12 Mining

Die Lage an McMon #059 war zerfahren. Tobi, Alszarhin und selbst der Bischof waren in meinen Geheimkeller eingedrungen. Auch nach Ende des McMon trieben sie dort noch ihr Unwesen. Ich musste Ascalon verlassen, weil ich morgens früh aufstehen muss, und konnte nicht verhindern, dass sie dort Schabernack anstellten. Doch ich konnte nicht zu Bett gehen, ehe ich nicht wusste, dass sie zumindest den Discord verlassen hatten. Dort hörte ich von ihren räudigen Taten. Sie lachten und hatten gute Laune, als hätten sie in einer zwielichtigen Kaschemme Mengen an Alkohol getrunken.

Erst am nächsten Morgen sehe ich das Dilemma: Meine komplexe Redstone-Tür zu meinem geheimen Geheimraum funktioniert nicht mehr einwandfrei. Das ist ein Angriff auf Gebautes! Damit sind die Grenzen des guten Geschmacks überschritten! Und nicht nur das! Da ich so lange im Discord ausharren musste, bin ich den ganzen McTuesday total müde. Das ist ein Eingriff in das Reallife! Auch das überschreitet Grenzen!

A propos Grenzen: Die Grenze um mein Gebiet wird geflickt. Da sie ursprünglich nur zur Eingrenzung und nicht Ausgrenzung gedacht war, hatte ich sie mit vielen Durchlässen bedacht. Diese werden nun alle zugebaut, damit keiner mehr in mein Gebiet eindringen kann. Wobei ich dabei auch einige Durchlässe finde, die nicht so aussehen, als hätte ich sie platziert. Ich will ja niemanden verdächtigen, weil mir das untersagt ist, aber es besteht zumindest die theoretische Möglichkeit, dass Mitglieder einer gegnerischen Allianz, die wir namentlich nicht näher benennen möchten, hier unrechtmäßige Zugänge geschaffen haben, um sich die Zollgebühren zu sparen.

Dabei wollte ich doch eigentlich Eisen farmen...

5 Nether

Kanu will einen neuen Provider ausprobieren. Dafür kriegen wir eine neue (zeitweilige) IP. Allerdings vergisst er die Whitelist, sodass wir plötzlich Besuch von Hell Yeh Bruv bekommen. Dieser läuft verwirrt über die Map und stellt sich als Waliser vor. Er hätte sogar Lust bei uns mitzumachen. Dafür müsste er zwar Deutsch lernen, aber das würde er sogar machen, sagt er. Naja... er hat jedenfalls keine Ausrüstung, keine Waffen und auf der neuen IP spawnen die Monster wieder normal. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass es Nacht war, als er vor meinem Museum langlief? Mir blieb dast das Herz stehen, als er plötzlich von einem Creeper verfolgt wurde. Aber er konnte fliehen. Kurz darauf wurde er von einem Skelett erschossen.

In mühevoller Kleinstarbeit repariere ich meine Redstone-Tür. Ich muss sie komplett abbauen und neu aufbauen, dabei entdecke ich dann endlich, was für ein Korn das Zahnrad aufgehalten hat: Ein Eisenblock! Und ich habe sogar ein Bekennerschreiben:

Zitat: Name darf wegen angeblicher Verleumdung nicht genannt werden


Deine Pistontür war schon vorher kaputt als du den Hebel abgebaut hast ☝ ich habe dir sogar noch einen Eisenblock geschenkt

Naja. Hauptsache, sie funktioniert wieder und die Grenzen sind dicht.

Im Nether kundschafte ich neues Gebiet aus. So komme ich viel schneller von A nach B und umgehe in der Theorie sogar Tobis Zollstation. In der Theorie nur... ich respektiere ja seine Grenzen...

3 Meteoritenkrater

Aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen und damit verbundenen Morddrohungen verstecke ich mich erst mal im Meteoritenkrater, bis Kanu mich zu Friedensverhandlungen auf neutralem Gebiete von Knocknicht ruft. Tatsächlich geht es nun. Ich verlange von ihm ja nichts anderes als Frieden. Er verlangt einen Grenzübergang. Den kann ich ihm bieten. Allerdings muss er noch irgendwie so manipuliert werden, dass nur Verbündete - nicht aber Tobi - ihn nutzen können.