Ebbes Asyl

Insulaire · Registrierter Benutzer Ehemaliges Mitglied

Auf dieser Wiese zwischen Grundstücken auf unseren täglichen Gassigehwegen wird immer getobt.
Aber Police interessierte sich auf einmal ausschließlich nur für den Garten nebenan.

Ich steckte gerade meine kleine Knipse in die Tasche, sah kurz weg -
- und's Hundi war auch weg. Unauffindbar, obwohl ich rief und rief.
Bis ich dann endlich ein kleines Loch im Zaun fand, durch das die blonde Hexe geschlüpft sein musste.

So stand ich dann da auf Zehenspitzen, um über die Hecke sehen zu können.
Die Sonne verschwand, der Wind mit 3° minus wurde immer heftiger - und die ersten kleinen Schneeflöckchen flogen umher.
Ich stand auf Zehen, ich guckte mir die Augen aus, ich rief,
erst noch lieb, dann zusehends zorniger.
Keine Police kam. Erst nach einer Weile sah ich sie dort im fremden Garten buddeln.
Also, es sah aus, als hätte sie schon ein Dutzend Büsche ausgegraben,
doch das waren wohl Karnickellöcher, in denen sie sehr aufgeregt herumwühlte.
Und dann sah ich sie etwas fressen. Sehr genüsslich.
Es muss schon etwas Größeres gewesen sein; denn das Kauen und Schmatzen dauerte ziemlich lange.
Mein "No!" und "Nein!" und "Lass!" und "Komm!" und "Viens là!" wurde total ignoriert, überhört ...
Ich lief, so gut es ging, um das fremde Grundstück herum, bei dem alle Fenster verrammelt waren,
ebenso wie das einzige große Tor.
Das Ganze dauerte ca. 45 Minuten, während derer ich frierend und rufend da draußen stand, wütend bis zum Gehtnichtmehr.

Voller Zorn rüttelte ich an dem Tor.
Und siehe da, auf einmal ließ es sich mühelos öffnen.
Dann brauchte ich "nur noch" 10 Minuten, um Police einzufangen.
Dass sie überhaupt nicht auf mich hörte, war noch niemals vorgekommen.
Sie sah das Ganze als tolles Spiel, -
... - das aber Folgen hatte.