Die evangelische Frauenkirche in der Altstadt von Meißen ist eine spätgotische Hallenkirche.
Sie gehört zur Gemeinde St. Afra Meißen im Kirchenbezirk Meißen-Großenhain der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.
Erstmals wurde die Kirche 1205 in einer Urkunde Bischof Dietrichs II. von meißen als Kapelle der Heiligen Maria am Markt erwähnt.
Etwa 100 Jahre später trat der Name Kapelle unserer lieben Frauen St. Marien oder Frauenkirche hervor.
Die Kirche ist ein verputzter Steinbau, der Chor besteht aus Sandsteinquadern. Die dreischiffige Hallenkirche besteht aus dem
kurzen dreijochigen Schiff und einem Chor mit Fünfachtelschluß.
Strebepfeiler stützen das auf ansteigendem Gelände erbaute Gebäude, die des Chores sind teilweise mit Durchbrüchen versehen.
Aus der Zeit um 1500 stammt der prachtvolle Schnitzaltar, dessen
verlorengegangene Seitenflügel im Jahr 1929 ergänzt und mit Spruchbändern versehen wurden.
Die Predella zeigt die Grablegung, im Mittelschrein ist die Marienkrönung dargestellt, zu beiden Seiten sind Szenen aus dem Leben der Maria und Christi dargestellt.
Im Turm wurde im Jahr 1929 anlässlich der 1000-Jahr-Feier von Meißen das erste stimmbare und somit auch spielbare Porzellanglockenspiel der Welt installiert.
Es besteht aus 37 Glocken.
Das wir uns draußen auch anhören werden.
Heute spielt es uns um 11.30 Uhr:
"Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre..."
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Sorg Du täglich für ein wenig Sonne!
Das Leben übernimmt die Sorge für den Schatten!