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Kläranlagenproblematik

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R.W.
Gast
New PostErstellt: 14.12.02, 23:43  Betreff: Kläranlagenproblematik  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo liebe Finsterwalder!
Angesichts der jämmerlichen Diskussion um die Kläranlagenschulden und die diffuse Darstellung des Bürgermeisters in der Presseerklärung vom 28.08.2002 möchte ich als ehemaliger Finsterwalder, der zur fraglichen Zeit Mitarbeiter der Investitionsabteilung der ehemaligen CoWAG mit Sitz im Versorgungsbereich Finsterwalde tätig war, einiges richtig stellen: Die CoWAG hat unmittelbar nach der Wende, also noch 1999 Variantenuntersuchungen zum Standort und Größe der Kläranlage Finsterwalde in Auftrag gegeben. Klar war seit langem, dass die vorhandene Anlage überaltert und marode war. Dazu das gesamte Kanalnetz( außer jetzige Bayernstrasse). Da nach der Wende Umweltprojekte noch zu 100% ! gefördert wurden(Fond Deutsche Einheit) , bekam das Ingenieurbüro H. Richter aus Hildesheim (Kläranlage Cottbus, Hoyerswerda, Spremberg u.v.a.) den Auftrag zur Planung einer neuen Kläranlage für Finsterwalde. Warum auch nicht? Dieses Büro war da, als andere Büros im Westen noch zögerten. Dazu hat es einen Grossteil der Planungsmitarbeiter der CoWAG(zeigte bereits Auflösungserscheinungen) übernommen (SAWA) und Anlagen mit mehreren Ausbaustufen angeboten, so auch Finsterwalde mit zuletzt 25000 EGW(Einwohnergleichwerten). Dann trennte sich Finsterwalde(u.a. Dank seines neuen Bgm. Herrn Wohmann) von der CoWAG und bekam natürlich auch die Altlasten aufgebürdet, neben Personalkosten u.a. auch alle laufenden Verträge! Finsterwalde hatte zu dieser Zeit jedoch noch andere Probleme am Hals: Das „wichtigste“! Der neue Fahrradständer vor der Sparkasse. Wer erinnert sich nicht an dieses kleinkarierte Geschwätz, wodurch der Kreisstadtsitz endgültig verschlafen wurde, oder an die Rekonstruktion des Wasserturms, deren monatelange Gerüststandzeiten Finsterwalde Hunderttausende DM kostete. Dann das marode Wassernetz, auch das Wasserwerk musste dringend erneuert werden. Zum Glück kannten sich die damals Verantwortlichen mit den bereits geltenden Vergaberichtlinien nicht aus(oder wollten nicht?) und beauftragten mal schnell ein damals im Aufbau befindliches Bauunternehmen(und jetzt –wie konnte es anders sein- das größte der Stadt) mit der Rekonstruktion des Wasserwerkes Finsterwalde. Dann drückten die Schulden und Finsterwalde hatte eine der viele noch folgenden Gebührenerhöhungen am Hals. Was aber tun mit der Kläranlage? Man nahm Kontakt mit dem Büro in Hildesheim auf, stoppte die laufende Planung und vertröstete das Büro mit einer Abschlagszahlung und der Aussicht auf Planungsfortschreibung zu einem späteren Zeitpunkt. Dann kollabierte die alte Kläranlage, das Umweltamt drohte mit Sanktionen, da die Standards nicht eingehalten wurden. Jetzt musste gehandelt werden! Also wurde eine Erweiterung und Teilsanierung der alten Anlage in Auftrag gegeben! Dem Bürger wurde suggeriert, man wolle die Gebühren gering halten. Wer bekam den Auftrag? Na bitte, dem lernfähigen Bürger entgeht nichts- natürlich o.g. Baufirma! Wie ging es weiter? Ein neues Planungsbüro etablierte sich in Finsterwalde (Deltaplan) mit neuen Vorstellungen genauso wie Gerüchte, das Büro Hildesheim macht unseriöse Schubladenprojekte(welcher Architekt oder Bauträger versucht das nicht?). Man orientierte sich neu- mit dem heutigen Ergebnis. Wer hat nun Schuld? Dem Herrn Wohmann kann man nur Verschleppung und Verschweigung von tatsächlichen Verträgen und Schulden vorwerfen(als Bgm. allemal ein Grund zurückgetreten zu werden, aber wie sagt schon der Volksmund: „Wo kein Kläger, da kein Richter!“ oder vielleicht doch?) Dem damals Trink- und Abwasserverantwortlichen Herrn Göllnitz kann man „nur“ Verstoß gegen VOB- Bestimmungen vorwerfen. Die eigentliche Schuld haben die Kontrollausschüsse der Stadt und der Bürger selbst mit seiner leider noch vorhandenen Politikverdrossenheit. Ein SPD-Politiker namens Horst Schulz(s.Presserklärung des Bgm.) hat weder positiven noch negativen Einfluss auf die Gebühren in Fiwa gehabt! Was der damals geäußert hat, war einfach nur „Gülle“- er möge mir verzeihen. Ich bin kein Anhänger der anderen Partei! Herr Wohmann sei nur an seine Wahlversprechen bezüglich „Gewerbegebiet Drößiger Weg“ erinnert und an weitere sinnlos verschwendete Gelder ehrlicher Finsterwalder! Er wusste, dass dieses Vorhaben nicht genehmigungsfähig war! Aber dies ist eine andere Geschichte.
Gruss an alle Finsterwalder!
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