Weder die Personen noch die Handlung in dieser Geschichte sind real !!!

Chapter 1

Unsanft wurde ich aus dem Schlaf gerissen, denn das Telefon klingelte. Ich griff zum Hörer: « Ja? », sagte ich total genervt.

« Hey Lena …ich bin’s Bine. Bist du gut angekommen? Los erzähl, wie war es? ». Ich war viel zu müde um meiner besten Freundin jetzt etwas über meinen Urlaub in Australien zu erzählen.

« Hab ich dich etwa geweckt? ». Ich atmete erstmal ein:

« Ja … du, wir hatten einige Verspätungen und ich liege erst seit… », schnell schnappte ich mir meine Uhr « … 3 Stunden im Bett. Ich brauch dringend schlaf. Sei mir nicht böse. Ich meld mich später. » 

Noch bevor sie etwas sagen konnte, knallte ich den Telefonhörer auf und verkroch mich wieder in mein Bett. Ich hatte ihr soviel zu erzählen, aber das konnte auch bis später warten. Und in Gedanken an Australien schlief ich wieder ein.

Einige Stunden später wachte ich wieder auf. Diesmal war ich wesentlich besser gelaunt. Als erstes hüpfte ich auf die Terrasse um nach dem Wetter zu sehen. Ahh!!! Ich hatte ganz vergessen, dass ich nicht mehr im heißen Australien war und sprang so schnell es ging wieder in mein Zimmer. War das kalt. Okay, es waren sicherlich 15° draußen, aber die letzten 10 Tage war ich wesentlich mehr gewohnt. Erst einmal nahm ich eine ausgiebige Dusche und dann rief ich schnell Bine an, die sich freute, dass ich endlich wach war, denn es war mittlerweile 16 Uhr.

30 Minuten später war ich dann bei ihr, um ihr von meinem Urlaub zu erzählen. Sie war echt neidisch auf meine Bräune, denn sie sah dagegen total weiß aus, aber das fanden wir nur komisch.

« Also … sagst du mir jetzt wie das Konzert war oder willst du mich noch länger auf die Folter spannen?? » , brodelte es nun aus ihr raus. Ich blickte auf  die Uhr:

« Super, du hast es geschafft fast 30 Minuten zu warten » Sie begann zu lachen, denn sie wusste genau, dass ich es kaum erwarten konnte ihr davon zu erzählen.

« Es war super !!!!! Warte, hier schau doch mal » Ich kramte nach meiner DigiCam und zeigte ihr die Bilder.

« Das Bild ist ja niedlich von Pierre » quiekte Bine plötzlich.

« Ich wusste, dass es dir gefällt… Schade, dass du nicht dabei warst, denn ich muss dir noch was gestehen » 

« Sag bloß du hast dir Pierre geschnappt? » sagte sie und schaute mich mit großen Augen an. Sie konnte gar nicht so schnell reagieren, wie ich laut lachend vom Bett fiel.

« Ja genau… wir haben geheiratet und ich bin schwanger » versuchte ich lachend zu sagen. Auch Bine konnte sich nicht mehr beruhigen. Nach einigen Minuten hatten wir unseren Anfall überwunden und ich sagte ihr, dass sie sich die restlichen Bilder ansehen sollte.

« Du… du warst mit den Jungs am Strand? » 

« Ich hatte sie zwei Tage nach dem Konzert am Strand getroffen und Fotos mit ihnen gemacht. Ich hatte alle fünf 30 Minuten für mich alleine, doch dann mussten sie leider los, denn sie hatten noch Termine. Aber sie waren sooo süß… vor allem Pierre…» begann ich zu schwärmen, « … du siehst es ja auf den Fotos. » 

Sie bekam leuchtende Augen und betrachtete die Bilder. Wir waren seit über einem Jahr riesige Simple Plan Fans und standen total auf… naja wen wohl… PIERRE J « Sag mal warum hast du kein Bild mit Chuck gemacht? » 

« Ach, der hatte glaube schlechte Laune, denn er hat nicht viel gesagt und hat sich irgendwann in den Sand gesetzt und auf die anderen gewartet. Aber ist ja auch egal, denn was interessiert mich Chuck, wenn Pierre neben mir steht. » sagte ich grinsend und da konnte mir Bine nur zustimmen. Hauptsache wir hatten PierreJ.

« Ich muss dir im Übrigen auch noch was erzählen. Ich habe gestern nämlich was neues erfahren. » sagte sie mit einem fetten Grinsen im Gesicht.

« Also, ich habe gestern erfahren, dass die Jungs nächste Woche zu uns nach Berlin kommen werden und sie mehrere Termine haben. Um es kurz zu fassen: Sie sind in derselben Stadt wie wir und zwar EINE Woche lang. » 

Ich schaute sie verdutzt an. Das sollte doch wohl ein Scherz sein. Sie waren das letzte Mal im Januar hier, als sie auf Tour waren und meinte sie würden erst im Sommer wieder kommen. Ich wusste ja nicht, das bei denen der Sommer mitten im April ist… nagut… es ist ja schon fast Mai, aber trotzdem haben wir noch nicht Sommer. Bine sah aus, als wenn sie meine Gedanken lesen könnte.

« Sie haben ein paar Termine dazwischen geschoben und für Deutschland die Aufnahmen zum dritten Album unterbrochen. Also mach dich bereit. In einer Woche sehen wir sie wieder. » Bine strahlte über das ganze Gesicht und wartete auf meine Reaktion.

« Aber davon haben sie mir letzte Woche noch nichts erzählt. Wir … wir werden sie bald wieder sehen. » 

Langsam begriff ich, dass es kein Scherz sein sollte und sprang schreiend durchs Zimmer. Also wenn ich jetzt verrate, dass ich schon 20 bin, dann halten mich jetzt sicher alle für verrückt, aber das war mir wie immer egal. Ich freute mich nur tierisch, denn in einer Woche könnte ich endlich wieder in Pierres Augen sehen.

« Wie sollen wir die Zeit bis dahin nur totschlagen?? Die Uni wird uns da wohl kaum sehr viel ablenken, denn in der ersten Woche ist doch eh nichts los.” » Aber Bine versuchte mir Mut zu machen:

« Das wird schon und so lange machen wir uns während der Vorlesungen Pläne, wo wir Simple Plan überall begegnen könnten. » Das baute mich tatsächlich ein wenig auf und schon am nächsten Tag in der Uni begannen wir damit.

Bine und ich sind schon beste Freundinnen seit ich denken kann. Jeder von uns weiß immer wie es dem anderen geht und was er so denkt. Außerdem mögen wir wirklich die gleiche Musik, die gleichen Clubs und  Leute und haben ständig die gleichen verrückten Ideen. Wir verstanden uns blind. Auch wenn wir beide auf so ziemlich den gleichen Typ Jungs stehen, haben wir uns da noch nie in den Haaren gehabt… auch bei Pierre nicht (*g*). Wie es nicht anders kommen konnte, studieren wir auch dasselbe: Tourismus- und Veranstaltungsmanagement im 2. Semester. Wir wollen später mal zusammen Simple Plan managen, aber das wird wohl vorerst noch ein Traum bleiben.

« Wo bist du denn mit deinen Gedanken? » fragte ich Bine und riss sie damit aus ihren Träumen. Ich sah sie an und wusste genau wo sie war, bei morgen, denn da würden die Jungs am Flughafen ankommen.

« Ach, ich hab nur grad geträumt. » flüsterte sie grinsend.

« Lass mich raten… von einem gewissen Herrn Bouvier? » flüsterte ich zurück. Wir konnten es kaum noch abwarten sie endlich wieder zu sehen.

Am nächsten Tag warteten wir mittags geduldig vor dem Hotel, wo die Jungs die Woche über bleiben sollten. Es war gar nicht so einfach an diese Information zu kommen, aber vor dem Studium hatte Bine ein Praktikum bei MTV gemacht und dort war ihr jemand noch einen Gefallen schuldig. Damit fing eine Woche voller Abendteuer an. Wir dachten uns, dass sie am Flughafen sowieso keine Zeit für uns haben würden, also sind wir sofort zum Hotel gefahren, denn sie wollten sicherlich erstmal ihr Gepäck loswerden.

« Ob sie uns wohl wieder erkennen werden? » fragte Bine nach einer Weile.

« Ich glaube nicht, also mich haben sie in Australien auch nicht wieder erkannt. Mach dir bitte nicht allzu große Hoffnungen » antwortete ich traurig.

« An dich werden sie sich bestimmt erinnern, wenn du mit ihnen allein am Strand warst.» grinste sie zurück:

« Und das ist gut für mich, denn du musst mich ja überall mit hinnehmen. Also Hoffnung gibt es noch, dass wir mal etwas mehr Zeit mit ihnen verbringen können »

 Jetzt wo sie es sagte… Vielleicht würden sie mich ja tatsächlich wieder erkennen und wir könnten uns mal etwas länger mit ihnen unterhalten. Trotzdem hatte ich etwas Angst. Auch wenn ich sie jetzt schon das dritte Mal treffen darf, bin ich doch genauso nervös wie vor über 3 Monaten… vielleicht sogar ein wenig mehr.

« Da sind sie! » schrie Bine und hüpfte vor Freude auf der Stelle rum. Tatsächlich fuhr ein schwarzer Kleinbus mit verdunkelten Scheiben vor und niemand anderes als unsere sehnsüchtig erwarteten Jungs von Simple Plan stiegen aus dem Wagen.

« Hey Guys » rief ihnen Bine schon entgegen. Ich atmete tief ein. Es war also soweit, dann auf in das Vergnügen. Lächelnd winkte ich ihnen auch zu.

« Hey girls » sagte Seb und kam auf uns zu.

« Why do you know that we live here? »  fragte David, der nun auch zu uns gelaufen kam.

« Connections! » grinste ich nur. Mehr konnte ich nicht sagen, denn nun stieg Pierre aus dem Wagen. Er sah etwas verdutzt zu uns und ich winkte ihm dann zu, worauf er uns auch begrüßte. Auch Jeff und Chuck kamen zu uns.

« I know you from somewhere » stellte Jeff plötzlich fest, als er mir die Hand reichte.

« Really?! » sagten ich und Pierre gleichzeitig. Ohh!! Pierre konnte sich also nicht an mich erinnern… Schade. Es wäre ja zu schön gewesen um wahr zu sein.

« We met you on the beach in australia, do we? » meinte Chuck nun zu meiner Verwunderung. Ich nickte nur, denn ich war viel zu überrascht, dass sich Chuck an mich erinnerte, da er ja die ganze Zeit gelangweilt im Sand gesessen hatte.

« Yeah, I remember » sagte Jeff und grinste mich an. Kurz darauf sagten uns die Jungs, dass sie sich nun noch fertig machen müssten. Dann flüsterten sie kurz und sagten zu uns, dass wir doch heute abend um 20 Uhr in der Lobby des Hotels warten sollten, wenn wir wollten. Bine und ich schauten uns mit offenen Mündern an und noch bevor wir etwas sagen konnten, waren die Jungs auch schon wieder verschwunden.

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