Forum zum Informationsaustausch ES-Betroffener

Manuela · Gast

Hallo ich bin 31 J. und habe seit 6 Jahren ES, ich war bei etlichen Untersuchungen, bei verschiedenen Internisten und Kardiologen. Es wurde zwar ein MKP festgestellt, aber ansonsten wurde mir bestätigt, daß mein Herz organisch völlig gesund wäre und ich mir keine Sorgen machen müßte. Derzeit komme ich mit meinen ES zwar gut zurecht, aber was mir immer noch nicht aus meinem Kopf geht ist die Angst vor diesem Flattern, zwar hab ich dies sehr selten, aber ich habe immer Angst, daß es bald wieder kommt und die Angst davor begleitet mich ständig. Es konnte mir auch noch kein Arzt 100%ig erklären was das sein kann, da es natürlich in keinen meiner zahlreichen EKGs auftrat. Einer vermutete es ist plötzliches Vorhofflimmern, der andere meinte es ist eine plötzlich auftretende Tachykardie, oder eine Reihe von ES. Ich spüre es wenn ich nach schnellem Herzschlag eine komische Bewegung mache, mein Herz "flattert dann einige Sekunden" und dann ist es wieder vorbei. Ich ließ einmal nach solchem "Anfall" auch gleich ein EKG machen es wurde aber nichts festgestellt. Wem gehts ähnlich oder kann mir Tipps geben, damit ich die Angst aus dem Kopf bekomme?

Marion · Gast

Liebe Marion,
auch ich kenne das Gefühl. Ich habe es auch schon eine Weile und nie wurde es aufgezeichnet. Bis zum letzten Mai, da war es mit drauf und bei mir war es eine Salve von ventr. Es. Erst wurde mir viel Angst gemacht und dann hat mich doch niemand zu weiteren Untersuchungen geschickt. Wie bei dir ist sonst auch alles o.k. Ich habe mich nun imer weiter informiert und mit jeder Info wächst die unsicherheit. Ich sag mir aber ( für dich als Tipp)- es ist bis jetzt noch nichts passiert und das hoffe ich aauch für die Zukunft.
Es fühlt sich an, als ob das Herz nicht richtig durchschlägt, so ein paar Mal.
Ich spüre dann manchmal so ein " Aufbäumen" des Brustkorbes, so als ob ich hüsteln muss, wenn der richtige Herzschlag wieder einsetzt. Kennst du das auch?
Vielleicht ist es bei dir ja auch was ganz anderes.
Sei froh, dass du mit den Normalen ES gut zurechtkommst.
Liebe Grüße
Marion

Chris Lenz · Administrator Beiträge: 477 Ort: Zürich

Hallo,

ich kann, wie wahrscheinlich auch alle anderen, Dir keine Diagnose stellen. Aber ich kann Dir sagen, daß ich solch ein "Flattern" auch schon ein paar Mal hatte. Zwar sehr selten, aber war schon mal da.

Ich ändere dann meine Position, sitzen, stehen oder wenn ich gerade liege, atme ganz ruhig und gleichmäßig und lasse es über mich ergehen. :-))

Ansonsten beruhigt mich die Tatsache, daß dabei keine Schmerzen auftreten, kein Ziehen im Arm usw..., also alles Anzeichen die man sonst bei einem Herzanfall hätte.

Also, Kopf hoch, eigentlich halb so schlimm. Und niemals, niemals über den nächsten, evtl. kommenden Anfall nachdenken!!

Alles Gute
Chris

Claus · Besucher

Hallo,

auch ich kenne dieses "Flattern" und habe es in der Vergangenheit auch als bedrohlich empfunden. Es war aber extrem selten und ging auch schnell wieder vorüber. Mir wurde dabei nie schlecht oder schwindelig, lediglich die Symptome der Angst spürte ich.

Auch bei mir wurde solch ein Vorfall nie in einem EKG erfasst.

Ich persönlich bin jedoch überzeugt, dass

1) es sich nicht um eine Lebensbedrohung handelt. Mein Organ Herz ist gesund.

2) es sich eher um die Spitze meiner Stress- und Anspannungsproblematik gehandelt hat.

3) ich durch Entspannung dem entgegenwirken kann.

Ferner bin ich der Meinung, dass

a) man als Betroffene(r) ruhig bleiben sollte - und -

b) man aus der Vergangenheit lernt, denn an diesen Vorkommnissen verändert sich nichts, d. h. die waren offensichtlich nicht gefährlich und sie werden nicht plötzlich gefährlich.

c) es eher vorkommt im Strassenverkehr zu verunglücken, als bei einem organisch gesunden Herzen plötzlich an solchen Dingen zu versterben.

Generell habe ich übrigens auch die Erfahrungen mit der Körperhaltung gemacht. Gut - viele Innereien drücken in bestimmten Situationen auf die Herzgegend und können alleine dadurch solche Unregelmässigkeiten verursachen! Prädikat: Lästig, aber ungefährlich. Beispiel: Ein leckeres Essen mit viel Zwiebeln und anderen blähenden Speisen ... dann kommen die Blähungen und dem Herz wird es eng. Die Umgebung drückt. Selbige Situation auch bei Fehlhaltung, Falschatmung - gerne im Zusammenspiel bei Menschen wie uns, die Stress eher empfinden, in sich hineinhorchen und evtl. so einige kleine Defizite haben (Bewegungsmangel, ggf. Übergewicht, etc.) - naja - was erwarten wir dann? Diese beschriebenen Unregelmässigkeiten haben vermutlich 1000sende Menschen, aber weil ausgrechnet wir so sehr auf unser Herz fixiert sind, spüren wir das eben und schalten auf das Programm "akute Bedrohung". Die Lösung kann nur sein: Abschalten.

In dem Sinne: Gute Nacht :-)

Claus

Manuela · Gast

Hallo Marion, ja das Gefühl habe ich bei diesem Flattern auch, es ist als wenn das Herz nicht richtig durchschlägt, ebenso kenne ich dieses "Hüstelgefühl". Aber ich habe mich schon sehr intensiv mit diesm "Flatterthema" befaßt und beziehe alle negativen Aussagen gleich auf mich. z.B. wenn es das Vorhhofflimmern ist? Folgen könnten sein Schlaganfall oder Kammerflimmern. Meine Ärzte beruhigten mich zwar und sagten daß dies bei einem organisch gesunden Herzen sehr unwahrscheinlich ist, aber ich kanns halt manchmal einfach nicht glauben. Ja ja ich weiß die Psyche...

Manuela · Gast

Hallo Marion, ja das Gefühl habe ich bei diesem Flattern auch, es ist als wenn das Herz nicht richtig durchschlägt, ebenso kenne ich dieses "Hüstelgefühl". Aber ich habe mich schon sehr intensiv mit diesm "Flatterthema" befaßt und beziehe alle negativen Aussagen gleich auf mich. z.B. wenn es das Vorhhofflimmern ist? Folgen könnten sein Schlaganfall oder Kammerflimmern. Meine Ärzte beruhigten mich zwar und sagten daß dies bei einem organisch gesunden Herzen sehr unwahrscheinlich ist, aber ich kanns halt manchmal einfach nicht glauben. Ja ja ich weiß die Psyche...

Marion · Gast

Liebe Manuela,
es geht sicher noch vielen anderen Menschen so wie uns, aber die haben nicht alle einen PC und kennen auch nicht alle dieses Forum.
Deshalb sind wir schon etwas besser dran, wir können uns austauschen und gegenseitig helfen.Davon gehen die Beschwerden sicher nicht weg, aber es beruhigt ungemein. Denn die Unsicherheit und die Angst sind wirklich schlimm.
Auch wenn die Angehörigen Verständnis haben, so richtig einfühlen in diese Problematik können sie sich nicht.
Ich sag mir immer: ich habe es schon so viele Jahreund es ist noch nichts Ernsthaftes passiert und das hoffe ich auch weiterhin.
Wäre schön, wenn sich noch mehr Betroffene melden, denn jeder empfindet es ja anders.
Ich wünsche dir eine "flatterarme " Zeit und vielleicht meldest du dich ja noch einmal.
Marion