Es war etwa 15.15 Uhr, als ich die Idee hatte in
die Wolken zu fahren. Ganz weit hoch sollte es
gehen, um den Sonnenuntergang zu fotografieren.
Los ging es über einen Feldweg. Noch keine 10
Minuten waren wir dann unterwegs, als wir einer
Hundeausführerin mit zwei Labradoren begegneten.
Die Hündin hatte sich doch glatt in mich verliebt.
Ja in mich, denn den Charly beachtete sie gar nicht.
Sie leckte mir pausenlos die Hände und lies sich von
der Besitzerin nur mit Mühe wegziehen. 10 Minuten
waren dabei vergangen, Minuten die mir für den
Sonnenuntergang fehlen würden, denn es dunkelte
bereits ein wenig, wegen ziemlich starker Bewölkung.
Die Sonne schien immer noch unverzagt und ließ
sich davon nicht irritieren. Ich auch nicht. In rasender
Geschwindigkeit ging es nun durch den Wald. Charly
konnte mir kaum folgen. Ich nahm ihn dann ins
Körbchen.
So geschwitzt wie auf dem Weg zum Bismark Turm hatte
ich den ganzen Sommer nicht. Ich hatte schon Bammel,
dass ich dort nicht ankommen würde. Nach etwas über
einer halben Stunde war das Ziel aber doch erreicht. Nur
die Sonne stand schon ziemlich niedrig, empfand ich.
Charly band ich am Zaun an und rauf gings auf den Turm.
Dann staunte ich nicht schlecht, denn der Sonnenuntergang
fand gerade hinter einer Baumgruppe statt.
Hier noch einmal der Bad Schwartauer Bismark Turm.