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Asterix · Registrierter Benutzer Beiträge: 1

Hallo Freunde!

Ich will es mir nicht nehmen lassen, mit Euch auf einen gelungenen Abend anzustoßen. *prost* Da war ich nach Monaten endlich mal wieder bei einer Stadtverordnetenversammlung und hab gleich das volle Programm geboten bekommen.

Ich werde demnächst mal im ersten Programm anfragen, ob für die Neuauflage der "Muppet Show" noch geeignete Darsteller gesucht werden. Ich habe 17 davon nämlich heute beobachten können.

Dipsy · Junior-Mitglied Beiträge: 16

Klasse! Konnte leider nicht hingehen. Aber vielleicht kann mir ja mal jemand davon erzählen?!?

Wie lange ging es denn?

Koba · Experte Beiträge: 223

Muppert-show ist vielleicht der richtige Ausdruck. Wer so agiert wie die Abwahlantragssteller hat es einfach verdient zu scheitern - und letztlich muss man sagen - auch wenn mir das schwerfällt - ist es vielleicht so am besten. Das forum stadtverordnetenversammlung hätte trotz der vielen anwesenden unterstützer zur anklagebank für wohmann werden können - aber nein feige den schwanz einklemmen und nicht einmal den antrag öffentlich begründen, wie es parlamentarische sitte ist. Und dann der dilentantismus in verfahrensfragen (prozedere des kommunalrechts: bekanntmachung im stadtanzeiger, wartefrist, festlegung termin bürgerbefragung usw.) - ein gruselkabinett. Der wohmannsche vorwurf der politischen laienkünstler ist da hundertprozentig gerechtfertig. In dem fall - und ich bleibe dabei - wäre es besser, wenn die antragssteller zurücktreten und am besten im herbst nicht mehr antreten. Solche abgeordneten braucht finsterwalde wirklich nicht, vor allem nicht solche, die dann auch noch feigheit vor dem feind beweisen, wenn es darauf ankommt. Statt dem antrag von wohmann auf namentliche und öffentliche abstimmung - ist nur recht und billig - zu folgen, wird sich in der anonymität der geheimen abstimmung versteckt - das ergebnis ist bekannt. Was jetzt kommt wird furchbar sein: wohmann wird sich nun überhaupt keine fesseln mehr anlegen - das hat sich schon angedeutet. Die bürgerschaft von finsterwalde ist tief gespalten, das stadtparlament paralysiert. Letztlich bedeutet das für die Stadt, die uns allen irgendwie am herzen liegt, weiterer stillstand und verödung.

Dipsy · Junior-Mitglied Beiträge: 16

Danke Koba für den kurzen Überblick. Ich hab jetzt schon von vielen Seiten von diesem ereignisreichen Abend gehört. Ich hätte niemals gedacht, dass der Antrag schon im Kreise der Abgeordneten scheitert.

Ich gebe zu, dass ich persönlich, darüber erleichtert bin. Mir gefiel die Art und Weise, wie die Abgeordneten öffentlich agierten, von Anfang an nicht. Und ich bin auch der Meinung, speziell nachdem was ich vom letzten Mittwoch gehört hab - diese 17 Abgeordneten sollten geschlossen zurücktreten. Denn sonst müssten sie mindestens bis Oktober nochmal das tun, was sie angeblich nicht können: "mit diesem Mann vernünftig zusammenarbeiten".

Das Selbstbewußtsein von Herrn Wohmann wird durch diesen Verlauf natürlich gestiegen sein. Aber nach der Nervenschlacht der letzten Wochen ist das auch sein gutes Recht. Ob diese Entwicklung für Finsterwalde gut oder schlecht ist, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

jossif · Stammgast Beiträge: 32

ach dipsy, es ist so bitter: du hast auf voller breite recht. ich hab mir das trauerspiel angeschaut, und bei allem, was für eine abwahl des bürgermeisters spricht: die abgeordneten sicher nicht. das war so obermegaätzendpeinlich, dass es mich noch immer schüttelt. die haben völlig vergessen, dass da im zuschauerraum auch ihre wähler saßen. nicht nur die, die den bürgermeister abwählen, sondern auch die, von denen sie im herbst wieder gewählt werden wollen. nicht, dass ich da einen grund für nennen könnte.

das ego von johannes w. wird nun unermesslich anschwellen. ich will ja nur ganz am rande anmerken, dass dennoch 17 abgeordnete gegen ihn gestimmt haben - wenn er voller hochgemut auf deren starrsinn trifft, dann ist das schlimmste zu befürchten.

steno · Global Moderator Beiträge: 589 Ort: Finsterwalde

Womit haben wir das verdient?
Abgesehen von Bürgermeister Wohmann, der bekanntermaßen überfordert zu sein scheint, bekamen wir gleichfalls die Unfähigkeit unserer Stadtverordneten vor Augen geführt.
Diese katastrophale Mischung aus schwachem Stadtoberhaupt und kraftlosem Parlament ist wohl ausschlaggebend für den Niedergang unserer einst so wirtschaftlich bedeutenden Stadt.
Wäre Finsterwalde ein börsennotiertes Witschaftsunternehmen, diese Sitzung hätte einen „Schwarzer Donnerstag“ zur Folge gehabt.

Lichtblick?
Die Wahl zum neuen Stadtparlament im Herbst diesen Jahres ist für einige Nochparlamentarier die einmalige Chance, sich erhobenen Hauptes von der politischen Bühne zu verabschieden und aus Gründen der weiteren Schadensprophylaxe auf eine erneute Kandidatur zu verzichten.

Glückwunsch!
Den armen, aufgeschreckten Herzbergern sei der Verbleib Wohmanns in der Sängerstadt gegönnt.
Sie können sich wieder entspannt zurücklehnen und weiterhin den damaligen Triumph in der Kreisstadtfrage genießen.
Waren doch die Bestrebung der Sängerstadt von ähnlicher stümperhafter Qualität!

Koba · Experte Beiträge: 223

Was denn für ein erhobenes Haupt? Die sollten sich in die Ecke verkriechen und sich nicht noch einmal anmaßen, für das Stadtparlament zu kandidieren. Nehmen wir Frau Elmer: Die sitzt von Anfang im Stadtparlament und hat das Kommunalrecht immer noch nicht begriffen. Bin wirklich gespannt auf den Kommunalwahlkampf. Eigentlich sind alle Argumente in dieser leidigen Sache verbrannt worden. Letztlich scheint eins klar: Die Stadt hat den Bürgermeister und die Abgeordneten, die sie verdient - oder vielleicht doch nicht?

fortuna · Stammgast Beiträge: 47

UNTER DEN BLINDEN IST DER EINÄUGUGE KÖNIG!

War schon immer so, wird sich auch nicht ändern!

Koba · Experte Beiträge: 223

Sollte es in Finsterwalde wirklich niemanden geben, der W. & Co. paroli bieten kann? Glaube ich nicht. Leider wollen die, die das könnten, sich das offensichtlich nicht antun oder sie wohnen im Finsterwalder Umland - wie zumbeispiele in Massen.

didlmaeuserich · Experte Beiträge: 253 Ort: nicht mehr Finsterwalde

Ich möchte die Daheimgebliebenen mal bedauern, weil sie bis in alle Ewigkeit von der Unfähigkeit regiert werden. Es gibt in Finsterwalde aber auch keine Person, welche man vertrauen könnte und in der Lage ist, das Bürgermeisteramt zu übernehmen und ordentliche Stadtverordnete kann man nicht backen. Was die derzeitigen Stadtverordneten so bieten, hat allerdings auch nicht mehr viel mit einer vernünftigen Politik im Sinne der Stadt Finsterwalde zu tun.

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Die Bahn - Fährst Du schon, oder rechnest Du noch...

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