Forum zum Informationsaustausch ES-Betroffener
Extrasystolen-Information


Ein herzliches Willkommen im Forum rund um Extrasystolen und andere Herzrhythmusstörungen.

Hier findet ihr Informationen, Tipps oder auch einfach ein offenes Ohr bezüglich der uns alle betreffenden und belastenden Symptome des Herzstolperns und/oder Herzrasens.

Chris Lenz gründete dieses Forum am 12. August 2002, da ihm, als ebenfalls Betroffener, eine solche Anlaufstelle als sinnvoll und hilfreich erschien.

Mittlerweile teilen viele Mitglieder diese Meinung und jede noch so kleine Frage oder Sorge findet in diesem Forum ihren Platz und kann hier, auch im Chat, besprochen werden.

Als Administratoren ist dieses Forum Chris Lenz, Kathleen Rymon und Nadine Krüper sehr ans Herz gewachsen und wir bemühen uns, Euch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Da wir aber eben auch nur Betroffene sind und keinerlei medizinische Ausbildung besitzen, dürfen wir hier keine Gesundheitsdiagnostik oder -beratung betreiben.

Jeder Beitrag ist vom jeweiligen Verfasser selbst zu verantworten. Ebenfalls sollte IMMER ein Arzt zu Rate gezogen werden, was die veränderte Einnahme von Medikamenten sowie die genaue Diagnostik Eurer Herzrhythmusstörungen betrifft. Jegliche weiteren gesundheitlichen Maßnahmen sollten ebenfalls mit diesem abgesprochen sein. Alles andere wäre nicht zu verantworten, da sehr schwerwiegende Nebenwirkungen und lebensbedrohliche Risiken auftreten können.

Nun wünschen wir Euch viel Kraft und Mut beim Kampf gegen Eure Herzrhythmusstörungen und hoffen, Euch hier ein klein wenig weiterhelfen zu können.
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Guy
Mitglied

Beiträge: 4

New PostErstellt: 08.08.03, 23:19     Betreff: Leben in Angst Antwort mit Zitat  

Hallo,

Ich bin neu hier im Forum und mochte mich mal vorstellen.

Ich will mal vorweg nehmen, dass Deutsche nicht meine Muttersprache ist, so nehmt mir die Schreibfehler bitte nicht zu übel.

Ich bin 47 Jahre und leide seit 20 Jahre unter starkem Herzklopfen. Nicht dass das Herz zu schnell schlägt, sondern wenn ich ruhig sitze, oder liege spüre ist mein Herz gut, und das geht dann schon an die Nerven. Die Ärzte haben mir immer Nervosität als Grund genannt.

Vor 10 Jahren kamen dann ES dazu, die aber nach einer Zeit wider weg gingen.

Vor 2 Jahren bemerkte ich dann, wenn ich so 100 bis 200 Meter ging, dass ich schmerzten in der Schulter und auch im oberen teil des Bauches verspürte. Mein allgemeines befinden war auch nicht das beste. Es kam dann auch vor, dass ich bei einer kleinen Anstrengung starke HRS verspürte. Wenn ich mich dann ruhig verhalten habe waren die HRS und die Schmerzten weg.

Ich ging dann zu meinem Hausarzt zur Untersuchung. Er machte einen EKG, in dem aber nicht außergewöhnliches zusehen war. Also EKG in Ordnung. Der Hausarzt gab mir dann eine Überweisung zu einem Kardiologen. Ich telefonierte dort hier für einem Termin, und man sagte mir ich könnte in 6 Monaten kommen. Ich fand das ziemlich lange, und setzte meinen Hausarzt in Kenntnis. Der meinte nur ich solle es dann bei einem andren versuchen. Ich finde es währe an ihm gewesen mir einen schnelleren Termin zu besorgen. Zu male ich ja seit 15 Jahre bei ihm in Behandlung bin.

Ich bekam dann einen Termin bei einem Internist in einer Woche. Aber bevor ich zu diesem Arzt kam fuhr ich ein paar Tage vorher zu einem Freund. Bei ihm angekommen, stand ich vor seiner Tür und ich fühlte mich ziemlich unwohl, und hatte Herzrasen. Da ich mich schlecht fühlte und Ich nicht zu ihm gehen konnte rief ich ihn per Handy an, und bat ihn vor die Tür zu kommen. Als ich ihm dann alles erklärt hatte rief er dann einen Krankenwagen, der mich in eine Klinik brachte.

In der Notaufnahmen erzählte ich dann von meinem schmerzten, und meinen HRS. Nacht der Untersuchung (EKG etc) verschrieb der Arzt mir dann ein mittel um die Schulter ein zu reiben, und sagte mir ich könne nach hause gehen. Ich verließ das Krankenhaus und ging so 100 Meter bis die Schmerzten wieder da waren, ich blieb stehen und die Schmerzten waren wieder weg. Mein Freund holte mich dann ab, und ich fuhr nach hause. Heute sage ich mir, ich hätte zu rücke ins KH gehen sollen und nach einem Kardiologen verlangen sollen. Aber man glaubt ja wenn ein Arzt sag es sei alles in Ordnung.

Ich ging dann zu meinem Termin bei dem Internisten der mich dann aufs Fahrrad setzte. Ich habe nur ein paarmal an den Pedalen gedreht bis mein Herz anfing verrückt zu spielen. Der Internisten hat mich dann gleich vom Fahrrad geholt, und ich verbrachte die Nacht auf der Intensivstation. Ich bekam dann am folgenden Tag einen Stend in eine Herzkranzarterie gesetzt. Glücklicher weise hatte ich noch keinen Herzinfarkt.

Es gab noch ein paar andre Vorfälle die ich aber jetzt nicht alle aufzählen will. Jeden falls hat mein vertrauen zu den Ärzten stark gelitten. Das ist aber nicht das Schlimmste nein das Schlimmste ist dass ich seither in einer Ständigen Angst lebe. Es ist nicht mal richtig wenn ich "lebe" schreibe, denn ich lebe nicht mehr, ich vegetiere nur noch. Ich kann nichts mehr unternehmen aus Angst. Als vor einem Jahr meine Mutter starb bin ich nicht mal auf dem Begräbnis geblieben. Ich muss immer in der nähe eines KH sein. Das geht so weit, dass ich oft Nachts im Auto vor einem KH schlafe. Man kann sich ja vorstellen dass das nicht einfach ist. Im Winter bei -10 Grad im Auto, oder jetzt bei der Hitze.

Wenn ich starke HRS habe finde ich den Mut nicht nach hause zugehen. Denn es kam schon vor dass wenn ich zu hause war, ich eine solche angst hatte dass ich mich Nachts ins Auto setzte und schnell zu einem KH fuhr. Jetzt bleibe ich dann gleich vor dem KH mit dem Auto stehen.

Mein Leben besteht nur noch aus der Arbeit, denn ich Arbeite in der Nähe eines KH. Und nach der Arbeit sitze ich dann Stunden im Auto und warte auf die Nacht. Wenn ich dann nicht zufiele HRS habe fahre ich mal nach hause. Ich komme einfach nicht aus diesen Tief raus. Vor einem Jahr nach dem Tod meine Mutter habe ich mich dann wehrend einem Monat in einen Psychiatrie begeben, aber das hat mir auch nicht gebracht.


Ich sehe keine Sinn mehr in meinem Leben, aber manchmal kommt es mir so vor als hätte ich mich schon an diese Art zu leben gewöhnt.

Ich hätte jetzt mal einen Frage wo ich der Meinung bin dass die Ärzte mir immer ausweichen.

Vor einer Zeit hatte ich das Gefühl das mein Hertz so einmal da zischen schlägt, aber seid einer geraumer Zeit spüre ich wie es dann Stehen bleibt. Das kommt mir dann unheimlich lange vor.
Was ist da der Unterschied?

Ich möchte noch sagen dass ich vor 3 Monate einen Belastungstest gemacht habe, wo alles OK war, und auch der 24 Stunden EKG sein in Ordnung. Leider waren wehren den 24 Stunden die HRS wieder seltener als sonst.


Danke für eure Meinung.

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 2.191 von 3.331
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © subBlue design