Frodo:
Mit einem Mal schoss Stich plötzlich aus seiner Scheide. Frodo wusste einfach nicht mehr, wohin er blicken und wen er als die größere Gefahr erachten sollte, er hatte das Gefühl ohne eine Waffe zu seiner Verteidigung icht mehr auszukommen. Er war verwirrt und er war einfach nur heilfroh, dass Sam neben ihm stand und so tapfer blieb, obwohl ihm sicher auch nach Weglaufen zu Mute war. Plötzlich überschlugen sich für den kleinen Hobbit die Ereignisse. Legolas stand in der Tür, ein betäubender Glanz ging von ihm aus und seine Worte durchschnitten die Luft wie die Klinge eines Elbenschwertes. Eine Erleichterung und Wärme überkam ihn, die aber gleich wieder abgelöst wurde von einer neuen Bedrohung. Aus dem Augenwinkel konnte Frodo wahrnehmen, wie sich ihm ein blonder junger Mann näherte, der gleich darauf zu einem anderen Menschen etwas sagte. Er verstand nicht, um was es ging, aber eines hörte er deutlich heraus: Seinen eigenen Namen. Sofort wirbelte er in die Richtung und ging auf die beiden Gestalten zu, Sam am Ärmel hinter sich herziehend. „Entschuldigt. Ich weiß nicht, wer ihr seid und woher ihr meinen Namen kennt, aber ich bitte euch, vertraulich mit dieser Information umzugehen. Sie Häscher des Feindes sind überall und zahlreich. Also, heraus mit der Sprache! Wer seid ihr und woher wisst ihr, wer ich bin?“, mit dem furchtlosesten Blick, den er heraufbeschwören konnte, blickte er den Blonden unverwandt an, der irgendwie schwach und ausgelaugt aussah, was ihm sicherlich einen Vorteil verschaffte, sollt es zu einem Gefecht kommen.
Legolas/Joey
Zielsicher und mit federnden Schritten ging Legolas auf sein angepeiltes Ziel zu, eine Spur aus Glanz, Glorie und Ebenheit hinter sich herziehend. Vor Joeys Bett blieb er stehen. Mit geschmeidigen Bewegungen griff er nach der Schachtel Glückskekse auf seinem Nachttisch. Er griff nach einem, brach ihn auf und las, während sich ein Lächeln auf sein makelloses Gesicht schlich, das man um ihn her förmlich sprühen fühlen konnte. „Das ist alles Humbug und fauler Zauber.“, ließ er dann verlauten, „Solltet ihr wirklich Weisheit und Rat bei den Sternen suchen, konsultiert lieber mich.“ Erhaben schwebte sein Blick über Joey, den ein warmer Schauer überkam, den er sofort zu verdrängen versuchte. Was bildete sich dieser aufgeblasene Schönling eigentlich ein? Ach was, Schönling! Seinem Schönheitsideal, das schwarz wie die Nacht war, entsprach dieser geschniegelte Bursche jedenfalls nicht? Und außerdem war es ja mal sowas von kein Anstand, einfach da hereinzuspazieren und anderer Leute Geschenke zu öffnen und sich für den Sonnenkönig persönlich zu halten! Pah! Und überhaupt: Warum heftete Coreys Blick so lange auf ihm? Was hatte er denn schon Besonderes …? Außer diese mondgefluteten Augen … und diese perfekt glatten und seidigen Haare, diese sonnengleiche Aura oder den schlanken Körperbau …! Aber das war auch schon alles!
Ungeachtet von Joey rüden Gedanken schweifte Legolas Blick zu James und blieb nun an ihm hängen. „Auch du solltest dich an mich wenden“, sagte er, „denn ich habe in deine Zukunft gesehen.“
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