Edward:

Eben noch selbstsicher gechillt(^^) war nun ein vages Stirnkräuseln auf der bleichen und makellosen Haut unseres Helden zu sehen.

Verwirrt beobachtete Eddy, wie Jake sich erhob, wohl ein Anflug von „coolem Abgang für Loser“, sich dann wieder setzte und nun einen riesen Klumpen Eis in sich aufnahm. Wo diese Werwölfe all das wohl hin schlangen? Er war wirklich kein Freund menschlicher Nahrung, aber selbst Blut konnte er nicht so hastig trinken. Er genoss es mehr, wie einen guten Wein, aber wenn man sich Jacob genauer ansah, musste jedem klar werden: hier war nicht nur Hopfen und Malz verloren, sondern auch kein Gourmet in sicht.

Außer der Malzeit, die in Jakes Schlund ihr Ende nahm, wunderte und eckelte sich Edward mehr vor der gelassenen Ruhe, mit der sein Gegenüber auch seine Worte aufnahm. Er war ein Meister darin, coole Phrasen und Zitate einzubauen und sich so zu artikulieren, dass zumindest Studierte, oder Kluge ihm folgen konnten. Und dieser räudige Hund nahm ihm nicht nur seine Schachzüge scheinbar vorweg, noch schien er ihn wirklich zu verabscheuen. Sollte er hier etwa seinem Meister gegenüber sitzen? Edward sah Jacob an und verfolgte einen kleinen Eistropfen, der Jacobs Kinn hinunterrann. Wenn so sein Meister aussehen sollte, dann musste er dringend seinem Schicksal entkommen, so viel stand fest…

Corey:

Abgelenkt von dem Vierbeinigen neuen Freund, den Corey zu haben schien, war ihm nicht aufgefallen wie Joey von seiner Seite wich und auch nicht, wie ein Mädchen neben ihm auftauchte. Es war dasselbe Mädchen, dass er schon am Zaun hatte stehen sehen und jetzt war sie in den Garten gekommen und redete etwas von einem Gig. Ein Gig? Sollte sie etwa auch eine Musikerin sein? Also in seiner Szene hatte er sie noch nie gesehen, oder Musik von ihr gehört? Sie hatte eine wirklich helle Stimme, fast heller als alle Töne die seine Kinder von sich geben konnten. Er betrachtete ihre tükisnen Haare und nachdem er dem Hund ein letztes Mal den Ball geworfen hatte, musste er sie einfach mit einer Gegenfrage belästigen: „Ähm, entschuldige bitte, aber ich hab doch echt noch nie gesehen. Dies hier ist das Haus eines Freundes MEINER Band und ich bin Corey. Ja! Genau DER! Also, wenn ich mir die Frage erlauben darf: Wer bist du und wo ist welcher Gig?“- falls er eben in perfekter Manier geantwortet haben sollte, so war dies sich ein mehr als merkwürdiger Zufall. Corey war irgendwie nicht ganz bei der Sache. Lag es an seiner neuen Liebe? Lag es an der myteriösen Fremden? Oder lag es an der Tatsache, dass sie sich hier in James Haus befanden, wo alles schon immer anders gewesen war? Es schien an diesem Tag nur noch kurioser werden zu können.

James:

James sah sich um. Da saßen viele kleine Leute auf seiner Couch. Und Legolas inspizierte sein Piano, dass in der Mitte des Wohnbereichs stand. Es war nicht außergewöhnlich hier viele Freunde zu haben, aber er war die Einsamkeit doch mehr gewohnt- abgesehen von der Zeit als…-egal!

Dann drehte sich James um und da stand…einfach nur Joey. Er sah ihn an. Und obwohl er wollte, dass er zum gehen ansetzen würde, kam er nicht umhin ihn anzulächeln. Innerlich hatte er keinen Vorwand für diese Tat und auch keinen Grund und keinen Rat an sich selbst. Es war ihm einfach so rausgerutscht und er begann sich zu fragen, wieso er es auch nicht tun sollte. Joey war für ihn kein Fremder- gut, ein kleiner Pimpf- aber kein Fremder! Und vielleicht lag es ja auch daran, dass Corey nicht in der Nähe war und blödes Zeug redete. Ja, wo war er eigentlich?