Forum zum Informationsaustausch ES-Betroffener

hermine · Gast

Vorhin hatte ich eine Situation, die ich so noch nie erlebt habe.

Hatte so ab halb sieben ein leichtes Druckgefühl im HWS Bereich, nix dramatisches. Dann habe ich meinen Freund in die Stadt gefahren und bekam auf einmal tierisch kalte Hände. Musste dann noch mal kurz ins Büro.
Dort merkte ich dann, dass es mir irgendwie immer schlechter geht. Mein Kopf fing an zu brummen und das Druckgefühl wurde immer schlimmer. Ich wieder ins Auto und wollte nur noch nach Hause. Im Auto kam noch Schwindel dazu-----> Ich hab gedacht, jetzt ist vorbei!
Bin irgendwie nach Hause gekommen, und habe RR gemessen. (alles OK)
Dann kamen unheimlich starke ES (nicht häufig, aber heftig)
Ich wusste gar nicht mehr was ich tun soll. Wäre meine Tochter nicht zu Hause gewesen,(bin Alleinerziehend, sie ist 9) hätte ich vor lauter Panik den Notarzt gerufen.
Mir viel dann ein, dass mein Arzt sagte, ich solle dann Eiswasser trinken, das sei sowas wie ein Notfallplan... Eiswasser wirkt im ersten Moment schneller als BetaBloker. Ja, es hat geholfen, aber ich habe schon wieder so ein komisches Druckgefühl. Habe Angst, dass es wieder los geht!

Was kann das denn sein??? Oder soll ich in die Notfallambulanz um lieber noch mal ein EKG schreiben zu lassen?

Liebe Grüße

Hermine · Mitglied Beiträge: 15 Ort: Ruhrgebiet

Schade, dass mir niemand etwas dazu sagen kann

hermine · Gast

Nur so zur Info...

Hatte vorhin den bisher heftigsten Anfall!
Aber ich habe den Eindruck, dass es hier niemanden Interessiert.

Gruß

Rainer K. · Mitglied Beiträge: 27

Hallo Hermine,

Panikattacken kenne ich auch. Habe sie aber in den Griff bekommen durch eine Psychotherapie. Wenn es bei Dir zu schlimm werden sollte und die Attacken gehäuft kommen, solltest Du Dir überlegen, es ebenfalls mit einer Therapie zu versuchen. Schaden kann´s bestimmt nicht. Es hilft auch, wenn man jemanden hat, mit dem an über das Problem quatschen kann. Nicht umsonst heißt es ja, "etwas von der Seele reden".

Ich weiß aber, dass es schwierig ist, jemanden zu finden, der die Ängste und Sorgen versteht. Wichtig ist auch, dass Du von ärztlicher Seite aus gut betreut wirst. Wenn Dir Dein Arzt gesagt hat, dass die ES unbedenklich siind, dann solltest Du ihn vertrauen oder aber eine Zweitmeinung einholen.

Wenn aber Deine ES und Panikattacken zu schlimm werden, dann würde ich es mit dem Krankenhaus mit einer guten kardiologischen Abteilung versuchen.

Alles Gute Dir und
herzliche Grüße
Rainer

Cathleen · Administrator Beiträge: 258 Ort: Kassel

Hallo Hermine,

ja es ist sehr schade, dass keiner etwas sagt.

Edit, na das hat sich wohl überschnitten, vielen Dank Rainer!

Ich selber hab erst heute die Beiträge lesen können, meine kleine Tochter liegt nämlich seit Dienstag Abend nach einem Fieberkrampf und mit schwerer Infektion mit Rota-Viren im Krankenhaus. Deshalb nur kurz ....

Warst Du beim Arzt? Bei solchen heftigen Anfällen, die Dir so Angst machen, wäre vielleicht ein Eventrecorder etwas für Dich, zusätzlich zu dem was Rainer oben schon anspricht.

Sprich das mal beim Kardiologen an, notfalls besteh darauf. Mit dem Teil kannst Du einen Akutanfall selber aufzeichnen, anschließend schnappst Du Dir ein Telefon, telefonierst mit einer Servicenummer an deren anderem Ende Ärzte sitzen und übermittelst die Daten und die sagen Dir sofort, ob das bedrohlich war und was Du machen musst. Notfalls schicken die dir direkt einen Notarzt ins Haus, die haben ja dann Deine Adresse. Und selbst wenn es harmlose ES sind, wenn Du das im Akutfall aufgezeichnet hast und es ist wirklich harmlos, dann glaubt man da leichter dran, mir hat der Eventrecorder damals psychisch extrem geholfen, er hat mir die schlimmsten Ängste genommen.

Ansonsten hoffe ich, dass es Dir wieder etwas besser geht.

Ich muss jetzt aber wieder los ins KH zu meiner Tochter. Ich schau später noch mal rein, da ich nicht da bleiben darf, da mich auch der Virus erwischt hat, allerdings nicht so heftig ...

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"Selbstvertrauen gewinnt man dadurch, dass man genau das tut, wovor man Angst hat, und auf diese Weise eine Reihe von erfolgreichen Erfahrungen sammelt."

Autor: Dale Carnegie (1888-1955),

Hermine · Gast

Danke, dass doch noch jemand geantwortet hat.

An Reiner:

Von Panikatacken war ansich nicht die Rede. Ich hatte an diesem Tag halt auf Grund der ES oder was es auch immer war Panik bekommen.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass V-Tachs durch Gespräche besser werden. Aber trotzdem danke für Deine liebe Antwort.

An Cathleen:

Du sprichst von einem Event-Recorder. Kann ich damit denn normal arbeiten gehen? ( Bin in der ambulanten Pflege. Sieht bestimmt komisch aus *denk*

Ich hoffe, dass es Deiner Tochter wieder besser geht!!!

Lieben Gruß Hermine

Cathleen · Administrator Beiträge: 258 Ort: Kassel

Zitat: Hermine

An Cathleen:

Du sprichst von einem Event-Recorder. Kann ich damit denn normal arbeiten gehen? ( Bin in der ambulanten Pflege. Sieht bestimmt komisch aus *denk*

Ich hoffe, dass es Deiner Tochter wieder besser geht!!!

Lieben Gruß Hermine

Der Eventrecorder hat eine ganz geringe Größe, den hast Du einfach in der Tasche dabei. Merkst Du ES legst Du das Gerät dann auf den Oberkörper und drückst den Startknopf, dann wird kurze Zeit aufgezeichnet. Damit kannst Du absolut normal arbeiten gehen, musst halt nur dann kurz Pause machen für die Aufzeichnung. Ich hatte damals auch meinen Chef vorab informiert und es war auch kein Problem z.B. aus Besprechungen rauszugehen kurz. Bei mir ist das jetzt schon ein paar Jahre her, die Kasse hat die Kosten damals getragen. Und es war ein Mehrkanal-Eventrecorder .... Das Teil war ungefähr so groß wie eine Zigarettenschachtel und zwei Elektroden musste ich im Akutfall auch kurz anlegen.

Danke für die Nachfrage, meiner Kleinen geht es besser, sie ist wieder zu Hause aber dafür waren wir jetzt alle in der Familie auch noch krank ....

Hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen ...

*********************************************** momentan nicht aktiv hier, da meine 19 Monate alte Tochter im KH ist und ich die meiste Zeit bei ihr.

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"Selbstvertrauen gewinnt man dadurch, dass man genau das tut, wovor man Angst hat, und auf diese Weise eine Reihe von erfolgreichen Erfahrungen sammelt."

Autor: Dale Carnegie (1888-1955),