|
|
Forum zum Informationsaustausch ES-Betroffener
Extrasystolen-Information
Ein herzliches Willkommen im Forum rund um Extrasystolen und andere Herzrhythmusstörungen.
Hier findet ihr Informationen, Tipps oder auch einfach ein offenes Ohr bezüglich der uns alle betreffenden und belastenden Symptome des Herzstolperns und/oder Herzrasens.
Chris Lenz gründete dieses Forum am 12. August 2002, da ihm, als ebenfalls Betroffener, eine solche Anlaufstelle als sinnvoll und hilfreich erschien.
Mittlerweile teilen viele Mitglieder diese Meinung und jede noch so kleine Frage oder Sorge findet in diesem Forum ihren Platz und kann hier, auch im Chat, besprochen werden.
Als Administratoren ist dieses Forum Chris Lenz, Kathleen Rymon und Nadine Krüper sehr ans Herz gewachsen und wir bemühen uns, Euch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Da wir aber eben auch nur Betroffene sind und keinerlei medizinische Ausbildung besitzen, dürfen wir hier keine Gesundheitsdiagnostik oder -beratung betreiben.
Jeder Beitrag ist vom jeweiligen Verfasser selbst zu verantworten. Ebenfalls sollte IMMER ein Arzt zu Rate gezogen werden, was die veränderte Einnahme von Medikamenten sowie die genaue Diagnostik Eurer Herzrhythmusstörungen betrifft. Jegliche weiteren gesundheitlichen Maßnahmen sollten ebenfalls mit diesem abgesprochen sein. Alles andere wäre nicht zu verantworten, da sehr schwerwiegende Nebenwirkungen und lebensbedrohliche Risiken auftreten können.
Nun wünschen wir Euch viel Kraft und Mut beim Kampf gegen Eure Herzrhythmusstörungen und hoffen, Euch hier ein klein wenig weiterhelfen zu können.
|
|
|
Autor |
Beitrag |
Guy
Mitglied
Beiträge: 4
|
Erstellt: 08.08.03, 23:19 Betreff: Leben in Angst
drucken
Thema drucken weiterempfehlen
|
|
|
Hallo,
Ich bin neu hier im Forum und mochte mich mal vorstellen.
Ich will mal vorweg nehmen, dass Deutsche nicht meine Muttersprache ist, so nehmt mir die Schreibfehler bitte nicht zu übel.
Ich bin 47 Jahre und leide seit 20 Jahre unter starkem Herzklopfen. Nicht dass das Herz zu schnell schlägt, sondern wenn ich ruhig sitze, oder liege spüre ist mein Herz gut, und das geht dann schon an die Nerven. Die Ärzte haben mir immer Nervosität als Grund genannt.
Vor 10 Jahren kamen dann ES dazu, die aber nach einer Zeit wider weg gingen.
Vor 2 Jahren bemerkte ich dann, wenn ich so 100 bis 200 Meter ging, dass ich schmerzten in der Schulter und auch im oberen teil des Bauches verspürte. Mein allgemeines befinden war auch nicht das beste. Es kam dann auch vor, dass ich bei einer kleinen Anstrengung starke HRS verspürte. Wenn ich mich dann ruhig verhalten habe waren die HRS und die Schmerzten weg.
Ich ging dann zu meinem Hausarzt zur Untersuchung. Er machte einen EKG, in dem aber nicht außergewöhnliches zusehen war. Also EKG in Ordnung. Der Hausarzt gab mir dann eine Überweisung zu einem Kardiologen. Ich telefonierte dort hier für einem Termin, und man sagte mir ich könnte in 6 Monaten kommen. Ich fand das ziemlich lange, und setzte meinen Hausarzt in Kenntnis. Der meinte nur ich solle es dann bei einem andren versuchen. Ich finde es währe an ihm gewesen mir einen schnelleren Termin zu besorgen. Zu male ich ja seit 15 Jahre bei ihm in Behandlung bin.
Ich bekam dann einen Termin bei einem Internist in einer Woche. Aber bevor ich zu diesem Arzt kam fuhr ich ein paar Tage vorher zu einem Freund. Bei ihm angekommen, stand ich vor seiner Tür und ich fühlte mich ziemlich unwohl, und hatte Herzrasen. Da ich mich schlecht fühlte und Ich nicht zu ihm gehen konnte rief ich ihn per Handy an, und bat ihn vor die Tür zu kommen. Als ich ihm dann alles erklärt hatte rief er dann einen Krankenwagen, der mich in eine Klinik brachte.
In der Notaufnahmen erzählte ich dann von meinem schmerzten, und meinen HRS. Nacht der Untersuchung (EKG etc) verschrieb der Arzt mir dann ein mittel um die Schulter ein zu reiben, und sagte mir ich könne nach hause gehen. Ich verließ das Krankenhaus und ging so 100 Meter bis die Schmerzten wieder da waren, ich blieb stehen und die Schmerzten waren wieder weg. Mein Freund holte mich dann ab, und ich fuhr nach hause. Heute sage ich mir, ich hätte zu rücke ins KH gehen sollen und nach einem Kardiologen verlangen sollen. Aber man glaubt ja wenn ein Arzt sag es sei alles in Ordnung.
Ich ging dann zu meinem Termin bei dem Internisten der mich dann aufs Fahrrad setzte. Ich habe nur ein paarmal an den Pedalen gedreht bis mein Herz anfing verrückt zu spielen. Der Internisten hat mich dann gleich vom Fahrrad geholt, und ich verbrachte die Nacht auf der Intensivstation. Ich bekam dann am folgenden Tag einen Stend in eine Herzkranzarterie gesetzt. Glücklicher weise hatte ich noch keinen Herzinfarkt.
Es gab noch ein paar andre Vorfälle die ich aber jetzt nicht alle aufzählen will. Jeden falls hat mein vertrauen zu den Ärzten stark gelitten. Das ist aber nicht das Schlimmste nein das Schlimmste ist dass ich seither in einer Ständigen Angst lebe. Es ist nicht mal richtig wenn ich "lebe" schreibe, denn ich lebe nicht mehr, ich vegetiere nur noch. Ich kann nichts mehr unternehmen aus Angst. Als vor einem Jahr meine Mutter starb bin ich nicht mal auf dem Begräbnis geblieben. Ich muss immer in der nähe eines KH sein. Das geht so weit, dass ich oft Nachts im Auto vor einem KH schlafe. Man kann sich ja vorstellen dass das nicht einfach ist. Im Winter bei -10 Grad im Auto, oder jetzt bei der Hitze.
Wenn ich starke HRS habe finde ich den Mut nicht nach hause zugehen. Denn es kam schon vor dass wenn ich zu hause war, ich eine solche angst hatte dass ich mich Nachts ins Auto setzte und schnell zu einem KH fuhr. Jetzt bleibe ich dann gleich vor dem KH mit dem Auto stehen.
Mein Leben besteht nur noch aus der Arbeit, denn ich Arbeite in der Nähe eines KH. Und nach der Arbeit sitze ich dann Stunden im Auto und warte auf die Nacht. Wenn ich dann nicht zufiele HRS habe fahre ich mal nach hause. Ich komme einfach nicht aus diesen Tief raus. Vor einem Jahr nach dem Tod meine Mutter habe ich mich dann wehrend einem Monat in einen Psychiatrie begeben, aber das hat mir auch nicht gebracht.
Ich sehe keine Sinn mehr in meinem Leben, aber manchmal kommt es mir so vor als hätte ich mich schon an diese Art zu leben gewöhnt.
Ich hätte jetzt mal einen Frage wo ich der Meinung bin dass die Ärzte mir immer ausweichen.
Vor einer Zeit hatte ich das Gefühl das mein Hertz so einmal da zischen schlägt, aber seid einer geraumer Zeit spüre ich wie es dann Stehen bleibt. Das kommt mir dann unheimlich lange vor. Was ist da der Unterschied?
Ich möchte noch sagen dass ich vor 3 Monate einen Belastungstest gemacht habe, wo alles OK war, und auch der 24 Stunden EKG sein in Ordnung. Leider waren wehren den 24 Stunden die HRS wieder seltener als sonst.
Danke für eure Meinung.
|
|
nach oben |
|
|
Claus
Besucher
|
Erstellt: 09.08.03, 00:03 Betreff: Re: Leben in Angst
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Hallo Guy,
dem Namen und Deiner Schreibweise nach hörst Du Dich eher britisch oder amerikanisch an. Also an dieser Stelle ein "Welcome!" - und ich hoffe, dass es passt.
Deine Story habe ich sehr genau gelesen, insg. 3 Mal, um alle Sachen zu verstehen.
Zwei Probleme sehe ich: Einmal hast Du natürlich selber erkannt, dass Du zuviel arbeitest. Auch das Abwarten im Auto vor einem Krankenhaus ist sicherlich lästig und unangenehm für Dich. Auf der anderen Seite brauchst Du Sicherheit, weil Du Angst hast zu sterben. Das akzeptiere ich.
Aber mal ehrlich: Glaubst Du, dass wenn Du wirklich lebensbedrohliche HRS hast, Du es dann noch vom Auto ins Krankenhaus schaffst? Das hört sich jetzt hart an, aber ich denke bei Dir zu Hause bist Du besser aufgehoben. Wenn dann schlimme HRS kommen würden, bist Du bestimmt schnell am Telefon und kannst Dir einen Krankenwagen rufen. Das Telefon kannst Du zur Sicherheit neben das Bett stellen. Du bist ein intelligenter Mensch, also frage Dich einmal wirklich, ob Du das Sinnvollste unternimmst, wenn Du am Abend vor dem Krankenhaus stehst.
Dann bin ich auch der Meinung, dass Du dringend erneut psychiatrische Hilfe brauchst. Du kämpfst meiner Meinung nach mit vier Hauptproblemen:
1. Herzangst/Todesangst. 2. Starke Depressionen. 3. Suizidgefahr (Selbstmordgefahr). 4. Überlastung/Überarbeitung/Burn out.
Hier kann Dir nur ein Fachmann helfen. Sicher: Du hast Probleme mit Deinem Herzen gehabt und durch die glücklicherweise erfolgreiche Behandlung Deiner Herzkranzgefäße konnte man einen Infarkt verhindern. Die letzte Belastung war gut und auch das 24-Stunden-EKG. Also kannst Du davon ausgehen, dass Dein Herz momentan gut arbeitet.
Das solltest Du nutzen, denn viele Deiner Probleme sind psychisch und sozial bedingt und müssen jetzt gelöst werden.
Mein Ratschlag: Gehe sofort zu Deinem Hausarzt. Drucke die Story aus, die Du hier geschrieben hast und zeige ihm das mal. Er wird mit Dir dann besprechen, wie man Dir helfen kann. Ich denke, dass Dich ein Aufenthalt in einer Klinik für psychosomatische Beschwerdebilder doch sehr positiv verändern könnte. Auch wenn Du es schonmal versucht hast - probiere vielleicht einmal eine andere Einrichtung aus.
Deswegen - lass den Kopf nicht hängen. Und lass die Angst nicht über Dein Leben bestimmen.
Wenn Du Fragen hast oder privat weiter kommuniziern willst, kannst Du mir gerne schreiben oder wir können auch gerne einmal telefonieren.
Liebe Grüße
Claus
[editiert: 09.08.03, 00:07 von Claus]
|
|
nach oben |
|
|
Guy
Mitglied
Beiträge: 4
|
Erstellt: 09.08.03, 14:00 Betreff: Re: Leben in Angst
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Hallo Claus,
Dank erstmals für die Antwort.
Ich bin Luxemburger, und wohnen auch noch in Luxemburg. Alle Luxemburg können Deutsch weil wir das vom ersten Schuljahr an lernen, aber weil ich seid meinem 18 Lebensjahr in einer Firma arbeite wo nur Französisch gesprochen wird, habe ich vieles vergessen. Ich drehe manchmal einem Satz andersherum weil ich nicht weiss wie ein bestimmtest Wort geschrieben wird.
Du hast recht wenn du sagst "Aber mal ehrlich: Glaubst Du, dass wenn Du wirklich lebensbedrohliche HRS hast, Du es dann noch vom Auto ins Krankenhaus schaffst?" aber ich sehe das so, dass ich auch wenn ich es nicht bis in das KH schaffe, ich immer noch mit dem Handy Hilfe rufen kann. Und die dann schneller da sind als wenn ich zu hause bin, denn die fahrt von mir bis ins KH dauert schon 20 bis 30 Minuten.
Ich habe mir das alles auch schon überlegt, und ich weiss dass es falsch ist was ich tue. Aber wenn ich nach hause fahren will, ist da so eine undefinierbare Kraft die mich zurück hält. Ich habe auch bemerkt dass meine HRS am andren Tag nicht so stark sind wenn ich zu hause schlaffe, ich glaube weil ich einfach besser im Bett schlafe, als im Auto.
Ich bin mir auch bewußt dass meine Nerven ziemlich viel gelitten haben, ich bin leider, kann man sagen, einer von denen die nie aus der Haut fahren, ich fräse alle in mich hinein. Ich Glaube dass das auch der Grund ist, dass ich vor 15 Jahre an Tinitus erkrankt bin. Das kostet auch jeden Tag viel Energie. Gott sei dank habe ich den Tinitus heute ziemlich gute im Griff.
1. Herzangst/Todesangst. 2. Starke Depressionen. 3. Suizidgefahr (Selbstmordgefahr). 4. Überlastung/Überarbeitung/Burn out. Das trieft alles zu, nur dass man zu Punkt 3 selber schwer einschätzen kann wie nahe man dran ist.
Auch wenn Du es schonmal versucht hast - probiere vielleicht einmal eine andere Einrichtung aus. Das ist hier in Luxemburg ein Problem, weil es keinen Spezialkliniken für solche fälle gibt. Und eine Überweisung ins Ausland, zu Beispiel nach Deutschland bekommt man nicht so einfach. In der Psychiatrie wo ich war, waren alle möglichen Leute gemischt, man hatte einen Mann zu mir ins Zimmer gelegt, der die ganze nacht nur Lärm machte, so dass ich nicht schlaffen konnte. Auf meine anfrage mir ein andres Zimmer zu geben sagte man mir, das sei nicht möglich, bis zu dem Tage wo ich einen Nervenzusammenbruch hatte. Ich habe noch die Möglichkeit in ein normales KH zugehen, aber das nütz mir auch nichts.
Ich glaube es gib eine spezial Klinik in Bad Kreuznach, das wehre ja nicht so weit weg von Luxemburg. Ich muss mich da mal informieren.
Wenn Du Fragen hast oder privat weiter kommuniziern willst, kannst Du mir gerne schreiben oder wir können auch gerne einmal telefonieren. Danke für das Angebot, es ist schon wichtig wenn man jemand hat der einen versteht, und mit dem man Sprechen kann.
Mit freundlichen Grüßen. Guy
|
|
nach oben |
|
|
Nomi
Mitglied
Beiträge: 84
|
Erstellt: 09.08.03, 14:44 Betreff: Re: Leben in Angst
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Hallo Guy, deinen Leidensweg können bestimmt viele von uns verstehen und wir werden versuchen dich zu unterstützen. Ich sehe auch paralelen im Verhalten wenn auch nicht so extrem, so werden doch die meisten sich wohler fühlen wenn ein Krankenhaus in der nähe ist um im Notfall gerettet zu werden. Giebt es bei euch Psychoterapeuten also Ambulant so das du nicht in eine Klinik mußt?? Ich mache auch so eine Therapie und ich muß sagen es hat sich bis jetzt sehr gebessert und natürlich das Austauschen hier in diesen Forum hilft echt weiter. Lass den Kopf nicht hängen es wird, auch wenn es ein langer Weg ist. Bis später Nomi
|
|
nach oben |
|
|
Claus
Besucher
|
Erstellt: 10.08.03, 18:23 Betreff: Re: Leben in Angst
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Hallo Guy
... und herzliche Grüße nach Luxembourg. Da lag ich ja mit dem Länderraten "voll daneben"
Mal eine andere Idee/Frage: Ist es für Dich nicht einfach möglich nach Deutschland zu ziehen, oder erreichst Du dann nicht mehr Deinen Arbeitsplatz? Es gibt ja einige Leute die an der Grenze leben und im jeweils anderen Land arbeiten gehen.
Wäre das evtl. möglich?
Liebe Grüße
Claus
|
|
nach oben |
|
|
Guy
Mitglied
Beiträge: 4
|
Erstellt: 10.08.03, 21:50 Betreff: Re: Leben in Angst
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Hallo Nomi,
Danke für deinen Post. Ich mache momentan eine Ambulantetherapie, aber das ist eine Therapie für Menschen mit Panikattacken. Da ich ja keine Panikattacken habe, glaube ich dass es nicht das richtige für mich ist. Da lernt man Atemübungen und verschiedene Tricks, die man anwenden kann wenn man eine Panikattacken hat. Ich Glaube auch, dass ich keine Panikattacken habe, weil ich meistens in der nähe eines KH bin. Bei mir ist es eine dauernde Angst über 24 Stunden. Ich mache auch schon seit ich an Tinitus erkrankt bin AT. Aber das ist auch nicht immer möglich, wenn die HRS zu häufig sind.
Hallo Claus,
... und herzliche Grüße nach Luxembourg. Da lag ich ja mit dem Länderraten "voll daneben" Ja ist ja nicht so einfach auf ein paar Zeilen die Nationalität zu erraten.
In Deutschland wohnen würde ich auch ohne meine Problem gerne. Ich fand Deutschland immer ein Interessantes Land. Aber ich habe ein eigenes Haus, was ich mit meinem Bruder Teil. Er wohnte auf der 1 Etage, und ich im Erdgeschoß. Und das ist nicht eingerichtet um zu vermieten. Ich wollte das Haus auch schon Verkaufen, aber da mein Bruder morgen um 3h00 aufstehen muß, kann er nicht in einem Appartement wohnen, wegen dem Lärm.
Ein andres Problem, währen die langen Anfahrtszeiten zur Arbeit. Du kannst dir ja vorstellen was los ist, wenn ich in einem Stau stehe. Und von Deutschland zu meiner Arbeit sind Staus keine Seltenheit.
Ich weiss nicht ob du Luxemburg so kennst. Aber zur Info. Luxemburg hat 400 000 Einwohner, davon sind fast 40% Ausländer. Dann haben wir noch so rund 150 000 bis 200 000 Grenzgänger die nach Luxemburg arbeiten kommen. Die meisten sind Franzosen dann Belgier und dann Deutsche. So dass an einem Arbeitstag fast mehr Ausländer in Luxemburg sind als Luxemburger.
Aber zurück zu deinem Vorschlag. Ich hätte auch die Möglichkeit mich in Deutschland bei einem Freund anzumelden. Und trotzdem Luxemburg zu wohnen.
Ich wollte auch schon eine Wohnung hier in Luxemburg in der nähe eines KH mitten, so würde ich wenigsten nicht im Auto schlafen.
Ich habe auch einen Freund der Arzt ist, und wenn ich meine Stolz einmal überwinde kann, werde ihn mal frage ob er mir eine Überweisung in ein KH nach Deutschland ausstellen kann.
Ich habe noch eine frage, wenn ich den Ärzte das sage ignoriere sie das, oder sie weichen mir aus. Aber eine klare Antwort habe ich nie bekommen. Ich bin der Meinung dass meine HRS schlimmer sind, wenn ich was gegessen habe. Das ging soweit das ich fast nichts mehr gegessen habe weil ich mich dann nicht wohl fühlte. Ich habe sogar in einem Monat deswegen 15 KG abgenommen. Ist das nur eine Meinung oder kann das sein.?
Ich habe auch schon viel in diesem Forum gelesen, und das hat mir auch wieder Mut gemacht. Es ist schon wichtig Menschen zu kenne die in ähnlichen Situation sind.
Ich muss jetzt langsam dran denken nach Hause zufahren, die letzen zwei Nächte habe ich wider zu hause verbracht. Und das nach einer Woche Auto. Aber es hängt immer von den HRS ab, ob ich nach hause fahre.
Mir freundlichen Grüßen Guy
|
|
nach oben |
|
|
Wolfgang
Gast
|
Erstellt: 11.08.03, 13:18 Betreff: Re: Leben in Angst
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Hallo Guy, ich kenne da einen sehr guten Neurologen und Umweltmediziner in Trier, ist ja keine Entfernung für dich, den Du unbedingt mal aufsuchen solltest und der mir schon sehr geholfen hat. Ich leide auch an sehr starken HRS, an Tinnitus und noch an einigen anderen Erkrankungen und kenne mittlerweile die Ursachen und kann relativ gut damit Leben. Hier ist die Anschrift:
Dr. XXXX XXXXXXX
*** Hallo, hier meldelt sich der Claus! Ich musste die Arztadresse *** löschen, weil man für Ärzte keine Werbung machen darf. Sorry, aber *** deswegen können sogar Forumbetreiber abgemahnt werden.
das ist in der nähe des Trierer Dom`s.
Gruß Wolfgang
[editiert: 11.08.03, 21:17 von Claus]
|
|
nach oben |
|
|
Gast
|
Erstellt: 11.08.03, 18:47 Betreff: Re: Leben in Angst
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Dann haben wir noch so rund 150 000 bis 200 000 Grenzgänger die nach Luxemburg arbeiten kommen. Klein Korrektur: sind nicht 150 000 sondern 50 000 bis 60 000 Grenzgänger, habe mich da vertan.
Hallo Wolfgang
Danke erst mal für die Adresse, ich werde gleich einen Termin bei dem Artz ausmachen. Ich hoffe dass ich den Mut habe bis nach Trier zu fahren. Ist ja nur eine knappe Stunde fahrt.
Leider, oder Gott sei dank, wie man es nimmt, trieft nichts auf mich zu, von dem was du aufgezählt hast. Im Auto habe ich starke HRS, wenn ich in einem Stau stehe, oder sie werden mir dann mehr bewußte. Mit dem Essen habe ich schon versucht herauszufinden bei welche Nahrung es schlimmer ist. Aber irgend wie komme ich da nicht zu einem Ergebnis. Aber ich glaube zumindest, dass es Tierische-fette sind. Ich kaufe mir ab und zu ein Brötchen, und die machen viel Butter drauf, dann ist es extrem schlimm.
Ps. Habe es dann Gestern Abend doch nicht geschafft nach hause zufahren, Glücklicher weise kann ich in der Firma Duschen sonst wehrst noch ein größeres Problem.
Gruß Guy
|
|
nach oben |
|
|
Claus
Besucher
|
Erstellt: 11.08.03, 21:26 Betreff: Re: Leben in Angst
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Hallo Guy,
weshalb willst Du denn zu dem Arzt nach Trier, wenn Dein Beschwerdebild nicht in jenes Bild hineinpasst, was Wolfgang gezeichnet hat? Ich frage deswegen, weil ich es besser finden würde, wenn Du zunächst einmal einen Arzt Deines Vertrauens und in Deiner Nähe finden könntest, der Dir hilft.
Ich kenne das Gefühl: Manchmal greift man nach jedem Strohhalm, wenn man nur eine Chance sieht, wieder normal leben zu können.
Zu Deiner Frage mit HRS und dem Essen: Natürlich KANN es sein, dass ein voller Bauch dafür sorgt, dass Blähungen entstehen bzw. durch das Vollegefühl auch die Atmung mehr in die Brust verlagert wird. Dadurch kann das Zwerchfell den Herzraum einengen und das kann zur HRS führen. Diese sind aber völlig harmlos und eben nur unangenehm. Man sollte also normal essen, aber etwas darauf achten, dass man sich gesund ernährt. Auch auf blähende Nahrungsmittel sollte man etwas achten.
Aber ansonsten finde ich, dass Dich Deine Angst vor den HRS mehr einschränkt, als die HRS selbst das tun. Ich denke, dass solltest Du ändern. Wenn die HRS Dich hätten umbringen können, dann wäre das vermutlich schon längst passiert. Du solltest daher versuchen, nicht die HRS zu ignorieren oder durch einen Arzt wegzaubern zu lassen, sondern Du musst lernen, damit zu leben.
Eine grosse Sicherheit gibt es Dir vielleicht, wenn Du einmal (und wirklich nur noch einmal) in einer guten Klinik komplett kardiologisch untersucht wirst und dann anschließend eine gute psychosomatische Klinik aufsuchst, wo Dir geholfen wird. Wenn Du einen Bekannten hast, der Arzt ist, dann bitte ihn schnell darum, Dir zu helfen.
Ich denke, dass Du eine ausgeprägte Herzneurose mit Depressionen hast, das ist meine private Meinung. Und alle anderen Dinge, wie Schmerzen in der Brust und dieses starke Empfindes des Herzschlages sind nur Ausdruck davon. Du hast eine Behandlung für Dein Herzproblem bekommen und solltest jetzt versuchen, gesund zu leben. Kein Rauchen, Sport nach Anleitung, usw. - und regelmässig zum Check-Up. Und dann musst Du ernen, damit umzugehen. Wenn es eben kein KH in Luxemburg dafür gibt, dann handle schnell und versuche es in D.
Dann habe ich noch eine persönliche Bitte: Schreibe mir doch mal eine private Email (hier im Forum in meine Mailbox oder an meine Email, die in meinem Benutzerprofil steht). Ich habe noch einige Fragen wegen Arbeit in Luxemburg, usw. - evtl. kannst Du mir einige Fragen dazu beantworten. Aber weil das hier nicht hingehört, würde ich mich über einen privaten Kontakt freuen.
Liebe Grüße
Claus
[editiert: 11.08.03, 21:31 von Claus]
|
|
nach oben |
|
|
Amacor
Mitglied
Beiträge: 3
|
Erstellt: 12.08.03, 07:01 Betreff: Re: Leben in Angst
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Hallo und Bonjour Guy!
Ich bin auch neu in diesem Forum und muß sofort dem Gründer ein großes Lob aussprechen-ich bin jetzt schon sehr glücklich darüber,daß es Euch alle hier gibt!
Im Moment bin ich noch am Einlesen...aber was Dich betrifft,so hätte ich eine Adresse im Raum Frankfurt/Main-sie ist leider nicht billig-aber hat die vielleicht besten Diagnose und Therapieansätze,die es zur Zeit weltweit gibt!
Bitte schau mal nach unter:
http://www.herzklinik-bad-nauheim.de/
Vielleicht ist das etwas für Dich und manch anderen hier im Forum!
Ich gehöre weder dazu noch bekomme ich etwas dafür,dass ich diesen Link erwähne...bei der langen Suche um Hilfe in meinem eigenen Fall bin ich dort gelandet.
Ich denke jeder von uns hier kennt das Gefühl der Todesangst in einem Moment des Anfalls...aber man muß dagegen ankämpfen nicht Angst vor der Angst zu entwickeln...und so individuell jeder Fall von uns gelagert sein mag,wenn man das Gefühl hat ,daß "einem das Herz bricht"...so muß man sich in ruhigen Momenten tief und ehrlich fragen: was bricht mir das Herz in meinem Leben?! Wenn wir diese "Steine" von unserem Herzen nach und nach fallen lassen könnten...
Um im Vorfeld abzuklären ob das Herz organisch und physiologisch einwandfrei funktioniert ist diese Klinik vielleicht die Beste im Moment weit und breit!
Dir Guy und allen anderen hier,die mich vielleicht in Ihren Kreis aufnehmen...Alles erdenklich Gute...dem Admin speziell!
Ich freu mich hier gelandet zu sein!
Amacor
|
|
nach oben |
|
|
|
powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos
Layout © subBlue design
|