Gedächtnis der Schmerzen Mariens ist ein Gedenktag im katholischen liturgischen Kalender, der am 15. September begangen wird.
Der Gedenktag folgt auf das Fest Kreuzerhöhung am 14. September und steht zu ihm in innerer Beziehung. Wird an Kreuzerhöhung verehrend auf auf das Kreuz Jesu Christi als Siegeszeichen und Baum des Lebens geblickt, so wird am Tag darauf das Mitleiden Marias als Mutter und Verkörperung der Kirche und Vorbild für alle Glaubenden gepriesen.
Die vorkonziliare Bezeichnung dieses Gedenktags war Sieben Schmerzen Mariens, wobei die Zahl Sieben eine Totalität bezeichnete, in der Volksfrömmigkeit aber auch mit einzelnen Lebensstationen Marias verbunden wurde.
Der 15. September mit dem Fest Dolores, dem "Gedächtnis der Sieben
Schmerzen Mariens", wurde 1814 von Papst Pius VII. für die Gesamtkirche
eingeführt, nachdem es schon seit 1667 vom Servitenorden gefeiert worden war.
Die sieben Schmerzen Mariens sind
- Darstellung Jesu im Tempel mit Weissagung Simeons
- Flucht nach Ägypten
- Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel
- Begegnung zwischen Jesus und seiner Mutter am Kreuzweg
- Kreuzigung Jesu
- Kreuzabnahme und Übergabe des Leichnams an Maria (Pietà)
- Grablegung Jesu