Joey:
Joey war noch immer recht benommen, trotzdem entging ihm nicht, dass Corey gerade den Arm von seiner Schulter genommen hatte. Glauben wollte er es aber nicht so recht, vielmehr hielt er es für eine Verwirrung seiner Sinne. Zu viel war in den letzten Momenten passiert. Corey stammelte eine Entschuldigung dafür, dass er ihn geweckt hatte, worauf Joey zu antworten vergaß, weil der Blick des Sängers ihn irgendwie in eine weit entfernte Vergangenheit führte … oder woanders hinß ER konnte es nicht genau sagen, eigentlich glaubte er, noch immer zu träumen und verhielt sich deswegen sehr passiv und wollte die Dinge einfach geschehen lassen. Auf seiner Schulter fühlte er noch immer eine prickelnde Wärme. Als dann der blonde Mann wieder eintrat und etwas in einer sehr alt klingenden Redeweise sagte, war er fast noch mehr davon überzeugt, dass es sich hierbei um einen bizarren Traum handelte. Trotzdem – etwas störte ihn. Ein leichtes Unbehagen, dass die Dinge doch schief gehen könnten und der Funke eines Verdachtes, dass er all diese Gestalten shcon aus einem sehr wachen Zustand her kannte. Er fand, dass es doch angemessen sei, jetzt zu antworten, zumal Corey so schuldbewusst dreinblickte, dass ihm ganz warm wurde. „Ähm … ach, das macht ja nichts. Mach dir keinen Kopf. Was wollen diese komischen Leute?“
Legolas:
Legolas warf dem blonden Typ den mitleidgetränktesten aller Blicke zu und dazu noch den giftigsten, dein ein Elb überhaupt imstande war, aufzusetzen. Er schien keine Anstalten zu mache, zu antworten oder sich zu rechtfertigen, was für Legolas dessen Schuld noch einmal bestätigte. Er beschloss deshalb, seine Zeit nicht weiter mit diesem Individuum zu vergeuden, sondern sich wichtigerem zuzuwenden. Aus dem Augenwinkel hatte er einen Blick auf Tschäims erhascht, der aus dem Zimmer geschlüpft war. Er wusste nicht, ob er selbst daran Schul trug oder zumindest teilweise, doch es war ihm im Moment gleich. Dieses blonde Ungetüm war alles andere als ein Bild von Reinheit und Güte, so, wie es die Elben liebten und er hatte geschworen, die kleinen Leute bei seinem Bogen zu beschützen und das würde er auch tun. Er wollte zwar ein köstliches Nachtmahl einnehmen, aber zuerst musste er die beiden Hobbits in Sicherheit wissen. „Kommt“, sagte er also, „Hier ist kein sicherer Ort für euch beide. Begleitet mich solange, bis ich euch gut aufgehoben wähnen kann.“ Zielsicher machte er ein paar Schritte in Richtung der Tür und bedeutete den beiden Halblingen, ihm zu folgen.
Frodo:
Eigentlich wünschte sich Frodo, seine Sinne würden jetzt schwinden, sodass er sich nie wieder aus Sams Umarmung lösen müsste. Er spürte seine kräftigen Hände auf seinem Rücken, er spürte die Beständigkeit und Stärke seines Körpers, die im Gegensatz zu seinem Gebrechlichkeit und Fragilität Schutz gebot und so greifbar war. Aber gleichzeitig verspürte er den starken Drang, Sam bei der Hand zu nehmen und von hier zu fliehen, diesem schrecklichen Ort und all diesen grausamen, herzlosen Geschöpfen ein für allemal zu entrinnen, auch, wenn sie diese Fluch nur zu anderen heimatlosen und furchterfüllenden Orten führen würde. Es war ihm egal. Umso froher war er darüber, dass Legolas sie mit sich nehmen wollte. Zumindest ein Stück. Er drückte Sam fest an sich, dann sagte er, nur für ihn hörbar, in dessen Ohr. „Sam, lass uns gehen, bitte. Ich will hier weg.“ Seine Stimme klang zittriger, als er es eigentlich beabsichtigt hatte. Er nahm Sams Han und drückte sie fest, dann sah er ihm flehend in seine bernsteinfarbenen Augen, um zu ergründen, was sie fühlten.
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