Anfang der sechziger Jahre erfolgte auf Grund der
Offenbarungen, Stalin betreffend, die Umbenennung
der Stadt von Stalinstadt in Eisenhüttenstadt, mit
dem Zusatztitel, „Erste sozialistische Stadt Deutschlands“.
Über die grausamen Machenschaften des Diktators und
die Millionen Toten, Opfer seiner Willkür, durfte
inzwischen auch in der DDR offen gesprochen werden.
Folgerichtig war damit, zumindest in allen sichtbaren
Bereichen, eine offizielle Entstalinisierung verbunden.
Da die Staatsdoktrin aber weiterhin auf der Diktatur des
Proletariats basierte, ist selbstredend dem stalinistischen
Gedankengut, nie wirklich abgeschworen worden.
In den sechziger Jahren hatte Eisenhüttenstadt
dann auch ein innerstädtisches Zentrum. Die
ehemalige Leninallee wurde zu dieser Zeit fertig
gestellt und war Bummelmeile und Einkaufsstätte
zugleich. Das Theater und Gaststätten, aber auch
das Hotel Lunik, mit seinen gastronomischen
Einrichtungen, u.a. einer Nachtbar, luden zum Besuch
ein.
Das einzige Foto das ich von der gesamten
Leninallee besitze. Sie erstreckt sich bis zum
hinteren Hochhaus, das ja sichtbar ist.
Kurz nach dem Regen und bei Einbruch der
Dunkelheit machte ich dieses Foto.