Fan-Randale in Bamberg
Sieben Verletzte beim Gastspiel des 1. FC Nürnberg II
Bamberg (nn/dpa) - Selbst in der Bayernliga gibt es Chaoten, die Streit suchen. Am Samstag nachmittag sind einige "Fans" des 1. FC Eintracht Bamberg und des 1. FC Nürnberg II negativ aufgefallen. Bei Ausschreitungen während der Partie im Stadion an der Memmelsdorfer Straße wurden nach Polizeiangaben sieben Menschen verletzt. Vier Anhänger und ein Ordnungshüter sind von einem Polizeihund gebissen worden; ein weiterer Zuschauer erlitt Augenverletzungen, nachdem ihm Polizisten Pfefferspray ins Gesicht gesprüht hatten. Ein Polizist wurde zudem am Arm verletzt.
Bereits zu Beginn des Spitzenspiels war ein 20-jähriger Fan aus Nürnberg in den Bamberger Fan-Block eingedrungen und hatte versucht, eine Schlägerei anzuzetteln. Als ihn Ordner aus dem Stadion entfernen wollten, leistete er erheblichen Widerstand und konnte erst von umgehend herbeigerufenen Polizisten unter Kontrolle gebracht werden. Rund 20 Gäste-Fans versuchten daraufhin, die Festnahme zu verhindern, woraufhin die Polizei Pfefferspray einsetzte und weitere Randalierer festnahm.
Im weiteren Verlauf versuchten Anhänger beider Vereine mehrmals, sich gegenseitig die Zaunfahnen zu klauen - und gingen weiter aufeinander los. Die Polizei, die inzwischen Verstärkung aus ganz Oberfranken angefordert hatte, konnte den Tumult nach eigenen Angaben nur mit massiven Kräften und dem Einsatz von Polizeihunden beenden. Die Anführer der Randale wurden festgenommen.
Dass der 1. FC Eintracht Bamberg durch einen späten Treffer noch 2:1 gewann und dadurch den "kleinen Club" von der Tabellenspitze holte, ging wegen der Tumulte fast unter. Nürnbergs Trainer Renè Müller, der vorher im Fränkischen Tag getönt hatte, war hinterher nur mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft unzufrieden, ansonsten gab es wenig zu beeanstanden. Müller hatte "ein sehr gutes Oberligaspiel" gesehen - und ein paar unverbesserliche Idioten.
Quelle Fürther Nachrichten Sport
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