Forum zum Informationsaustausch ES-Betroffener

llaprosper · Mitglied Beiträge: 4

Hallo Leute, hatte letztens ein Langzeit-EKG bekommen. Hatte eigentlich an diesem Tag sehr viel Ruhe und bin deshalb noch mals aufs Fahrrad gegangen um den Puls mal ein bischen hoch zu treiben. Prompt habe ich dabei auch 2 ziemlich starke ES gespürt und dieses auch notiert.
Bei der Auswertung kam raus, das ich meistens so 3-10 ES pro Stunde habe und einmal waren es 40.
In der Zeit wo ich die ES gespürt habe, waren es 3.
Ich war total baff, da ich dachte ich spüre eigentlich jede ES, aber das scheint ja wohl nicht so.
Spürt ihr jede ES?
Ich habe auch das Gefühl, das sie sich in Ihrer Heftigkeit unterscheiden. Manchmal ist der 1.Schlag danach so heftig, das es mir total Schwindelig wird und ich bekomme Panik.
Ist das mit dem Schwindel schlimm? Ich bekomme jetzt gehäuft so Panik, das mehrere heftige Stolperer hintereinander folgen. Mir bleibt dabei richtig die Luft weg, weil das Herz völlig aus dem Takt kommt.
Ich denke dann immer "Das war es jetzt, jetzt ist es mit mir vorbei"
Kennt ihr sowas? Das macht mich so fertig, das ich meinen Alltag toal einschränke, damit das Herz schön ruhig schlägt.

Was ich eigentlich gerne wissen möchte ist

Ist es wie ich vermute, das es Unterschiede in der Heftigkeit einer ES gibt, also wie heftig man den Schlag danach spürt?
Wird euch auch manchmal dabei heftig schwindelig und.
Habt ihr es auch mal so heftig, das das Herz scheinbar völlig aus der Bahn gerät und ist das gefährlich?

Ich habe dabei Angst, das es sich gar nicht mehr beruhigt und ich dabei sterbe, weil das Herz nicht mehr in seinen Rythmus gelangt.

Ich hoffe auf ein paar Antworten von euch

Liebe Grüße

llaprosper

Manukai · Gast

Hallo Ilaprosper, meine Mutter hatte mit 46 ihren ersten ES - Anfall, bei dem sie glaubte, sie müsse sterben. Auch später erwischte es sie hin und wieder so heftig, dass es ihr vor den Augen flimmerte. Sie sprach wenig darüber, aber wir wussten, was los war, wenn sie zu ihren kleinen braunen Homöopathie - Fläschchen griff. Meine Mutter ist 91 Jahre alt geworden. Natürlich ist sie nicht an ES gestorben. Deine Angst ist nachvollziehbar und verständlich, aber sicher unbegründet.
Nach einer Herzmuskelentzündung vor sechs Jahren zappelt nun auch mein Herz. Wie bei Dir sind die Erscheinungen sehr unterschiedlich, manchmal kaum zu spüren, manchmal sogar schmerzhaft , aber nur sehr selten beim Joggen. 4 Mal bin ich in der Arrhythmie gelandet und brauchte einmal den Elektroschocker, um wieder in den Sinusrhythmus zu kommen.
Momentan geht es mir gut. Das liegt m.E. an folgenden Gründen.

1 ) Ich verzichte auf meine Internisten, weil mir deren EKGs und endlosen Untersuchungen auf den Keks gingen. Das alles und die unspezifischen Medikamente sind sinnlos und schädlich. Deutschland liegt wegen der geringen Förderung der Forschung ( 10 % der USA ) zu weit hinten. Ich bin ziemlich sicher, dass hier niemand auch nur annähernd den genauen Mechanismus der ES versteht. Erstmalig haben Forscher der Columbia Uni (USA) die Vorgänge erforscht und ein spezifisches Mittel synthetisiert, das irgendwann auf den Mark kommen wird. Das alles kannst Du in "Science" , natürlich USA, nachlesen.
2) Mein Gewicht habe ich innerhalb eines Jahres um 12 kg reduziert. Im Wesentlichen ernähre ich mich vegetarisch und habe mit 65 Jahren die Lauferei und das Hanteltraining wieder angefangen. Das stabilisiert wirklich großartig, so dass ich mein Herz zeitweilig völlig vergesse.
3) Sehr geholfen hat mir ein bewußtes gesundes Leben. Nikotin und Alkohol ( auch Wein und Bier ) brauche ich schon lange nicht mehr. Dafür achte ich darauf, dass ich genügend Wasser mit Meersalz zu mir nehme. Kraft gibt mir die Öl-Eiweiß- Kost nach Johanna Budwig ( Heilpraktikerin, Medizinstudium, Promotion in Physik und Chemie, approbierte Pharm., mehrfach für den Nobel - Preis vorgeschlagen ).
4) Wenn mein Herz einen unruhigen Tag hat, trinke ich verstärkt Melissentee ( Zitronenmelisse ) mit Ringelblumen und achte auf eine korrekte (tiefe) Bauchatmung ( Lothar Gottlieb Tirala, Prof. Dr.med et phil.: Heilatmung, Gesundheit ohne Medikamente ), die mein Zwerchfell senkt. Manchmal hilft auch ein Workout auf dem Hometrainer. Was Dir hilft, musst Du selbst herausfinden.
5) Da meine Kinder aus dem Haus sind, muss ich nicht unbedingt älter werden, auch wenn ich noch gern meine Frau begleite und meine Enkel aufwachsen sehe. Meine Existenz ist nicht mehr lebensnotwendig. Das hält meine Panik in Grenzen.
6) Wenn ich denn doch zum Arzt muss, gehe ich zu " meinem " Homöopathen. Der arbeitet mit irgendwelchen Lasermessmethoden, hört genau hin und hat mich bisher immer wieder stabilisiert - auch nach dem letzten grauenvollen Kankenhausaufenthalt.
Ich habe Dir meine Erfahrungen angedeutet, um Dir Mut zu machen, DEINEN Weg zu suchen. Das Internet ist voll von Hilfen, besonders wenn man erkennt, dass Google das umfassendste Wissenschaftsnetz der Welt ist. Finde die Dinge, die D i r hilfreich sind.
Eigentlich ist es die normalste Sache, dass auch das Herz aus dem Takt gerät, wenn man sich mit dieser Welt auseinandersetzen muss, die längst ihren Rhythmus verloren hat. Trotzdem kannst Du das finden, was Dein Leben ermöglicht. MfG, Manfred

llaprosper · Mitglied Beiträge: 4

Hallo Manfred,
vielen Dank für Deine Antwort, es tut immer wieder gut, aufmunternde Worte zu lesen.
Ich hoffe sehr, dass ich die Gelassenheit und vor aleem den Glauben finde, dass mir nichts passieren wird,
auch wenn die ES manchmal sehr heftig und hintereinander kommen

LG

llaprosper

kisima · Mitglied Beiträge: 2

hallo
du kannst ja mal unter www.extrasystolen-forum.de nachlesen da findest du auch ganz viele die an es leiden
gruß kisima