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Am heutigen frühen Morgen spielten wir,
wie nun fast täglich, mit Minileckerli die
Sportfreund Yodel dann immer genussvoll
verspeiste. Wir waren noch nicht lange
unterwegs da sah ich in der Ferne jemanden
mit seinem Hund in Richtung Küsterholz
laufen. Es ist jener Wald in dem ich mit Charly
hunderte Male unterwegs war. Yodel war gerade
wieder bei mir, als ich mitbekam, dass sich dieser
Hund in rasendem Tempo auf uns zu bewegte. Schnell
hatte ich Yodel wieder angeleint und staunte, dass
er ebenfalls über diesen anderen, einen Kampfhund,
erstaunt war. Kein Laut kam von ihm. Ich schrie dem
anderen entgegen, dass er abhauen soll und das
einige Male. So etwa 30 Meter vor uns bremste er ab,
drehte dann um und rannte zurück zu seinem Besitzer
der mich noch ätzend voll dröhnte.
Ein Kampfhund der ohne Leine auf einen zukommt und
von dem man nicht weiß wie er drauf ist, da würde so
mancher auch ohne so einen vierbeinigen Begleiter
Panik kriegen. Hätte Yodel, wie in solchen Situationen
sonst immer, aggressiv bellend reagiert, wer weiß was
daraus geworden wäre. Dieser Kampfhund war auf jeden
Fall kräftemäßig überlegen. Ich wäre aber auch gefährdet
gewesen. So etwas habe ich jedenfalls noch nie erlebt.
Ich war danach richtig Stolz auf meinen Sportfreund Yodel.
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Es ist ein Foto vom März. Hier waren wir noch viele Meter
vom Knick weg, von dem aus der Kampfhund über das
Feld auf uns zu raste.
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