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Erstellt: 24.02.06, 14:10 Betreff: "Vogelgrippe in Schleswig-Holstein und am Bodensee"
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"Vogelgrippe in Schleswig-Holstein und am Bodensee" Freitag 24.Februar2006,12:48 Uhr Riems
Zitat:
"Die Vogelgrippe hat mittlerweile drei Bundesländer erreicht:Nach den Fällen in Mecklenburg-Vorpommern gibt es nun auch in Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 infiziertes Wildgeflügel.Dies teilte das Friedrich-Loeffler-Inistitut(FLI)auf der Insel Riems mit.Ob es sich dabei auch um die hoch ansteckende Variante des Erregers handelt,soll bis Montag geklärt werden.Um die Fundorte von zwei toten Enten im Kreisgebiet Ostholstein und dem einer infizierten Tafelente im Bodenseekreis wurden Schutzzonen eingerichtet.Während die baldige Ausdehnung der Vogelgrippe auf Schleswig-Holstein wegen der Nachbarschaft zu Mecklenburg-Vorpommern von den Experten erwartet worden war,müssen die Übertragungswege für den ersten Fall in Süddeutschland noch geprüft werden.Wie eine FLI-Sprecherin sagte,muss insbesondere dort genau untersucht werden,ob es sich um die asiatische Variante des H5N1 handle,die auf Rügen festgestellt wurde.Die zwei H5N1-Fälle in Schleswig-Holstein stammen aus Neustadt und vom Timmendorfer Strand,wie eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums in Kiel sagte. Die Behörden wollen derzeit jedoch nicht Katastrophenalarm ausrufen. Die Vogelgrippe hatte sich schon zuvor von Rügen aus in Richtung Westen ausgebreitet.Ein befürchtetes Überspringen des Virus auf Nutztiere auf Rügen hatte sich hingegen nicht bestätigt.Die Vorsitzende des Bundestags-Agrarausschusses,Bärbel Höhn(Grüne),bekräftigte ihre Forderung nach Impfungen auch in Deutschland.Dies gelte beispielsweise für Zootiere,Zuchttiere und Tiere von Hobbyhaltern,sagte Höhn der "Rheinischen Post".Sie sprach sich dafür aus,für diese drei Gruppen bei der EU einen Impfantrag zu stellen.Die Gesundheitsminister aus der EU, Bulgarien,Rumänien,Kroatien,der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien und der Türkei beraten heute in Wien die Bekämpfung der Geflügelpest in Europa.Bauernpräsident Gerd Sonnleitner nannte die Gefahr für ein Übergreifen der Vogelgrippe auch auf Nutztiere "riesengroß".Für diesen Fall hält er das finanzielle Risiko für die betroffenen Bauern und Geflügelhalter bei notwendigen Keulungen der Bestände für begrenzt."Alle Geflügelhalter und alle Tierhalter zahlen ja einen Beitrag in die Tierseuchenkasse,daraus werden dann diese Tötungsanordnungen bezahlt",sagte Sonnleitner im Bayerischen Rundfunk. |
[editiert: 24.02.06, 14:15 von Chanti]
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