Forum zum Informationsaustausch ES-Betroffener

Skink · Erstellt: 15.08.02, 12:13 Betreff: Klein Info

Hallo Doris und alle Anderen Forumteilnehmern,

Ein komplett Bericht wäre sehr interessant.

Bis vor ca. 5 Jahren wurde in der USA MKPS-Patienten zum grossten Teil mit eine Angst- und/oder Panikstörung diagnostiziert und behandelt worden. Die Fehldiagnose war nicht direkt bei den Ärzten zu sehen, sondern eher durch die mangelnde Bekannheit dieser Erkrankung zuzuschreiben. Die moderne Diagnostik und medizin Technik hat dazu beigetragen. Wie damals vor der 80'er, wo Panikstörungen keine eigene Diagnoseschlüssel besaß, dauert natürlich die Aufklärung. Heute durch das Internet werden Informationen wesentlich schnelle verteilt, wobei auch nun Betroffene die Möglichkeit haben an dieser Information zu kommen.

In grossen und ganzen halte ich es für Wichtig diesen Aspekt zu Berücksichtigen, da anderes als eine reine Angst- oder Panikstörung, tatsächlich eine physische Erkrankung vorliegt. Nichts desto trotz kann es notwendig sein die entstandene Angst- oder Panikstörung zu behandeln.

Bei ES bin ich mir nur nicht sicher ob es sich tatsächlich um eine Anormalie handelt, oder ob es eine Symptome einer Angst- oder Panikstörung ist, sprich der sog. Herzneurose. Extra-Systolen sind normal. Ich wurde vor Jahren mal mit blaulicht ins KH geschickt deshalb. Nicht weil ich deswegen beim Arzt war und Angst hatte, sondern weil ich ein Check-Up machen lassen habe. Der Arzt schien mehr beunrühig zu sein als ich, da ich es solange ich Lebe kenne. Im KH wurde nach 3 Tage Beobachtung und Untersuchungen nichts Anormales bzw. keine Defekte festgestellt. Soll aber natürlich nicht heissen das es ES nicht als Störung geben kann.

Ich denke auch wenn wir unsere eigenen Körper besser kennen wie Jeder andere, können wir trotzdem keine Diagnose stellen Aufgrund vorhandene Ähnlichkeiten der Symptomatik durch Berichte z.B. in der Medien oder durch Betroffenen. Dafür ähneln sich viele Erkrankungen und da zu differenzieren fehlt sogar der Fachmann schwer. Wichtig ist natürlich evtl. solche Erkrankungen in Betracht zu ziehen und den behandelnde Arzt seine Bedenken kund zu tun (manchmal muss Man ihn selber drauf stossen lassen, ohne das er auf den Schlips getreten fühlt).

Zur abschliessende Klärung möchte ich darauf hinweisen, ich bin kein Arzt und ich bin kein aussliessliche Befürwörter der Ärzteschaft. Ich komme aus den medizinischen Bereich und kenne beide Seite sehr gut. Pauschalaussagen Aufgrund schlechte Erfahrungen mit der Ärzteschaft sind mir zu einseitig aber verständlich und menschlich.

Ich weiss der Beitrag gehört nicht ausschliesslich in diesen Thread, aber ich wollte mal grundsätzlich eine Antwort auf vorherige Beiträgen auf einmal abgeben.

Gruss
Skink