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Forum zum Informationsaustausch ES-Betroffener
Extrasystolen-Information
Ein herzliches Willkommen im Forum rund um Extrasystolen und andere Herzrhythmusstörungen.
Hier findet ihr Informationen, Tipps oder auch einfach ein offenes Ohr bezüglich der uns alle betreffenden und belastenden Symptome des Herzstolperns und/oder Herzrasens.
Chris Lenz gründete dieses Forum am 12. August 2002, da ihm, als ebenfalls Betroffener, eine solche Anlaufstelle als sinnvoll und hilfreich erschien.
Mittlerweile teilen viele Mitglieder diese Meinung und jede noch so kleine Frage oder Sorge findet in diesem Forum ihren Platz und kann hier, auch im Chat, besprochen werden.
Als Administratoren ist dieses Forum Chris Lenz, Kathleen Rymon und Nadine Krüper sehr ans Herz gewachsen und wir bemühen uns, Euch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Da wir aber eben auch nur Betroffene sind und keinerlei medizinische Ausbildung besitzen, dürfen wir hier keine Gesundheitsdiagnostik oder -beratung betreiben.
Jeder Beitrag ist vom jeweiligen Verfasser selbst zu verantworten. Ebenfalls sollte IMMER ein Arzt zu Rate gezogen werden, was die veränderte Einnahme von Medikamenten sowie die genaue Diagnostik Eurer Herzrhythmusstörungen betrifft. Jegliche weiteren gesundheitlichen Maßnahmen sollten ebenfalls mit diesem abgesprochen sein. Alles andere wäre nicht zu verantworten, da sehr schwerwiegende Nebenwirkungen und lebensbedrohliche Risiken auftreten können.
Nun wünschen wir Euch viel Kraft und Mut beim Kampf gegen Eure Herzrhythmusstörungen und hoffen, Euch hier ein klein wenig weiterhelfen zu können.
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Autor |
Beitrag |
Frank
Mitglied
Beiträge: 2
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Erstellt: 01.04.04, 18:31 Betreff: und wieder ein Neuer |
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Hallo alle miteinander,
nachdem ich vor einiger zeit erstmalig über dieses Forum gestolpert bin und mich schon 1mal als Gast schreiberisch betätigt habe wollte ich mich jetzt vorstellen. Ich bin 41 Jahre, lebe eigentlich in geordneten Verhältnissen und einer stabilen Beziehung (sprich seit vielen Jahren glücklich verheiratet). Ich habe zeit meines Lebens viel Sport gemacht und war (und bin) eigentlich fit wie ein Turnschuh. Leider hats mich trotzdem vor knapp 2 Jahren erwischt. Angefangen hats so mit eine abendlichen Unruhe bis ich eines nachts (mitten im Hochsommer und mir war eiskalt) so ne Art Schüttelfrost, Zucken am ganzen Körper, Herzrasen mit (für meine Verhältnisse) sehr hohem Blutdruck und Schwindel kriegte. Meine Frau hat mich dann mitten in der Nacht ins nächste Krankenhaus gefahren, wo ich nach dem ersten ziemlich wüsten EKG erstmal einbehalten wurde. Nach 3 Tagen Aufenthalt, Röntgen, Herzecho, langzeitEKG und Blutuntersuchungen bin ich dann ohne organischen Befund und niedrig dosiertem Betablocker entlassen worden. Dummerweise waren aber die Beschwerden nicht weg. BelastungsEKG bei 2 weiteren Kardiologen zeigten keine Auffälligkeiten und die Jungs meinten, ich sei doch gesund und soll mich nicht so anstellen. Der Betablocker wurde auch wieder abgesetzt. Im Dezember bin ich dann an einen Arzt geraten der die Rythmcard der Charitee im Angebot hatte (sog. EventEKG). Und siehe da, erstmalig gabs von mir die schönsten EKG-Schriebe mit den tollsten Herzrythmusstörungen, da ich ja hier den Schrieb immer dann auslösen konnte, wenn ich wirklich arge Beschwerden hatte. Einen meines Erachtens nicht sachgemäßen weiteren Behandlungsversuch dieses Arztes mit Batablocker habe ich ganz schnell wieder abgebrochen (ich hatte zu der Zeit eher mit zu langsamen Herzschlag zu kämpfen, teilweise unter 35 Schläge und dann noch unrythmisch und das Medikament machte alles noch schlimmer). Als einzige noch sinnvolle Untersuchung wurde mir dann eine EPU angeboten, die ich aus Angst vor der Untersuchung und des doch nicht unerheblichen Risikos erstmal abgelehnt habe. Erstmal wollte ich alle anderen möglichen Register ziehen. Im Januar letzten Jahres habe ich auf Empfehlung eines Freundes mit Qi-Gong Übungen angefangen. Und wirklich verbesserten sich die Symptome in der Folgezeit etwas. Besser wirkten sich diese Übungen der traditionellen chinesischen Medizin auf andere Symptome aus. Meine Frau hatte das ganze aus Solidarität mitgemacht und hatte letzten Sommer das erste mal seit 20 Jahren keine Allergie und auch keine Regelbeschwerden mehr (beides durchaus klassische Indikationen für diese Therapie). Mir hats insofern viel weiter geholfen, da ich mit den dazugehörigen Entspannungsübungen gelernt habe, meinen Herzschlag zumindestens etwas mental zu regulieren. Wenn ich mich entsprechend drauf konzentriere schaffe ich es oft einen unrythmischen Herzschalg (ich habe sehr oft sog. Bigemini, d.h. es macht pok-pok-pause usw.) einfach (leider oft nur für kurze Zeit) abzustellen. Im Frühjahr hatte ich dann eine akute und schmerzhafte Halsmuskelverspannung, (so ne Art Dauerkrampf) und kriegte einige chiropraktische Anwendungen verpasst. Nach der ersten Mobilisierung verschlimmerten sich meine HRS dramatisch um sich dann aber deutlich zu bessern. Ein Hinweis, das das ganze auch mit dem Rücken zusammenhängen könnte. Seit dem mache ich also noch regelmäßig Rückengymnastik. Dazu kommen noch regelmäßiger Ausdauersport (mindestens 3x/Woche). Damit konnte ich auch eine ganze Zeit einigermaßen leben. Ich hatte zwar fast täglich HRS und oft einen zu großen Puls (d.h. die Differenz aus Systole und Diastole, was man am ehesten durch Pochen im Ohr merkt), habe das aber versucht so gut wie möglich zu ignorieren. Blöderweise habe ich jetzt seit 2 Wochen wieder erheblich verstärkte Probleme, was wohl auch der Grund dafür ist, das ich seit langer Zeit wieder im Internet über die Thematik recherchierte, auf diverse Foren zu dem Thema stieß und jetzt diesen Beitrag schreibe. Letzte Nacht hatte ich aus heiterem Himmel so einen Zitteranfall wie ganz am Anfang der ganzen Geschichte. Beim ins Bett gehen fing ich an am ganzen Körper zu Zittern, Herzrasen und hoher Blutdruck dazu (ich befürchte, das das aber die unvermeidliche Angstreaktion des Körpers auf die ersten Symptome ist). Mich würde mal interessieren, ab auch andere Betroffene diese Symptome an sich erleben. Bei den meisten lese ich ja entweder über Herzrasen oder Stolperer, bei mir ist es eher so, das ich oft über Stunden dieses tok-tok-pause habe. Richtig Stolpern habe ich seit langer Zeit erst heute nach diesem nächtlichen Anfall wieder. Ich nehme übrigens derzeit keinerlei Medikamente dagegen, lediglich ein wenig Magnesium und ansonsten gesunde Ernährung. Da der aktuelle Zustand für mich nicht tolerabel ist, hab ich mich für nächste Woche bei einer Heilpraktikerin angemeldet, die u.a. auch auf Rücken spezialisiert ist. Vielleicht kommt ja was bei raus.
Viele Grüße aus Berlin Frank
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