Meine Pfeife
Heute bereite ich mir Freude, schenke und tue mir selbst etwas Gutes;
wähle meine Lieblingspfeife, meine beste, die ich mir sehr sorgfältig mit
Dunhill fülle, unten nicht zu dicht, oben stopfe ich alles fest.
Nun entzünde ich dieses duftende Gebrösel mit einem langen Streichholz,
ziehe und paffe mehrmals, bis die ersten dicken Rauchwölkchen in den
Himmel fliegen.
Ich lehne mich entspannt zurück. Eine kleine Tasse Café...
Während ein Stück Schokolade zartschmelzend auf meiner Zunge zerfließt,
nehme ich die nächsten Züge. Gleichzeitig. Ein winziges Schlückchen Aberlour.
Und Ruhe. Ich hänge in der Sonne, Beine hoch, und meine Gedanken wandern
zwischen Genüssen. Nur den Wind höre ich, leise, Vogelgezwitscher, - und
von Weitem, wenn ich meine Ohren sehr spitze, den Atlantik, ab und zu ein
lustiges Plätschern aus dem Vogelbad.
Mit halb geschlossenen Augenlidern sehe ich dem Rauch meiner Pfeife nach,
genieße ihren Duft, die verschiedenen Geschmäcker auf meiner Zunge.
Dies alles, gebündelt, wünsche ich in mir festzuhalten, mitsamt all meinen
schönsten Gedanken, diese ganze wundervolle und sorgenfreie Schwerelosigkeit...
So eine Pfeife bedeutet eine Stunde Meditation,
Ruhe in mir, nachdenkliches Glück.