Erzieher und Eltern Forum

Lischen · Leiterin Beiträge: 463 Ort: Rendsburg-Eckernförde

Habe mich heute in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen vorgestellt, da ich mir fürs nächste Praktikum eine Stelle suchen muss. Ich habe in diesem Bereich noch nie gearbeitet und weiß nicht, ob es was für mich ist. Am Montag hospitiere ich dort und dann muss ich mir das überlegen. Allerdings ist das auch mit Pflegeanteil und ich weiß nicht, ob ich erwachsenen Menschen den Hintern abwischen kann. Naja mal schauen, wie die Hospitation verläuft.

Sun84 · Leiterin Beiträge: 26 Ort: Wörthsee

Hallo Lischen,

ich hatte auch mal die Möglichkeit, dort zu hospitieren und das war überhaupt nicht mein Fall. Mit behinderten Kindern ist das kein Problem, aber mit Erwachsenen?? Nein!

Aber ich drück dir die Daumen, und vielleicht gefällt es dir ja...

LG Petra

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Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.

(Konfuzius)

Nini · Moderator Beiträge: 2865 Ort: Bei Hamburg an der Elbe.

da kann ich mich nur petra anschließen...ich kann sowas nicht! aber das muss jeder selbst für sich heraus finden!

bin gespannt, obs dir gefällt!

lg, nini

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S. · Ehemaliges Mitglied

Hallo Lisa,

ich habe mit so einem Praktikum im "Sonderpädagogischen Bereich" angefangen. Ich wollte testen, wie ich mit Menschen, die eine Behinderung haben umgehen kann, bzw. wie sie mit mir umgehen können. In der WfbM (Werkstatt für behinderte Menschen) war der Pflegeanteil bei mir damals sehr gering, Toilettengänge erledigten die Mitarbeiter selbständig, nur beim Essen brauchte der ein oder andere Hilfe, z.B. beim Schneiden.

Mir persönlich hat diese Arbeit sehr viel Spaß gemacht, weil diese Menschen wirklich dankbar sind, für das, was man selbst macht. Die Lebenseinstellung ist eine völlig andere, für mich eine positivere, die manchmal keine Sorgen und Ängste zulässt, sondern das Leben zu genießen weiß! Ich habe damals in den 6 Wochen gelernt, wie man perfekt lötet, dass haben mir dort die Mitarbeiter gezeigt!

Bei deiner Hospitation kannst du ja mal fragen, wie hoch der Pflegeaufwand wäre. Meistens machen Praktikanten dort nicht so viel, da es ein sehr intimer Bereich ist!

Viel Spaß wünscht dir Svenni

Lischen · Leiterin Beiträge: 463 Ort: Rendsburg-Eckernförde

Also die Leiterin sagte mir, dass auch Toilettengänge mit dazugehören. Ich werde aber auch noch mal das Mädchen aus meiner KLasse fragen, die da vorher Praktikum gemacht hat, wie das bei ihr war. Naja aber ich will auf jeden Fall offen heran gehen und bin schon sehr gespannt. Hoffe ich kann nach dem Hospitieren eine sichere Entscheidung treffen.

Lischen · Leiterin Beiträge: 463 Ort: Rendsburg-Eckernförde

Also ich habe das Mädchen aus meiner Klasse heute im icq getroffen und sie gefragt, wie der Pflegeanteil war, als sie Praktikum gemacht hat. Sie meinte, dass sie den Beschäftigten bei Toilettengängen die Hose runtergezogen hat, gespült hat oder ihnen auf die Toilette geholfen. Aber abgewischt haben sie sich selbst. Sie meinte auch, dass der Pflegenanteil nicht so groß war, dass sie vieles allein gemacht haben. Das hat mich dann etwas erleichtert.

S. · Ehemaliges Mitglied

Na siehst du, wird schon nicht so schlimm werden! Worauf du vielleicht achten kannst ist, dass du dann eher mit den Frauen mitgehst, für die Männer sollten im Allgemeinen eher Zivis oder eben die Betreuer aus der WfbM zuständig sein. Ich finde es für Männer schwierig, wenn sie sich von einer Frau helfen lassen sollen und umgekehrt natürlich auch.

Lass es einfach auf dich zukommen. Falls du Fragen hast, nur her damit, wie gesagt, bei mir hat das Praktikum wirklich die weitere Richtung bestimmt!

Svenni

Lischen · Leiterin Beiträge: 463 Ort: Rendsburg-Eckernförde

Ja da hast du Recht! Ich finde es auch besser, wenn bei Frauen Frauen mitgehen und bei Männern Männer. Vielen Dank, dass du deine Hilfe anbietest. Falls ich mich für das Praktikum entscheide, werde ich bestimmt darauf zurückkommen

Lischen · Leiterin Beiträge: 463 Ort: Rendsburg-Eckernförde

Also ich habe ja nun am Montag dort hospitiert und mich noch am selben Tag entschieden, dass ich dort NICHT mein 2. Praktikum machen werde. Nicht, weil es mir nicht gefallen hat - nach einer gewissen Eingewöhnung war es kein Problem so vielen Menschen mit vielen verschiedenen Behinderungen zu begegnen. Habe auch viel lachen können. Habe mich aber dagegen entschieden, da ich zum einen festgestellt habe, dass das nicht die Arbeit ist, die ich machen möchte. Denn der größte Teil besteht darin, sich mit den Beschäftigten zu unterhalten und vielleicht mal spazieren zu gehen. Und naja....ich glaube ich bin da eher die typische KIGA-Pädagogin, ich möchte irgendwie viel mehr machen und nicht einfach "nur da sein". Soll nicht irgendwie abwertend klingen - hoffe, das kommt nicht so rüber. Ist nur nicht mein Ding. Hinzu kommt, dass ich im 2. Praktikum eine didaktische Einheit machen muss und ich absolut keine Ahnung hätte, wie ich das in der Gruppe umsetzen könnte.

Nun ja....kurzum: ich muss nun nach etwas anderem suchen. Habe heute noch in einer Kita angerufen, die auch einen Hort hat. Da würde ich jedoch nur auf ca. 20 Std. kommen. Die haben mir aber angeboten vormittags zusätzlich in eine Krippengruppe zu gehen. Ich muss nun in der Schule anfragen, ob das machbar ist. Das 2. Praktikum muss sich nämlich vom 1. unterscheiden. Das 1. habe ich ja im KIGA gemacht, sprich Elementarbereich und ich glaube Krippe fällt auch mit in das Arbeitsfeld...naja mal sehen, was die Schule dazu sagt.

Liebe Grüße, Lischen

S. · Ehemaliges Mitglied

Hallo Lisa,

man könnte rein theoretisch viel auch in einer WfbM machen, es muss eben nur gut abgesprochen werden.

Wolltest du denn trotzdem in den Sonderpädagogischen Bereich reinschauen? Ich will dich nicht überreden, aber es gibt ja weitaus mehr als "nur" Werkstätten, wie z.B. Heilpädagogischer Kindergarten, Schulen für Kinder mit geistiger Behinderung, Sprachheilkindergärten, Internate für Kinder mit geistiger Behinderung, etc. Wären das vielleicht noch Möglichkeiten?

Svenni