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Misco · Gast

Ich verfolge grad mit Bestürzung die durch die Stadtverordneten eingeleitete Abwahl des Bürgermeisters.
Ihr lieben, ach so unschuldigen Stadtverordneten, lest und informiert Ihr Euch denn nicht, bevor ihr Beschlüsse unterschreibt? Muss nicht eine Darlehensaufnahme durch die Stadtverordneten beschlossen werden???
Ihr stellt das hier so dar, als wenn Herr Wohmann mit einen Aktenköfferchen zur Bank spaziert und mal eben so schnell einen Kredit aufnimmt. Auch sagt Ihr, die Darlehensrückzahlung stagniert. Ja habt Ihr denn noch nie einen Kredit abbezahlt. Das geht nicht von jetzt auf gleich.
Thema Haushaltssperre. Eine Haushaltssperre muss doch nichts schlechtes bedeuten und ist ganz bestimmt kein Armutszeugnis. Berlin hatte im Jahr 2002 auch eine, und der Bund zahlt z. Zeit nur noch die Pflichtausgaben. Wollt Ihr jetzt auch zum Herrn Schröder und ihn auch absetzen??? (ach ja, dazu braucht man kein Fachwissen, sondern nur ein funktionierendes Radio)
Finsterwalde wird mit Fakten erschlagen, die teils sehr veraltet (für die Bezeichnung Pöbel hatte sich Herr Wohmann entschuldigt) und teils sehr übertrieben sind.
Noch mal das Thema Bürgerbüro. Ca. 400.000€ Jahresmiete für die Dresdner Bank ist doch ein echtes Schnäppchen. Schauen Sie sich doch mal im Schloss um. Dieses Gebäude kann man nicht Behindertengerecht umbauen. Das kann man auch als Laie nachvollziehen. Die Dresdner Bank wäre doch als Mietobjekt ideal gewesen -> Citylage, ebene Erde - Behindertengerecht, hell, freundlich -> der einzigste Makel => der Vorschlag kam von Herrn Wohmann und nicht von Vertretern der Stadtverordneten. Genauso sieht es doch aus.
Warum wurden denn z. B., wie von Herrn Wohmann gefordert, die Ermittlung der Gaspreise nicht offengelegt. Mich als Bürger und Gaspreiszahler hätte das schon interessiert. Mit dieser Offenlegung hätten die Stadtverordneten mich als Bürger auch echt mal wirklich vertreten. Doch leider ist das Gegenteil geschehen.
Dann dieser Prunkbau der Stadtwerke, musste das sein? Schon das "alte Kundenbüro" war doch für hiesige Verhältnisse luxeriös eingerichtet.
Jetzt hab ich noch ein Thema. Wohngeld. Ich habe, nennen wir mich vorbildlich, meinem Antrag sämtliche geforderten Unterlagen schnellstmöglich nachgereicht. So hat die Bearbeitung nicht, wie immer angegeben 6 Monate, sondern schlappe 2 Monate gedauert. Ich finde bei der Fülle der Anträge eine beachtliche Leistung. Meinen Dank noch mal an dieser Stelle.

Wie man sieht, drehen hier einige Leute an der Machtschraube.

Ich möchte hiermit Euch liebe Finsterwalder aufrufen. Macht die Augen auf. Finsterwalde kann sich keinen besseren Bürgermeister als Herrn Wohmann wünschen. Kämpft für unseren Bürgermeister.
Liebe Grüße Euer Misco

Dragonrider · Registrierter Benutzer Beiträge: 1

Oh Mann Misco,

Halbwissen ist auch ein Wissen, oder? Hast Du mal nachgerechnet was die Miete des Dresdner Bank Gebäudes über die Jahre so verschlingt? Wenn die Zahl stimmt, dann könnte man mit drei Jahresmieten ein super Verwaltungsgebäude (einen s.g. "Prunkbau"

) bauen.
Da dieser Teil des Forums ja für konstruktive Vorschläge gedacht ist hier mal ein Vorschlag von meiner Seite: Das Gebäude an der Ecke Kirchwinkel / Brandenburger Str. steht schon seit Jahren zum Verkauf und bietet Richtung Brandenburger Str. auch noch genügen Raum. Man hätte alles was man braucht: Zentrumsnähe, gute Anfahrtsmöglichkeiten (Parkplatz Brandenburger Str.). Da das Haus eh saniert werden müsste, stellt ein behindertengerechter Umbau kein Problem dar. Eine Alternative wäre aber auch Abriß und Neubau.
Dann das Thema Haushaltssperre: Geht man davon aus, dass es zu jedem Haushalt eine Planung gibt, dann bedeutet eine Haushaltssperre einfach mal fehlerhafte oder ungenügende Planung. Berlin z.B. hat die Haushaltssperre nicht zuletzt wegen des Bankrotts der "Bank Gesellschaft Berlin" aussprechen müssen.
Und zuletzt das leidige Thema der bösen, bösen Stadtwerke. Ich muss jetzt mal fragen: hast Du außer dem Kundenbüro mal mehr vom jetzigen Verwaltungsbau gesehen? Ich kenne das Gebäude noch aus der Zeit als das Werkstätten der Gebäudewirtschaft Finsterwalde waren. Das Kundenbüro mag ja großzügig und vielleicht sogar komfortabel ausgestattet sein. Das aber zu Lasten der restlichen Verwaltung und (meiner Meinung nach) einzig zugunsten der Kundenfreundlichkeit.
Das Wort "Prunkbau" zum Stadtwerke- Neubau hat Herr Wohmann ins Spiel gebracht. Ich würde ihn eher als zweckmäßig und zukunftsorientiert bezeichnen. Interessanterweise war Herr Wohmann von Anfang an in die Planung dieses Neubaus integriert, von ihm hingen sogar einige wesentliche Genehmigungen dazu ab. Gegen den Neubau begann er erst kurz vor Baustart zu agieren. So ganz plötzlich. Ist schon komisch.
Ich denke W. nutzt die Stadtwerke einfach als Sündenbock um von seiner eigenen Feudalherren- Politik abzulenken. So z.B. mit der Forderung die Gaspreise offen zu legen. Welches rechtlich eigenständige Unternehmen würde je die Information preisgeben, wie die Preise seiner Produkte zustandekommen? Diese Forderung ist einfach idiotisch. Zumal damit eins der wenigen erfolgreich arbeitenden größeren Unternehmen der Region angegriffen wird. Soweit ich Kenntnis habe liegt Finsterwalde mit seinen Preisen für Strom, Gas und Wasser immer im brandenburgischen Mittelfeld, wenn nicht darunter. Und das ist auch gut so.
Das letzte was mir noch auf dem Herzen liegt, ist das Argument, dass Wohmann ja so unglaublich demokratisch gewählt wurde und die bösen Stadtverordneten jetzt versuchen die Entscheidung der Wähler umzuwerfen. Zum einen kann man vergessen das Wohmanns Wahl als demokratisch bezeichnet werden kann. Vergesst es! W. hat im Rahmen seiner rechtlichen Möglichkeiten gezielt an der Wahl und z.T. die Wähler manipuliert. So z.B. mir gezielten Besuchen im Altenheim und bei div. Rentnerorganistionen. Dort hat er dann den roten (PDS-) Teufel an die Wand gemalt und den Leuten einfach Angst eingejagt. Dazu kommt die Diffamierung von Hr. Dr. Baxmann in der Öffentlichkeit usw.

Schlußendlich kann ich mich Deinem Aufruf die Augen in Finsterwalde aufzumachen nur anschließen. Und dann erkennt man schnell das Finsterwalde einen besseren Bürgermeister braucht. Einen der die Finsterwalder wieder vereint, sinnvolle Politik betreibt und Finsterwalde vom Weg des Niedergangs wieder auf die Straße des Erfolgs führt.

In dem Sinne...

didlmaeuserich · Experte Beiträge: 253 Ort: nicht mehr Finsterwalde

Misco, die Liste dessen, was Herr Wohmann für die Stadt getan hat ist genau so lang, wie die Versäumnisse. Die wirtschaftliche Weitsicht des Bürgermeisters von Finsterwalde entspricht der einer knienden Ameise. Einfaches Beispiel ist die Ausweisung eines Gewerbegebietes gleich nach der Wende. Im Rathaus war man zu dieser Zeit gerade schwer damit beschäftigt, die Straßennahmen mit großen finanziellen Aufwand zu verändern. Der Bürgermeister von Massen hatte die Zeichen der Zeit erkannt und aus einem Acker vor den Toren von Finsterwalde ein Gewerbegebiet erschlossen. Von den Gewerbesteuereinnahmen profitiert heute Massen und nicht die Stadt Finsterwalde. Sicherlich haben auch die Stadtverordneten ihren Anteil an der Misere, aber die Impulse müssen von Herrn Wohmann ausgehen, deshalb wurde er ja gewählt. Wenn ein Wirtschaftsunternehmen ins Straucheln gerät, wird auch der Manager ersetzt. So ist das nun mal. Ein anderes Thema ist der besorgniserregende Bevölkerungsschwund in Finsterwalde, das ist für Herrn Wohmann bis heute kein Thema in seiner Politik. Das Thema Klärwerk brauche ich ja nicht weiter zu erwähnen, der enorme finanzielle Schaden für die Stadt Finsterwalde ist ja bekannt. Meine Meinung ist, der Mann hat keine Visionen und Ziele und ist deshalb schädlich für die Stadt Finsterwalde und muss durch jemanden ersetzt werden, der diese Eigenschaften hat. In Geschichtsbüchern wird man die Ära Wohmann mit einer Zeile beschreiben, weil besondere Verdienste für die Stadt Finsterwalde nicht vorhanden sind.

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Mein System: AMD CPU XP 1800+; Mainboard Chaintech 7VJL Apogee; 512 MB RAM Nanya, 2x Festplatte Seagate Baracuda 60 GB 7200 Umdr./min.; Grafikkarte ATI Radeon 8500; 420 W No-Name Netzteil mit zwei Lüfter; Toshiba DVD Laufwerk 1502; Plextor Ultraplex 32 x SCSI CD-ROM; Yamaha F1 CD Brenner; Tekram-SCSI-Karte, Netzwerkkarte, 15 Zoll Sharp LL-T1512W TFT Monitor

jossif · Stammgast Beiträge: 32

selten so gelacht wie über die kniende ameise... nee, stimmt nicht, erst gestern: johannes w. liebt kinder! stand im zentralorgan! ich frag mich nur welche: gibt doch kaum noch kinder in finsterwalde.

jossele

Misco · Gast

Danke Dipsy. Es tut gut zu wissen, dass man auf breiter Front nicht so alleine steht.
Da mein kleiner Betrag so auseinandergepflügt wurde, muss ich mich doch noch ein mal äußern.
400.000 DM Jahresmiete, stimmt dafür könnte man ein Gebäude kaufen, modernisieren, ..., aber wollten wir nicht sofort ein Bürgerbüro? Zumal dieses Gebäude an dieser Kreuzung keine gute Lage darstellt. (Bist wohl der Eigentümer und willst es endlich loswerden???

)
Zum Klärwerk. Immer heißt es diese Gerichtskosten, das hätte verhindert werden können u.s.w.. Unser hiesiges Klärwerk wurde in 2001 ausgezeichnet, wegen seiner optimalen Auslastung. Gut, die Gerichtskosten haben zwar den Haushalt 2002 belastet, aber unser gut wirtschaftlich arbeitendes Klärwerk hat den Haushalt all die anderen Jahre verschont. Warum wird das an keiner Stelle erwähnt?

Eine Offenlegung der Gaspreise hätte viele Schmalverdienerhaushalte wie mich brennend interessiert. Statt dessen sieht es so aus, dass das neue Gebäude der Stadtwerke auf meinen Schultern gebaut wird.

Und schauen wir uns doch mal das hochgepriesene Gewerbegebiet Massen etwas genauer an. Produzierende Firmen? ein oder zwei? ansonsten Einkaufsmärkte, Autohäuser, Tankstelle. Gewerbesteuereinnahmen der Einkaufsmärkte gehen an die Kommunen des Hauptfirmensitzes. Also bleibt nicht die Masse an Geld in Massen. Was und wieviel wissen nur die Massener. Wie wir sehen, gibt es auch hier zwei Seiten, die genauer betrachtet werden müssen.

Ich würde mich nicht als Halbwissenden bezeichnen. Nur weil andere Leute mit (gehörten) Fakten und Argumenten um sich schmeißen, heißt es noch lange nicht, dass dieselben auch wissen wovon sie reden.

Bis demnächst also

didlmaeuserich · Experte Beiträge: 253 Ort: nicht mehr Finsterwalde

Zitat: Misco

Und schauen wir uns doch mal das hochgepriesene Gewerbegebiet Massen etwas genauer an. Produzierende Firmen? ein oder zwei? ansonsten Einkaufsmärkte, Autohäuser, Tankstelle. Gewerbesteuereinnahmen der Einkaufsmärkte gehen an die Kommunen des Hauptfirmensitzes. Also bleibt nicht die Masse an Geld in Massen. Was und wieviel wissen nur die Massener. Wie wir sehen, gibt es auch hier zwei Seiten, die genauer betrachtet werden müssen.

Das es ein "hochgepriesenes" Gewerbegebiet ist, habe ich nicht gesagt. Es ist aber ein Spiegelbild dessen, was im Finsterwalder Rathaus unter der Führung von Herrn Johannes Wohmann nicht geleistet wurde. Dieses Gewerbegebiet ist zumindestens erst mal eine Basis. Es kann ja mal sein, das sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern. Ein Investor wird sicherlich nicht auf der grünen Wiese zum Beispiel am Flugplatz oder zwischen Finsterwalde und Drößig investieren, wenn ringsherum rein gar nichts ist.
Ich habe noch vergessen zu erwähnen, das mit der Kreisstadt wurde auch unter Herrn Wohmanns Führung vergeigt...usw., usw.

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steno · Global Moderator Beiträge: 589 Ort: Finsterwalde

Och, die Gewerbesteuer ist nicht immer das im Vordergrund stehende, wie erst kürzlich wieder bekannt wurde.
Die Gemeinde Beiersdorf- Freudenberg im Landkreis Märkisch-Oderland hat ihren Gewerbesteuer-Hebesatz auf Null gesenkt!
Jeder der sich ansiedeln möchte, muß sich vertraglich verpflichten, 2% vom Gewinn an die kommunale „Gewerbeförderungs AG“ zu zahlen. (ist mit 10% Gewerbesteuerschuld in einer dt. Großstadt vergleichbar)

Die lokalen Volksvertreter waren wahrlich nicht unclever, da in Zeiten wie diesen ein ausgeglichener Haushalt nicht durch Gewerbesteuereinnahmen zu erreichen ist.
Im Gegenteil, die Schaffung von Arbeitsplätzen und der Ausbau der Infrastruktur dürfte auf der Einnahmenseite wirken.
Und wichtig auch, niemand kam im Traum darauf, zwischen einem „guten“ produzierenden Gewerbe und dem „weniger guten“ Einkaufsmarkt mit anderem Firmensitz zu differenzieren.

Angesichts des immer härter werdenden Wettbewerbs unter den Kommunen könnte sich dieses Unterfangen langfristig auszahlen. Zumal den Investoren schriftlich zugesichert wurde, daß die Hebesätze auch künftig auf ein sehr niedriges Niveau verharren werden.

Nur, dazu bedarf es natürlich eines Gewerbegebietes!

P.S.
Ex-Finsterwalder Unternehmen wie „Stempel-Wilkniß“ oder „Tischlerei-Rostock“, übrigens schon zwei prod. Firmen im Massener Gewerbegebiet, sei ein Ertrag von gewerbesteuerpflichtigen Ausmaßen gegönnt.
Ob sie dieser überhaupt unterworfen sind, ist angesichts der miserablen Ertragslage oder unter Einbeziehung eines guten Steuerberaters fraglich!

@Didl
Für die skandalöse Arbeitsverweigerung unserer Kommunalführung in Sachen Kreisstadtfrage bedarf es eines weiteren Threads!

Koba · Experte Beiträge: 223

@steno: Ich gebe Dir 100% recht. Aber selbst solche sachliche Darlegung heißt offensichtlich Perlen vor die Säue werfen. Das passt nicht in das Konzept der speichelgeifernden W.verteidiger (letztes Beispiel: Fotomelzer und sein fiktiver Brief an Ball Rico oder die Hasstriade Homagk/Knispel). Nun gibt es schon vier Händler in Fiwa, denen ich meine Kaufkraft nicht mehr antue. Insofern wäre eine Diskussion der Versäumnisse der Kreisstadtfrage... (siehe oben) Argumente und Fakten will die W.fraktion einfach nicht zur Kenntnis nehmen und so ist zu befürchten, dass neben dem Koswigdenkmal auch nach Ablauf der fast 20-jährigen Wohmann-Bürgermeister-Dienstzeit auch eins für Johannes den Lieben und Guten steht.

didlmaeuserich · Experte Beiträge: 253 Ort: nicht mehr Finsterwalde

Ich überlege gerade wie so ein Denkmal aussehen könnte. Ich bin allerdings der Auffassung das Denkmal müßte eine statische Komponente haben, natürlich ohne Fundament....

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