehre. Firmino, der von Dr. Camargo gekündigt wurde, will seine Entlassung nicht hinnehmen und gibt der entsetzten Tomásia zu verstehen, dass er sie beim Begraben einer gewissen Leiche beobachtet hat. Wird Tomásia dafür sorgen können, dass Dr. Camargo den dreisten Firmino wieder bei sich beschäftigt?

28.
Guaicara steht Kopf: Die Ankunft des Kaisers steht kurz bevor und jeder würde gerne die Ehre haben, ihn bei sich zu beherbergen. Doch der Kaiser ist ein Feinschmecker und muss dort untergebracht werden, wo es das beste Essen gibt. Ein Kochwettbewerb soll darüber Aufschluss geben und sofort ist der Ehrgeiz aller Hausfrauen geweckt. Dorzinha plagt das schlechte Gewissen: Sie muss hautnah miterleben, wie ihre Tochter seit Bentos Verschwinden unter Wahnvorstellungen leidet. Amilcar kann das Elend nicht mitansehen und bringt nun schon seine zweite Tochter zu Dr. Thales.

29.
Felicidade wurde von Dr. Thales in den Keller zu ihrer "verrückten" Schwester Madalena gesperrt. Diese ist über den Zustand ihrer Schwester bestürzt und versucht, sie von ihren Wahnvorstellungen zu befreien. Dona Isabel, die Frau des Richters Mattos, macht Estácio große Vorwürfe: Die beiden hatten eine Liebesbeziehung, doch nun fühlt sich Isabel vernachlässigt.

30.
Der Kochwettbewerb steht kurz bevor und die Jury bewertet die Gerichte auf Dr. Camargos Fazenda. Firmino sorgte jedoch zuvor dafür, dass die Tafeln genau an dem Ort aufgebaut werden, an dem Bento Brandao verscharrt wurde. Auf der Fazenda Estiva herrschen derweil ganz andere Probleme: Dona Ursula ist höchst beunruhigt, da Estácio ganz besondere Gefühle für seine Halbschwester Helena zu hegen scheint.

31.
Auf der Fazenda Capivara ist die Verkostung der Gerichte in vollem Gange und alle blicken erwartungsvoll dem Ergebnis der Jury entgegen. Doch Dona Tomásia und Dona Dorzinha haben ganz andere Sorgen: Immer mehr Hunde scharren an dem Ort, an dem sie Brandaos Leiche verscharrt haben. Doch das Schicksal scheint es gut mit ihnen zu meinen, denn als es anfängt zu regnen, stürmen die Gäste ins Haus. Estácio schaut sich während des Festes heimlich in Helenas Zimmer um und entdeckt auf ihrer Staffelei ein Bild von einem Haus, welches ihm eigentümlich bekannt vorkommt.

32.
Auf der Fazenda Capivara benimmt sich der dreiste Aufseher Firmino immer unmöglicher. Er schleicht nachts durch die Räume und dringt in Magdalas Zimmer ein. Eugenia macht sich derweil große Sorgen um ihren Verlobten Estácio und zweifelt daran, ob er sie tatsächlich liebt.
Auch Estácio ist unglücklich: Die Gefühle, die er für seine Schwester Helena hegt, verwirren ihn. Vicente beobachtet unterdessen Helena, die auch ein Geheimnis zu haben scheint. Vicente folgt ihr spätabends, als sie zu einem Haus mit einer blauen Fahne reitet und dort mit jemanden spricht. Genau dieses Haus hat Vicente schon auf Helenas Staffelei gesehen. Doch als er sie auf seine Beobachtungen anspricht, verschweigt sie ihm, wie zuvor schon Estácio, die Hintergründe. Dt. Thales scheint der einzig wirklich zufriedene Mensch in Guaicara zu sein: Seine Frau hat den Kochwettbewerb gewonnen und der Kaiser wird bei ihnen wohnen. Bei dieser Gelegenheit will Thales seine Maschine vorführen und dem Kaiser zeigen, wie er Madalena "heilt".

33.
Helena bittet Vicente um ihrer Freundschaft willen, sie nie wieder nach dem Haus mit der blauen Fahne zu fragen und sichert ihm zu, dass nichts Schlechtes hinter ihrem Geheimnis steckt. Firmino treibt Tomásia mit seinen Erpressungen immer mehr in die Enge: Er fordert eine große Geldsumme von ihr, andernfalls wird er dem Kaiser Brandaos Kopf präsentieren. Vor Magdala, Tomásia Schwester, prahlt er, dass er bald schon der Herr auf Capivara sein werde.

34.
Tomásio und Dorsinha sinnen nach einem Ausweg aus ihrem Dilemma. Doch woher sollen sie die von Firmino geforderte Summe bloß auftreiben?
Währenddessen trifft Kaiser Dom Pedro II unerwartet früh in der Präfektur ein. Felicidade und ihr Vater Amilcar fallen vor Schreck in Ohnmacht. Als dann noch die Marquesa de Santos eintrifft, die von Amilcar hochverehrt wird, ist das Chaos komplett.

35.
Die Festlichkeiten im Rahmen des kaiserlichen Besuches, sind in vollem Gange. Madalena, Taia und Beraldo ist es gelungen, die Zusage des jungen Kaisers zu ergattern, dass er sich ihr Stück "Wahnsinnsspetakel" ansehen wird. Tomásia konnte endlich das Geld für Firmino aufbringen, doch um weiteren Erpressungen vorzubeugen, fordert sie ihn zu einem Pistolenduell auf.

36.
Der Kaiser erscheint zu Madalenas Theaterspektakel und es kommt zum Tumult. Doch dann erscheint Dr. Thales und es gelingt ihm, die "verrückte" Madalena zu schnappen und in seine Maschine zu manövrieren. Es scheint ein Wunder zu geschehen, denn Madalena kommt "geheilt" aus der Maschine heraus. Alle sind begeistert und der Kaiser ordert 30 Exemplare des Heilapparats. Einzig Beraldo ist unsicher: Er hatte zuvor die Maschine manipuliert, um dem eigentlichen Vorgang, der für Madalena den sicheren Tod bedeutet hätte, entgegenzuwirken. Doch Madalena hat sich wieder ihr schauspielerisches Talent zu Nutze gemacht und ihre Heilung vorgegaukelt. Tomásia und Firmino bereiten sich unterdessen auf das Pistolenduell vor. Dona Ursula scheint indessen wie ausgewechselt: Ihrer Dienerin Xica vertraut sie an, dass sie sich verliebt hat. Estácio wirkt im Gegensatz zu seiner Tante immer unausgeglichener. Um ihn abzulenken, unternimmt Helena einen Ausflug mit ihrem Bruder. In Helenas Gegenwart blüht Estácio förmlich auf. Doch als Lucas am Abend kommt, um Helena zu besuchen, kommt es zum Eklat.

37.
Dem Kaiser gefällt es in Guaicara und er lässt dem Kabinett mitteilen, dass er länger als erwartet dort bleiben wird. Mittlerweile haben schon einige Bewohner Guaicaras bei ihm vorgesprochen und Bitten geäußert. Derweil gehen aber auch die Intrigen im Ort munter weiter: Dona Ursula hat ein Stelldichein mit Dr. Camargo, Joana ist es gelungen, Beraldo zu verführen und Eugenia wird von der Marquesa beim Küssen erwischt - einmal mit Lucas, ihrem Cousin und einmal mit Estácio, ihrem Verlobten. Dorsinha und Tomásia überlegen währenddessen, wie sie Brandaos Leiche an einen anderen Ort schaffen können und damit Firminos Erpressung aus dem Weg gehen.

38.
Die geflohenen Sklavinnen Iléa und Maria sind nach Guaicara zurückgekehrt und werden von Vicente vor Firmino versteckt.
In der Nacht versuchen Tomásia und Dorsinha, Brandaos Leiche auszugraben, doch voller Schrecken müssen sie feststellen, dass der Leichnam verschwunden ist. Der Kaiser plant indessen, seinen Regierungssitz nach Guaicara zu verlegen.

39.
Eugenia darf mit der Marquesa de Santos eine Reise nach Amerika unternehmen. Dr. Camargo erhofft sich von dieser Reise, dass seine Tochter zur Besinnung kommt und nicht mehr eifersüchtig auf die geplante Eheschließung zwischen ihrem Cousin Lucas und Helena reagiert.

40.
Der Zeitpunkt für Firminos und Tomásias Duell ist gekommen. Dorzinha und Magdala beknien Tomásia, es sich noch einmal anders zu überlegen, doch sie besteht auf dem Duell. Der perfide Firmino schießt allerdings schon, als Tomásia ihm noch den Rücken zuwendet. Glücklicherweise verfehlt er seine Duellantin knapp und es gelingt Tomásia ihrerseits, Firmino schwer zu verletzen. Magdala schleppt den Getroffenen in seine Hütte, doch sie findet keinen, der bereit ist, ihm zu helfen. Nicht einmal Camargo, von dem Firmino behauptet, dass er dessen Halbbruder sei, möchte Hilfe leisten. So kümmert sich Magdala aufopferungsvoll um Firmino und rührt mit ihrer Zuwendung sein Herz an. Der Kaiser reist überstürzt ab, nachdem er beschlossen hat, dass Guaicara wohl doch nicht der richtige Ort ist, um ein Kabinett aufzubauen.

41.
Firmino liegt im Sterben und sein letzter Wunsch ist es, Magdala, die sich rührend um ihn gekümmert hat, zu heiraten. Doch während Magdala noch Pater Melchior sucht, hat Dr. Camargo schon einen Weg ersonnen, um Firmino zu erpressen: Entweder Firmino und Magdala geloben Stillschweigen über die Ermordung Brandaos und das Duell, oder er - Camargo - werde der Hochzeit nicht zustimmen. Firmino lässt sich auf die Erpressung ein und stirbt kurz nach der Zeremonie. Doch zuvor vertraut er Magdala noch all jene Dokumente an, die bezeugen, dass er Camargos Bruder ist und Magdala schwört Rache. Tomasia und Dorzinha sind erleichtert: Mit Firminos Tod ist nun der einzige Zeuge ihres Verbrechens aus dem Weg geräumt. All ihre Probleme scheinen gelöst, doch dann begegnet Dona Dorzinha auf dem Markt einer Gestalt, die sie in Angst und Schrecken versetzt: Brandao!

42.
Dona Tomásia ahnt noch nichts von Dorzinhas Begegnung 'dritter Art' auf dem Marktplatz und so ist sie immer noch glücklich über die jüngsten Ereignisse. Doch dann entdeckt sie einen Brief von Dona Ursula an ihren Mann, Camargo, der Aufschluss gibt über die Gefühle zwischen den beiden. Mit einem Fläschchen Arsen in der Tasche macht sie sich unverzüglich auf den Weg zu Ursula. Felicidade und Mendosa sind überglücklich über die Rückkehr Brandaos. Allerdings glaubt Dorsinha, verrückt geworden zu sein und lässt sich in Dr. Thales' Keller einschließen. Inzwischen führt Pater Melchior, auf Dona Ursulas inständige Bitte hin, ein Gespräch mit Estacio und versucht, sich Klarheit über dessen Gefühle für seine Halbschwester Helena zu verschaffen. Als Helena, die zufällig an dem Zimmer vorbeikommt, das Gespräch belauscht, ist sie erschüttert.

43.
Der vermeintliche Bento Brandao hat gegenüber Mendosa inzwischen zugegeben, dass er nicht wirklich Bento ist, sondern dessen Zwillingsbruder Bernardo. Er bittet den Freund seines Bruders um Hilfe, da er überzeugt davon ist, dass Bento in Guaicara ermordet wurde. Doch er muss Mendosa zunächst versprechen, dass er Felicidade bald schon die Wahrheit sagen wird. Zunächst nutzt Bernardo allerdings Dorzinhas Verwirrung aus, um aus ihr herauszubekommen, was mit seinem Bruder geschehen ist.

44.
Magdala, die seit Tagen verschwunden war, taucht in verwahrlostem Zustand auf Capivara auf und klagt ihre Schwester Tomásia an, ihren Mann Firmino auf dem Gewissen zu haben und droht außerdem, sich zu rächen. Tomásia und auch Camargo haben inzwischen durchschaut, dass es sich bei Berndardo nicht um Bento handeln kann und Tomásia trifft sich heimlich mit Bernardo, um seine Forderungen in Erfahrung zu bringen. Estácio kämpft immer noch gegen seine Gefühle für seine Schwester Helena an. Bei einem einsamen Ausritt, entdeckt er plötzlich das Haus mit der blauen Fahne.

45.
Camargo befürchtet, dass es doch noch Dokumente geben könnte, die beweisen, dass Firmino sein Halbbruder war und Magdala somit ein Anrecht auf Teile der Fazenda hätte. Er vertraut sich seiner Frau an, doch Tomásia ist nur bereit ihm zu helfen, sofern er ihr treu ist. Camargo möchte seinerseits erst wissen, was es mit Tomásias Vergangenheit auf sich hat. Endlich vertraut seine Frau ihm an, dass sie die Geliebte des Senators Brandao war. Beraldo eröffnet seiner Familie, dass er die zehn Jahre ältere Joana zu ehelichen gedenkt. Magdala zeigt Firminos Dokumente Richter Mattos und besteht auf ihren Ansprüchen an der Fazenda. Helena und Estácio sind mittlerweile gleichermaßen verwirrt über ihre Gefühle. Als sie sich im Garten begegnen, geben sie sich endlich ihren Gefühlen hin und küssen sich. Allerdings werden sie dabei von Dona Ursula beobachtet

46.
Bernardo teilt Tomásia mit, dass er die Morde an Bento und seinem Vater nicht mehr aufdecken möchte, da er sich in Felicidade verliebt hat und annimmt, dass ihre Mutter in die Fälle verwickelt ist. Er fordert allerdings eine gewisse Summe Geld, mit der er sich endlich absetzen kann. Besorgt bittet Tomásia ihren Mann um Geld, doch Camargo ist selbst knapp bei Kasse und seit Magdala ihre Ansprüche angekündigt hat, in Sorge um sein Geld. Camargo sieht keinen anderen Ausweg, als Dona Ursula um ein Darlehen zu bitten. Pater Melchior versucht unterdessen, den Geschwistern Helena und Estácio klarzumachen, dass ihnen eine räumliche Trennung gut tun würde. Helena soll zu Joana nach Guaicara ziehen. Doch Estácio gelingt es nicht, Helena fernzubleiben: Er sucht sie vor dem Haus mit der blauen Fahne auf und fordert sie auf preiszugeben, wen sie dort trifft. Bernardo Brandao klärt Felicidade endlich über seine Identität auf und berichtet ihr, von dem Mord an seinem Bruder. Gleichzeitig macht er ihr eine Liebeserklärung. Doch nachdem Felicidade nun die Wahrheit weiß, möchte sie unbedingt herausfinden, wer für Bentos Tod verantwortlich ist. Sie bittet Bernardo, sie zum Richter und Präfekten zu begleiten, um den Fall endgültig aufzuklären.

47.
Helena sucht wieder das geheimnisvolle Haus mit der blauen Fahne auf und bittet den Bewohner inständig zu gehen. Sie fürchtet, dass Estácio ihrem Geheimnis nur allzu schnell auf die Schliche kommen wird. Doch wer ist der geheimnisvolle Mann, den sie erst Salvador und dann Vater nennt? Bernardo macht Felicidade einen Heiratsantrag, den sie glücklich annimmt. Als sie ihrer Mutter Dorzinha davon berichtet, ist diese alles andere als begeistert. Kurz nach Felicidades Hiobsbotschaft, sucht Dorzinha Tomásia auf und erklärt sich mit der Ermordung Bernardos einverstanden. Auf Magdalas Bitten hin, studiert Pater Melchior die Taufbücher und findet tatsächlich Firminos Taufurkunde, die von Dr. Camargos Vater unterschrieben wurde.

48.
Bernardo Brandao wurde von einer unbekannten Person im Wald erschossen. Tomásia, Dorzinha und Dr. Camargo sind zwar glücklich über den Ausgang, doch gleichermaßen verwirrt: Wer hat Bernardo umgebracht? Obwohl Camargo Dona Ursulas Geld nun nicht mehr braucht, nimmt er es trotzdem an sich. Nachdem Ursula die Fazenda wieder verlassen hat, schmiedet Camargo mit Tomásia Pläne, was sie mit dem Geld anfangen könnten. Felicidade hat inzwischen Bernardos Verschwinden bemerkt und befürchtet ein weiteres Verbrechen. Sie sucht Richter Mattos auf und erzählt ihm alles, was sie weiß. Helena und Estácio treffen sich im Jagdhaus Estácios und beiden wird schlagartig bewusst, wie ausweglos ihre Liebe ist. Als Estácio verzweifelt nach Estiva zurückkehrt, beschließt er, für eine Weile fortzugehen, um Ruhe zu haben. Doch als er an seine Geldschatulle geht, findet er sie leer vor.

49.
Dona Ursula wagt es nicht, Estácio aufzuklären, dass sie es war, die das Geld aus seiner Schatulle genommen hat. So glaubt Estácio, sie seien bestohlen worden. Magdala scheint mit ihren Anstrengungen, Firminos Erbe zu sichern, Erfolg zu haben: Richter Mattos verspricht ihr, sich um den Fall zu kümmern. Mattos informiert Camargo und Tomásia, dass Magdala einen Anspruch auf die Hälfte des gesamten Vermögens hat und führt bei dieser Gelegenheit gleich eine Befragung im Mordfall Brandao durch. Tomásia scheint Gefallen am Morden zu finden, denn sie zieht sofort in Erwägung, auch Magdala umzubringen. Doch Camargo ist dagegen und beschließt, es zunächst mit Bestechung zu versuchen.

50.
Das verschwundene Geld aus Estácios Schatulle sorgt weiter für Verwirrung und Ärger. Dona Ursula, die das Geld entwendet hat, ist ganz verzweifelt: Sie wagt es nicht, Estácio die Wahrheit zu sagen. So erbittet sie von Camargo das Geld zurück, doch der hat es längst seinem Neffen Lucas gegeben, der eine Telefonanlage in Guaicara einrichten soll.

51.
Dr. Mattos sucht die Familie des Präfekten Amilcar auf, um sie zum Mord an den Brandao-Brüdern zu befragen. Dorzinha gibt sich ahnungslos und bestürzt über die Vorfälle. Auch im Hause Camargos kommt Richter Mattos mit seiner Befragung nicht weiter. Die Sklavinnen Iléa und Maria, die heimlich nach Guaicara zurückgekehrt sind, finden auf Capivara eine Leiche mit einem wertvollen Ring am Finger. Maria nimmt den Ring an sich, beschwört Iléa, Stillschweigen zu bewahren und vergräbt die Leiche wieder. Doch da beide Frauen nicht lesen können, bitten sie Vicente, ihnen zu verraten, was die Gravur auf dem Ring bedeutet - die Inschrift lautet "Brandao". Doch weder Iléa noch Maria sagt dieser Name etwas und Vicente ist zu sehr mit seiner eigenen Schatzsuche beschäftigt, als dass er sich Gedanken um den Besitzer des Ringes machen könnte. Beraldo wurde von seiner Mutter ins Kloster verbannt, dort soll er seine Liebe zu der älteren Joana 'auskurieren'. Estácios geplünderte Schatulle sorgt auf Estiva weiterhin für Aufregung: Estácio beschuldigt Helena, das Geld genommen zu haben. Dona Ursula ist verzweifelt über die Ereignisse und versucht panisch, ihren Schmuck zu verkaufen.

52.
Auf dem Weg ins Kloster wird Beraldos Kutsche überfallen, doch der Täter ist niemand geringeres als Dr. Thales. Er lässt Beraldo in seinem Keller bringen, dort darf er seine geliebte Joana empfangen. Salvador, der Mann den Helena "Vater" nannte, ist nach Guaicara zurückgekehrt.
Dona Ursula trifft sich mit Camargo und klagt ihm ihr Leid, unbedingt das geliehene Geld in Estácios Schublade zurücklegen zu müssen.
Estácio ist inzwischen klar, dass nur Dona Ursula das Geld genommen haben kann und stellt seine Tante unverzüglich zur Rede. Als sich Estácio daraufhin bei Helena entschuldigen will, ist seine Schwester nicht bereit, ihm einfach so zu verzeihen. Dona Ursula ist entsetzt über das Zerwürfnis der Geschwister, welches sie verschuldet hat. In ihrem Kummer sucht sie Pater Melchior auf und legt die Beichte ab. Als Buße erlegt der Pater ihr auf, die Geschwister wieder miteinander zu versöhnen.

53.
Eugenia, Estácios Verlobte, ist aus den USA zurückgekehrt. Ihr verändertes und ungewohntes Aussehen schockt die Bewohner Guaicaras. Denn Eugenia ist nach der neusten Mode gekleidet: Männerkleidung. Dennoch fällt die Begrüßung nicht weniger herzlich aus: Alle freuen sich, dass Eugenia wieder da ist und auch die Begegnung zwischen den Brautleuten fällt stürmisch aus. Die temporäre Trennung scheint Wunder gewirkt zu haben: Estácio hat seine Zurückhaltung verloren und will sogar schon das Hochzeitsdatum bekanntgeben. Doch dann taucht auch Lucas von seiner Reise aus Rio zurück und bei ihrem Wiedersehen spüren Eugenia und er deutlich, dass sie sich immer noch lieben. Allerdings ist Eugenia fest entschlossen, Estácio zu heiraten.
Dona Ursula entschuldigt sich bei Helena und bittet sie, nach Estiva zurückzukehren.

54.
Dr. Camargo gibt ein Fest und halb Guaicara erscheint auf der Fazenda. Auch Helena und Estácio begegnen sich nach ihrem Zerwürfnis zum ersten Mal wieder. Freudestrahlend gibt Camargo das Hochzeitsdatum seiner Tochter bekannt. Währenddessen kommen sich Joana und Beraldo im Keller von Dr. Thales sehr nahe.

55.
Felicidade unternimmt weitere Anstrengungen, um den Mord an den Brandao-Brüdern aufzuklären. Doch sie ist nicht die einzige, die in Sachen Brandao aktiv ist: Dr. Camargo und Tomásia wollen endlich Gewissheit haben, wer Bernardo vor ihren Augen erschossen hat. Sie fürchten, dass diese Person zu einer Gefahr für sie werden könnte. Vicente, Beraldo, Taia und Madalena erforschen derweil die unterirdischen Gänge und Keller Guaicaras, in denen sie große Schätze vermuten. Zwischen Estácio und Helena ist nach dem Streit wieder die alte Leidenschaft entflammt. Die beiden treffen sie wieder in Estácios Jagdhaus, um sich über ihre Situation klar zu werden.

56.
Allmählich wird Dr. Thales Beraldos Versteck im Keller zu riskant, denn Dona Floriscena spricht immer häufiger von ihrem Sohn. Also wird ein 'Besuch' Beraldos inszeniert. Joana machen Beraldos Heiratsabsichten weiter zu schaffen. In ihrer Ratlosigkeit macht sie mit ihm Schluss. Maria und Iléa graben nachts die von ihnen entdeckte Leiche Brandaos aus und bringen sie an einen anderen Ort. Helena und Estácio gestehen sich im Jagdhaus ihre Liebe. Währenddessen kann Dr. Camargo Dona Ursula davon überzeugen, dass er ihr nicht den Hof gemacht hat, um das Geld von ihr zu bekommen.

57.
Beraldo nutzt seinen 'Besuch', um sich weiter an der Schatzsuche zu beteiligen. Die jungen Leute entdecken größere Mengen an Schmuck, Geld und Papieren. Gleichzeitig vermisst Joana ihren angesammelten Schatz, den sie versteckt hatte. Eugenia ist tatsächlich schwanger. Dr. Camargo ist außer sich und verlangt von Eugenia Estácio so schnell wie möglich zu heiraten, um ihm das Kind unterschieben zu können. Tomásia belauscht ein Gespräch zwischen Magdala und Maria. Magdala befragt Maria nach ihrem Wissen um Brandao und gibt vor, sich mit ihnen gegen die Camargos verbünden zu wollen. Auch Vicente wird Zeuge einer Unterhaltung zwischen Helena und Salvador. Er ist überzeugt, dass die beiden ein Liebespaar sind. Er spricht mit seiner Mutter Xica über die Vermutung. Auf Grund von Helenas Reaktion ist Xica davon überzeugt, dass sie etwas verbirgt.

58.
Dr. Camargo legt bei einem festlichen Abendessen den Hochzeitstermin von Eugenia und Estácio auf ihren Geburtstag in einem Monat. Eugenia lockt Estácio in den Garten und erlaubt ihm, sie zu lieben. Währenddessen sucht Xica Salvador auf, um herauszufinden wie er zu Helena steht. Als Estácio, Dona Ursula und Vicente wieder auf Estiva ankommen, verplaudert sich Vicente und ist dabei, Helenas Geheimnis zu verraten. Erst Xica das im letzten Moment verhindern. Trotzdem wird Estácio misstrauisch. Dr. Camargo gibt Dona Ursula das geliehene Geld zurück. Sie glaubt, Dr. Camargo habe sich das Geld geliehen, um sich von Tomásia zu trennen und endlich sie heiraten zu können. Währenddessen trifft Felicidade auf einen Flötenspieler, der sich als Bento Brandao herausstellt.

59.
Wie sich herausstellt, gibt es nicht nur zwei Brandaos, sondern es gibt noch einen dritten, sein Name ist Benicio. Der Flötenspieler erfährt, dass seine Brüder ermordet wurden und ist entschlossen, den Mörder zu finden. Mendosa stellt Joana zur Rede, warum sie ihm nicht gesagt hat, dass sein Vater die ganze Zeit noch am Leben war. Doch seine Schwester verrät ihm nicht die Wahrheit. Je näher der Hochzeitstermin Estácios heranrückt, umso verzweifelter wird Helena. Sie bittet Salvador, endlich alles aufzudecken, doch er rät ab. Die Situation spitzt sich zu, als Estácio Salvador und Helena in Salvadors Unterkunft schlafend auffindet. Eifersüchtig ist auch Tomásia, die sich in ihrer Liebe zu Dr. Camargo nicht von Dona Ursula vertreiben lassen will.

60.
Tomásia will Benicio töten, doch Dr. Camargo lehnt einen Mord ab, denn langsam wird ihm die Mordlust seiner Frau unheimlich. Inzwischen wurde Pater Melchior zum Präfekt gewählt, zum Verdruss von Dr. Camargo und Estácio. Helena vertraut unterdessen Pater Melchior ihr Geheimnis, das mit ihrer Herkunft zusammenhängt, an. Dieser ist über das Gehörte so erschüttert, dass er zunächst auch keinen Rat weiß. Inzwischen hat auch Dona Floriscena von Lirinha erfahren, dass ihr Beraldo gar nicht im Kloster war, sondern sich im Keller versteckt hatte. Dieser teilt derweil mit seinen Freunden den gefunden Schatz, obwohl er die Vermutung hat, er könnte Joana gehören. Eugenia hat Gewissensbisse wegen des Betrugs an Estácio. Dann bekommt sie auch noch einen Brief von Peter, der bald nach Brasilien kommen will.

61.
Salvador fordert Estácio auf, die Fazenda Estiva zu verlassen. Er ist dazu bereit, doch Helena hindert ihn daran. Als Estácio eintrifft, kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen Estácio und Helena, später zu einem Kompromiss. Obwohl er bleiben darf, reist Salvador ohne Wissen Helenas ab. Magdala fürchtet Schlimmes für Benicio Brandao und will ihn warnen, doch dieser sieht keine Gefahr und nimmt arglos Tomásias tödliches Geschenk an. Beraldo möchte bauen. Mit seinem Anteil aus dem Schatz will er ein Haus der schönen Künste in Guaicara errichten.

62.
Tomásias Anschlag auf Benicio Brandaos Leben misslingt. Währenddessen überlegt Eugenia, ob sie Estácio die Wahrheit sagen und damit die Heirat gefährden kann. Doch Tomásia hindert sie daran. Kurz darauf fängt sie einen Brief Dona Ursulas an Camargo ab und erfährt so von einem Treffen der beiden. Als Joana gerade im Keller die Beziehung mit Beraldo beenden will, werden sie von Dona Floriscena erwischt. Dona Floriscena geht auf Joana los, nur der herbeieilende Dr. Thales kann gerade noch ein Unglück verhindern. Xica erfährt von Helena das Geheimnis um Salvador. Dieser ist Helenas leiblicher Vater und verließ ihre Mutter, als Helena noch ein Baby war. Nun, nach so langer Zeit, wagt Helena es nicht mehr, Estácio die Wahrheit zu sagen.

63.
Tomásia lässt Ursula überfallen und zwingt Camargo, noch am selben Tag einen Abschiedsbrief an Dona Ursula zu schreiben. Einen Brief will auch Helena Estácio schreiben. Darin will sie ihm die Wahrheit gestehen und in der gleichen Nacht mit ihrem Vater abreisen. Währenddessen soll Amilcars Sohn Tertuliano die Papiere, die Camargos Machenschaften beweisen, aus der Fazenda Capivara beschaffen. Eugenia gibt Estácio zu verstehen, dass ihre gemeinsame Liebesnacht Folgen haben könnte. Estácio bittet Camargo, Eugenia zu untersuchen und möglicherweise den Hochzeitstermin vorzuziehen. Nachdem Dona Ursula den Brief erhalten hat, fällt sie in ein tiefes Koma. Helena lässt daraufhin ihre Abreisepläne fallen.

64.
Tertuliano gelingt es, die Unterlagen aus Camargos Haus zu stehlen. Benisio wird bei einem Treffen mit Felicidade angeschossen. Der Vorfall bringt Benicio dazu, den Mord an seinen Brüdern endlich aufklären zu müssen. Magdala ist über den Vorfall sehr bestürzt, da sie ihre Mutter schon eine Weile beobachtet hat und nun befürchtet, ihre Mutter könne in die Angelegenheit verwickelt sein. Estácio freut sich über die Nachricht, Vater zu werden und ist verwundert, dass Eugenia seine Freude nicht teilt. Diese ist so verzweifelt, dass sie sich bei Salvador ausheult. Dort schläft sie erschöpft ein. Als Estácio sie so findet, macht er ihr eine Eifersuchtsszene.

65.
Dona Ursula geht es besser. Sie verbrennt Camargos Brief und verabschiedet sich von ihrer Liebe. Dona Tomasia versichert glaubhaft, dass sie nicht auf Benicio Brandao geschossen hat. Inzwischen macht man Camargo auf der Präfektur den Vorschlag, das veruntreute Geld in Raten zurückzuzahlen. Doch Camargo streitet seine Machenschaften ab und droht mit der Waffe. Eugenia gerät in einen Gefühlskonflikt, als sie einen Brief von Peter erhält. Sie will Estacio nicht länger belügen und streitet heftig mit ihrer Mutter.

66.
Marilda rät Benicio Brandao, sich auf seiner Suche nach den Mördern seiner Brüder an Magdala zu wenden, da sie alle Telefongespräche vermittelt und so viel über die Leute in Giaicara weiß. Auf der Präfektur versucht man, Camargo zur Rückzahlung des Geldes zu zwingen, doch für die Abstimmung fehlt Amilcar. Camargo bestellt ihn zu einem Treffen und erpresst ihn mit der Behauptung, seine Frau Dorzinha sei die gesuchte Mörderin. Bei einem von Tomásia arrangierten Krankenhausbesuch Dona Ursulas entdeckt Camargo Estácio und Helena in einer innigen Umarmung. In Dona Ursulas Krankenzimmer versprüht Tomásia hinterhältig ihr Gift. Unterdessen vertraut Helena Joana das Geheimnis um Salvador und die Erbschaft an.

67.
Amilcar stellt seine Frau zur Rede. Doch sie behauptet, dass nicht sie, sondern Dona Tomásia die Mörderin ist. Über die Hintergründe schweigt sie aber und so bleibt Amilcar für Camargo weiter erpressbar. Amilcar gelingt es jedoch, die gerichtlichen Maßnahmen gegen Camargo zurückzustellen, da ihm so mehr Zeit zur Aufdeckung des Mordes bleibt. Unterdessen setzt Dr. Camargo einen Spitzel auf Helena und erfährt, dass Helena und Estácio keine Geschwister sind. Er ist entschlossen, Helena unschädlich zu machen. Magdala und Vicente schlafen miteinander, woraufhin Magdala den Wunsch entwickelt, in Zukunft gemeinsam mit Vicente ihren Anteil von Capivara zu bewirtschaften. Doch Vicente rät ihr, ihren Besitz schnellstens zu verkaufen, denn Gerüchten zufolge stehe Dr. Camargo kurz vor dem Bankrott.

68.
Camargo versucht Helena zu erpressen, da er nun ihr Geheimnis kennt. Ihr Vater Salvador soll den Bezirk verlassen und Helena seinen Neffen Lucas heiraten. Laut Camargo gäbe es Beweise, die ihrem Vater das Leben kosten würden. Amilcar vertraut sich in seiner Verzweiflung Pater Melchior an, doch dieser glaubt nicht, dass Dorzinha eine Mörderin ist. Magdala versetzt Camargo wieder einmal in Wut. Im Beisein von Estácio und der gesamten Familie fordert sie von ihm Geld für ihren Anteil an der Fazenda, da sie von seinem angeblichen Bankrott gehört hat.

69.
Helena teilt Dr. Camargo mit, dass sie Lucas nicht heiraten wird. Dank eines Gerichtsbeschlusses muss Camargo zähneknirschend die Sklaven an Vicente freigeben. Da er nun endgültig pleite ist, will er mit allen Mitteln über die Heirat an das Geld von Estiva kommen. Inzwischen haben Mendosa, Benicio und Felicidade Tomásia aufgesucht, doch es gelingt ihnen nicht, von ihr etwas über die Morde zu erfahren. Nach einer Auseinandersetzung zwischen Salvador und Estácio, erzählen Helena und Salvador ihm die Wahrheit. Estácio ist erleichtert und will sofort mit Dr. Camargo sprechen.

70.
Camargo will Estácios Vorhaben, nun Helena heiraten zu wollen, unbedingt verhindern. Er bittet Richter Mattos zu sich und enthüllt ihm, dass der Conselheiro ermordet wurde. Als Täter beschuldigt er Salvador und Helena, die den Conselheiro mit Arsen vergiftet haben sollen. Auf Bitten Salvadors darf Helena zwar in Freiheit bleiben, doch sie ist verzweifelt. Gerade noch wollte Estácio sie heiraten und nun glaubt er, dass sie am Mord seines Vaters beteiligt war. Lucas versucht inzwischen, Eugenia dazu zu bringen, Estácio die Wahrheit über ihr Baby zu sagen. Kurz darauf läuft Eugenia ausgerechnet Peter, ihrer Liebe aus Nordamerika, der der Vater ihres Kindes ist, in die Arme. Er ist gekommen, um Eugenia zu besuchen.

71.
Peter, Eugenias Geliebter aus Nordamerika, erweist sich als Betrüger. Er ist nicht wegen Eugenia gekommen, sondern nur, um die Pläne von Lucas' Erfindung an sich zu reißen. Währenddessen ist Helena in ihrer Verzweiflung zu den Wasserfällen gegangen, um sich umzubringen. Xica und Dona Ursula finden sie bewusstlos vor. Durch einen Trick bringt Benicio Brandao Dona Tomasia dazu, die Morde an seinen Brüdern zu gestehen. Dona Floriscena vermutet Beraldo im Keller mit der verhassten Joana. Doch Beraldo hat längst ein Verhältnis mit Magdala und so trifft nicht Joana, sondern Magdala der Schlag von Floriscenas Keule. Der Schlag scheint bei Magdala einen Gedächtnisschwund ausgelöst zu haben.

72.
Dona Ursula und Xica wachen an Helenas Bett und können Estacio davon überzeugen, erst einmal an Helenas Unschuld zu glauben. Er will nach Capivara reiten, um die Hochzeit zu verschieben und stürzt unterwegs vom Pferd. Beraldo mischt Dr. Thales inzwischen ein 'Serum der Wahrheit' in die Hochzeitsbowle und bringt Dona Tomasia dazu, einen Schluck zu nehmen. Angesichts der versammelten Hochzeitsgemeinde kann Estacio die Zeremonie nicht mehr verschieben. Als Pater Melchior die Gäste fragt, ob einer der Anwesenden etwas gegen die Hochzeit einzuwenden habe, gesteht Tomasia im Rausch des Serums die Morde und enthüllt, dass Eugenias Kind nicht von Estacio ist. Auch den wahren Grund für die Hochzeit plaudert sie munter aus. Magdala reist an der Seite ihres reichen und attraktiven Prinzen aus Mosambik nach Paris. Vorher trifft sie noch auf den verarmten und heruntergekommenen Dr. Camargo. Dona Tomasia und Dona Dorzinha sind die Attraktionen im Nachtclub 'Brasil' in Paris. Dort treffen sie einen Mann namens Brandao, der der Zwillingsbruder des Senators ist. Tomasia und er duellieren sich und Tomasia siegt. Estacio und Helena geben sich das Ja-Wort und Dona Ursula fängt den Brautstrauß.




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